ich schreibe zur Zeit eine Hausarbeit in dem Modul „Semantik“ über den Bedeutungswandel.
Nun besteht meine Aufgabe darin, ein Wort zu finden, dass einen Bedeutungswandel (z.B. aufgrund von Differenzierung) durchlebt hat.
Als Beispiel möchte ich kurz das Wort „geil“ erläutern, welches früher soetwas wie „fröhlich“ bedeutete, ehe es zu einem Tabuwort wurde. Das Wort wurde anders genutzt als heute, weil die Bedeutung des Wortes anders war.
die überschrift meiner Hausarbeit lautet: „Wie der Sprachgebrauch den Bedeutungswandel beeinflusst und er Bedeutungswandel unseren Sprachgebrauch“… hättet ihr eine prägnantere Idee? Oder würdet ihr das so lassen?
Aber wichtiger wären mir Wörter mit Bedetungswandel. Wenn ihr solche Wörter kennt und mir evt. sagen könnt, welchen Wandel diese Wörter durchlebten, wäre ich euch super dankbar.
Aber wichtiger wären mir Wörter mit Bedetungswandel. Wenn ihr
solche Wörter kennt und mir evt. sagen könnt, welchen Wandel
diese Wörter durchlebten, wäre ich euch super dankbar.
Generell die meisten „schmutzigen“ Wörter.
Beispiel:
„Sich am Fuß, an der Hand aufficken, aufreiben“
Oder auch:
„So sehr als Gott beliebt die schlechten, so straft er auch die ungerechten“
Aber wichtiger wären mir Wörter mit Bedetungswandel. Wenn ihr
solche Wörter kennt und mir evt. sagen könnt, welchen Wandel
diese Wörter durchlebten, wäre ich euch super dankbar.
die Klassiker „Dirne“, „Frau“, „Weib“, „Hochzeit“ sind Dir ja sicher bekannt?
Falls nicht, kannst Du die jeweilige Entwicklung bei Grimm nachlesen (ergänzend vielleicht noch ein mittelhochdeutsches Wörterbuch benutzen, z. B. Lexer).
z.B. Frauenzimmer
Zunächst Wohnbereich der Fürstin, dann Bedeutungsverschiebung zu den Bewohnern, dem Gefolge der Fürstin; dann Verwendung für Einzelperson anstelle des Kollektivs („vornehme Dame“) Schließlich in der Konkurrenz von „Dame“ in der Bedeutung abgesunken (Alles nach Kluge, Ethym.WB)
Versuche mal dort Wörtern wie „frech“, „gemein“, „geil“ etc.
A.
Hallo,
Da fällt mir „toll“ ein, das früher ja mal „verrückt“ hieß. Ich glaube, das englische „nice“ hat eine ähnliche Entwicklung durchgemacht.
Eine interessante Entwicklung hat auch „doof“ erfahren, und wohl auch „dumm“, aber guck da mal nach. Auch „geil“ solltest du noch mal nachgucken, ich glaube „fröhlich“ ist nicht die ursprüngliche Bedeutung. Interessant ist vllt. auch „cool“ (früher bedeutete das „lässig“, heute nur „toll“).
die überschrift meiner Hausarbeit lautet: „Wie der
Sprachgebrauch den Bedeutungswandel beeinflusst und er
Bedeutungswandel unseren Sprachgebrauch“
Hallo,
das kommt mir so halb tautologisch vor. Ohne Bedeutungswandel hätte man keinen Grund, vom Sprachgebrauch zu reden. Der Sprachgebrauch ist sozusagen der augenblickliche Stand des B-Wandels.
Also vergleichbar mit: der Einfluss der technischen Entwicklung auf den Stand der Technik. Wenn nicht tautologisch dann zumindest trivial.
die Verwendung der Begriffe ist nicht tautologisch.
„Sprachgebrauch“ beschreibt, wie Worte, Grammatik, … aktuell benutzt werden (etwas anderes gibt auch das deutsche Wort „Gebrauch“ nicht her - die Gebrauchsanweisung beschreibt ja auch, wie du das Gerät benutzt - und nicht, warum es kaputtgegangen ist).
„Sprachwandel“ beschreibt die Veränderung von Sprache in der eit. Ursachen kann natürlich Gebrauch über Zeiträume hinweg sein, dass sich Sprache verändert, weil man sich einen Klang, … falsch merkt. Aber Sprachwandel kann auch durch neue Bedürfnisse erzeugt werden: Man denke aktuell an die neuen Bedeutungen von Rechner, Maus, Bildschirm (nein, den kann man nicht aufklappen und er hat keine Speichen. Imprägnieren ist auch nicht nötig), Fernseher (vgl. Fernglas, Fernschreiber)…
Aber wichtiger wären mir Wörter mit Bedetungswandel. Wenn ihr
solche Wörter kennt und mir evt. sagen könnt, welchen Wandel
diese Wörter durchlebten, wäre ich euch super dankbar.
Klaus Bartels kennt viele dieser Worte und hat sie ausführlich und sehr lesenswert in seinen Büchern ‚77 neue Wortgeschichten‘ ausgebreitet. Davon gibt es mindestens fünf, somit hast Du über 350 Worte, unter denen Du auswählen kannst.