Wenn man sich jetzt in den Nachrichten die aktuellen Meldungen aus Osttimor ansieht, dann fällt einem doch eine gewisse Parallelität zur serbischen Kosovo-Schlächterei auf:
Hier wie dort gehen gut ausgerüstete Verbrecher und Banditen, die mehr oder weniger offiziell von einem eher mehr als weniger mafiosen Regime unterstützt und ausgerüstet werden, auf eine ziemlich wehrlose Zivilbevölkerung los, indem sie von Haus zu Haus, von Ortschaft zu Ortschaft ziehen und Menschen einer bestimmten Volksgruppe planmäßig und kaltblütig hinschlachten oder im „besten“ Fall vertreiben.
Hier wie dort ist die „Ursache“ der Schlächterei der klar und demokratisch erklärte Wille eines übergroßen Bevölkerungsanteiles, zu dem Staat, in dem diese Menschen bisher lebten und leideten, nicht mehr gehören zu wollen.
Hier wie dort sind der UNO die Hände gebunden, da sie von so großartigen Staatsgebilden wie der „Volks“-Republik China und dem Säufer- und Mafia-Imperium Rußland an dem gehindert wird, was sie eigentlich tun sollte: Sich wirksam und hart für die Respektierung der elementarsten Menschenrechte einzusetzen, wenn nötig mit Gewalt und mit Hilfe der internationalen Staatengemeinschaft. - Nein, in Osttimor wird die UNO von der indonesischen Regierung und ihren Schergen nicht nur als bürokratische und in ihrer derzeitigen Form funktionsunfähige „Quatschbude“ bloßgestellt, sie wird sogar noch gedemütigt und muß sich mit ihren Vertretern selbst Hals über Kopf aus dem Schlachthaus retten.
Einen Unterschied gibt es aber:
Im Fall Kosovo gab es eine andere internationale Organisation, die der handlungsunfähigen UNO das Heft aus der Hand nahm und das tat, was schon der menschliche Anstand gebietet: die NATO. Die NATO griff ein, handelte und stoppte Milosevic und seine Serbenmilizen.
Das Pech für die Osttimoresen ist nur, daß es im südostasiatischen Raum keine der NATO vergleichbare Organisation gibt, sodaß sich die dortigen Menschen, so wie es jetzt aussieht, in ihr Schicksal fügen und flüchten oder sterben müssen.
(Und so würde die Situation auch heute noch im Kosovo aussehen [bzw wäre schon längst jeder Albaner tot oder vertrieben], wenn die NATO damals auf das hysterische Gekreische der linken Chaoten, Farbbeutelwerfer, Gutmenschen und „Pazifisten“ gehört hätte.)
Es bleibt zu hoffen, daß sich diesmal trotzdem - auch gegen das Aufheulen der weltweiten vereinigten Linken - insb Australien, die Philippinen (die beide ja schon Bereitschaft dazu erkennen lassen) und (wieder einmal) die USA aufraffen, um das Morden zu stoppen und den Osttimoresen zu ihrem Recht auf Selbstbestimmung zu verhelfen.
So, das mußte mal gesagt werden. Bei den Schweinereien, die in der Welt laufen, kommt einem ja das Kotzen.

