Seltsamer Anruf von Hansenet

Hallo. Ich erhielt vor kurzem einen Anruf von einer Dame, die sich als Mitarbeiterin von Hansenet vorstellte (ohne Rufnummernanzeige). Normalerweise gehe ich gar nicht ans Telefon wenn keine Nummer des Anrufers angezeigt wird. Die Anruferin fragte „spreche ich mit Herrn XXXXX(mein Name)?“ Ich antwortete mit ja. Die Dame sagte es würde gerade bei 1000 ausgesuchten Kunden ein neuer Service, irgend etwas mit digitalem Fernsehen usw., erprobt werden und wollte wissen ob ich Interesse daran hätte. Sie sagte vorher „sie sind ja bei uns Kunde und haben Telefon und einen DSL-Zugang über uns“ und fragte „das ist doch richtig,oder?“. Zwar wußte sie meinen Namen, aber warum fragt sie mich dann ob es richtig ist, dass ich mit den genannten Produkten bei Hansenet Kunde bin?! Das hätte sie dann doch selbst wissen müssen.Irgendwie kam mir der Anruf hinterher seltsam vor und ich habe Hansenet angeschrieben und nachgefragt ob der Anruf von dort kam. Die Antwort: „definitiv nicht“ Nun frage ich mich wie man an meinen Namen und meine Telefonnummer kam. Ich stand in meinem ganzen Leben noch nie im Telefonbuch.Und woher hatte sie meinen vollen Namen ? Hat jemand eine Idee wie das möglich ist und wer dahinter stecken könnte ? Danke.

Keine Hilfe (sondern OT)

Normalerweise gehe ich gar nicht ans
Telefon wenn keine Nummer des Anrufers angezeigt wird.

Sowas lese ich hier irgendwie öfter und frage mich dann immer weider: Leidet ihr alle an Verfolgungswahn, oder was?

Sorry, bitte nicht persönlich nehmen!

Gruß
Tigger

HallodaskommtdavonwennmanbeiPreisausschreibenmitmachtodervonFreunden
netterweiseeinfacheingetragenwirdumzbeinAutozugewinnen. Genaueresdazu
findestDuauchunterdieseminterressantenLink:

http://www.zeit.de/2007/22/Guenter-Wallraff

Gruß und viel Spaß

Fritze

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Normalerweise gehe ich gar nicht ans
Telefon wenn keine Nummer des Anrufers angezeigt wird.

Sowas lese ich hier irgendwie öfter und frage mich dann immer
weider: Leidet ihr alle an Verfolgungswahn, oder was?

Nein, an „ich will nicht mit Werbung genervt werden“ Überzeugung.

Gruß

Fritze

@Tigger
Ansachliche Antwort!
Das hat mit Verfolgungswahn nichts zu tun. Wenn man sich entschließt sich nicht ins Telefonbuch eintragen zu lassen oder z.B. nicht an Preisausschreiben teilzunehmen, hat das schon plausible persönliche Gründe! Außerdem, wer so leichtsinnig ist an Preisauschreiben teilzunehmen und dabei sogar auch seine Telefonnummer angibt, dem ist eh nicht zu helfen.

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@FRitze
Ich habe noch nie am Preisausschreiben teilgenommen, stand noch nie im Telefonbuch und Freunde wären nicht so dumm mich einfach irgendwo einzutragen, da kann ich mich verlassen. Meine Frage, wer an die Daten kam und wer ein Interese hat solche Anrufe zu tätigen, ist also völlig berechtigt. Und es hat schon seine Gründe warum sich jemand entschließt sich nicht ins Te-Buch eintragen zu lassen.

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Ansachliche Antwort!

Sach an… :wink:
Sollte wohl " u nsachliche Antwort" heißen!? Da hast du recht; daher ja auch von mir vorweg schon als OT gekennzeichnet!

Wenn man sich
entschließt sich nicht ins Telefonbuch eintragen zu lassen
oder z.B. nicht an Preisausschreiben teilzunehmen, hat das
schon plausible persönliche Gründe!

Heißt ans Telefon gehen = sich ins Telefonbuch eintragen und an Preisausschreiben teilnehmen??

Außerdem, wer so
leichtsinnig ist an Preisauschreiben teilzunehmen und dabei
sogar auch seine Telefonnummer angibt, dem ist eh nicht zu
helfen.

Das ist sicherlich wahr. Aber davon war ja hier auch keine Rede.

Gruß
Tigger

Moien

Zwar wußte sie meinen
Namen, aber warum fragt sie mich dann ob es richtig ist, dass
ich mit den genannten Produkten bei Hansenet Kunde bin?!

Die Kundendaten von Firmen wie Hansnet wandern durch viele Hände (T-Com, Firma die die DSLAMs wartet …) und können schonmal irgendwo unberechtigt kopiert werden. Bei solchen Sachen lassen ich mir immer ein Werbeprospekt schicken. Da steht dann nämlich eine vorladbare Adresse und Firma drauf.

Und woher hatte sie meinen vollen Namen ?

Von einem Adressbroker. Name + Telefonnummer + Zusatzinformationen a la Kunde bei XYZ sind inzwischen richtig Geld wert.

cu

Hallo,

Nun frage ich mich wie man an
meinen Namen und meine Telefonnummer kam. Ich stand in meinem
ganzen Leben noch nie im Telefonbuch.Und woher hatte sie
meinen vollen Namen ? Hat jemand eine Idee wie das möglich ist
und wer dahinter stecken könnte ?

Irgendwann in der letzten Zeit umgezogen? Nachsendeantrag gestellt? Wenn man den nicht an verschiedenen Stellen sehr gründlich ankreuzt, durchstreicht und unterschreibt, gibt die Post Deine Adresse weiter.

Ich habe mal Werbepost zurückverfolgt und bin dann - über mehrere Adrerssbroker - bei der Post gelandet.

Greetinx
Christian

Sowas lese ich hier irgendwie öfter und frage mich dann immer
weider: Leidet ihr alle an Verfolgungswahn, oder was?

Ist kein Verfolgungswahn, sondern logisches Ergebnis einer einfachen Überlegung: Wenn jemand die Rufnummernanzeige beim Angerufenen gezielt unterdrückt, verfolgt er damit ein klares Ziel. In den meisten Fällen lautet das, dass er sich möglichen rechtlichen Konsequenzen seiner Handlungen entziehen will.

Warum sollte ich mit so jemandem kommunizieren wollen?

Gruss
Schorsch

@Christian Fischer
Umgezogen in eine neue Wohnung, jedoch kein Nachsendeauftrag und auch sonst nirgends die neue Adresse angegeben, kein Kunde bei Versandhäusern und vor allem gebe ich niemals meine Telefonnummer an.
Die Nummer wurde übrigens beim Umzug nicht von der alten Wohnung mitgenommen, sondern extra für die neue Wohnung vergeben. Übrigens habe ich heute mit einem Polizisten darüber gesprochen. Sogar er(Telekom-Kunde, kein Eintrag im Tel-Buch) bekam neulich so einen Anruf. Allerdings schien es da wirklich von Hansenet gewesen zu sein. Das seltsame in meinem Fall: warum meldet sich jemand mit Hansenet und will mir ein Produkt von Hansenet verkaufen, das es definitiv von Hansenet nicht gibt?!

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Das seltsame in meinem Fall:
warum meldet sich jemand mit Hansenet und will mir ein Produkt
von Hansenet verkaufen, das es definitiv von Hansenet nicht
gibt?!

Alte Masche. Der gibt sich so lange als Hansenet-Mitarbeiter aus, bis das Opfer angebissen hat, die Sache konkret zu werden beginnt. Erst wenn dieses echtes Interess an dieser neuen Dienstleistung offenbart, stellt sich heraus, dass es sie so bei Hansenet ja gar nicht gibt. Dass man zunächst mit allen Verträgen zu einem anderen Anbieter wechseln müsse, was aber erstens ja sowieso preisgünstiger sei, zweitens auch nur eine reine Formalie darstelle, da der neue Anbieter schliesslich quasi eine Schwesterfirma und Partner von Hansenet sei. Was natürlich beides nicht stimmt; wer aber dem Telefonbetrüger bis hierhin bereitwillig gefolgt ist, wird oft geneigt sein, zwar nicht unbedingt den Vertrag zu wechseln, sich aber weiteres Infomaterial zukommen zu lassen.

Kommt das angebliche Infomaterial dann zwei Tage später, stellt das Opfer ganz erschreckt fest, dass es am Telefon angeblich einem Vertragswechsel bereits zugestimmt habe und doch bitte die fälligen Gebühren i. H. v. soundsoviel Euro an folgendes Konto überweisen möge.

Die Vorstellung als angeblicher Mitarbeiter des bisherigen Vertragspartners des Kunden dient ausschliesslich dazu, ein Vertrauensverhältnis aufzubauen und den folgenden Betrugsversuch zu verschleiern.

Gruss
Schorsch

Hallo,

ich erhielt mal einen Anruf von 1&1 (mein Provider), in dem ich gefragt wurde, ob es mich stören würde, wenn ich jetzt mehr MB herunter laden könnte, das wäre jetzt ein neues Angebot.
Ich antwortete, dass mir es mir egal sei, wieviel ich herunterladen könnte, da ich schon mein derzeitiges Volumen nicht ausschöpfen würde.
Kurz darauf rief die Telekom an, warum ich denn meinen Telekomanschluß gekündigt hätte - da steckte 1&1 dahinter, haben mein „es ist mir egal, wieviel ich herunterladen kann“ in einen neuen Vertrag incl. Telefon `interpretiert´.

Ich habe dem Telekommitarbeiter gesagt, das sei alles Quatsch, einige böse Mails an 1&1 geschrieben und schließlich war gut.

Seit dem wimmele ich nicht nur mehr NKL und Umfragen etc. gnadenlos ab, sondern schlicht alles, was mit neuen, tollen Angeboten zu tun hat - können die Leut bitte schriftlich machen, das schafft auch garantiert mehr Arbeitsplätze, als die Telefoniererei.
Meine Werbeanrufe haben im Lauf von jetzt ca. 3 Jahren deutlich abgenommen.
Du kannst auch umgekehrt einfach nachfragen, wer da konkret anruft (Namen, Arbeitgeber etc. - laß den Anrufer einfach mal nicht zu Wort komen, sondern stell Du die Fragen und laß es Dir notfalls buchstabieren). Da diese Anruferei ins Blaue eigentlich verboten ist, kann dass allein schon abschreckend wirken, zumal auf unseriöse Anrufer.

Gruß, Anne

@Anne
Das ist ja eine interessante Geschichte mit 1&1. Ich habe aber schon öfter viel negatives über die Firma gehört, was mich dann trotz eigentlich guter Lockangebote (außer der langen Knebelvertragslaufzeit)immer wieder davon abhielt bei denen Kunde zu werden.

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Nun frage ich mich wie man an
meinen Namen und meine Telefonnummer kam. Ich stand in meinem
ganzen Leben noch nie im Telefonbuch.Und woher hatte sie
meinen vollen Namen ? Hat jemand eine Idee wie das möglich ist
und wer dahinter stecken könnte ? Danke.

Du brauchst dich im Prinzip nur ein Mal bei einem Newsletter angemeldet haben, und schon gehen deine privaten Daten auf Reisen in die große weite Welt. Hast Du vielleicht einen kostenlosen E-Mail Dienst (GMX, Freenet, Web.de), oder an einem Gewinnspiel mitgemacht? Dann mach dir beim nächsten Mal die Mühe und lies dir die AGBs wirklich durch. Da steht meistens was davon drin, dass die Daten nur bei der jeweiligen Firma selbst, deren Tochterfirmen oder Partnern verwendet werden. Und genau da liegt der Hase im Peffer. Schon mal gewundert, woher die Leute deine Adresse haben, wenn sie dir Werbung in den Briefkasten werfen?
Adresshandel ist heutzutage ganz normal, obwohl ich es nicht für gut heiße.

Gruß Marcus

@Marcus
Ich habe mich niemals im Leben für einen Newsletter angemeldet, niemals an einem Gewinnspiel mitgemacht und direkt an mich adressierte Werbung per Post bekomme ich auch nicht. Ich bin lediglich Kunde bei Amazon. Dort ist aber nicht meine neue Meldeadresse, meine Telefonnummer oder bei wem ich Telefon- und Internetkunde bin bekannt. Wie gesagt, meine Telefonnummer gebe ich sowieso niemals bekannt. Kostenlose E-mails-accounts habe ich bei gmx und yahoo. Aber dort habe ich nicht meine richtige Wohnanschrift angegeben und auch alle sonstigen Daten (soweit angeklickt) sind unwahr. Es gibt drei Möglichkeiten: entweder Hansenet lügt und hat doch Daten weitergegeben, oder ein Mitarbeiter hat einen „Nebenverdienst“, oder die Telekom steckt dahinter. Denn Hansenet mietet die Leitungen von der Telekom. Folglich hat die Telekom auch alle meine Daten.

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@Marcus
Ich habe mich niemals im Leben für einen Newsletter
angemeldet, niemals an einem Gewinnspiel mitgemacht und direkt
an mich adressierte Werbung per Post bekomme ich auch nicht.
Ich bin lediglich Kunde bei Amazon. Dort ist aber nicht meine
neue Meldeadresse, meine Telefonnummer oder bei wem ich
Telefon- und Internetkunde bin bekannt. Wie gesagt, meine
Telefonnummer gebe ich sowieso niemals bekannt. Kostenlose
E-mails-accounts habe ich bei gmx und yahoo. Aber dort habe
ich nicht meine richtige Wohnanschrift angegeben und auch alle
sonstigen Daten (soweit angeklickt) sind unwahr. Es gibt drei
Möglichkeiten: entweder Hansenet lügt und hat doch Daten
weitergegeben, oder ein Mitarbeiter hat einen
„Nebenverdienst“, oder die Telekom steckt dahinter. Denn
Hansenet mietet die Leitungen von der Telekom. Folglich hat
die Telekom auch alle meine Daten.

Denjenigen zu finden der deine Adressen weiter gibt, gleicht der Suche nach der Nadel im
Heuhaufen… oder der Suche nach einer bestimmten Nadel in einem Nadelhaufen. Auch die
Telekom wird so ihre Partner haben. Ganz abwÀgig ist das jedenfalls nicht.

Gruß Marcus