Serielle Schnittstelle auslesen und als Datei auf Serverlaufwerk schicken. Gerät gesucht

Hallo Forum,

In unserem Labor (Lebensmittelbetrieb) steht eine Analysemaschine mit seriellem Anschluss. Hier werden Analyse-Daten seriell (keine andere Schnittstelle) auf einen lokalen Rechner in eine herstellereigene Datenbank übertragen. Diese lokale, herstellereigene Datenbank wird mit einem lokalen Access-Tool rhythmisch ausgelesen und auf unsere Datenbanken übertragen. Das ist kompliziert und funktionert leider nicht sehr zuverlässig.

Die Aufgabe ist jetzt, möglichst einfach diesen seriellen Datenstrom „einzufangen“, eine Textdatei daraus zu erzeugen und auf dem Datenbankserver abzulegen. Möglichst als Standalone-Databox-Lösung, also ohne lokalen PC.

Ich suche ein möglichst kleines Gerät, Metallausführung, das seriell an der Analysemaschine hängt, selbstständig die serielle Übertragung umwandelt und diese Datei auf einem Netzwerkverzeichnis ablegt.

Hat da jemand eine Lösung?

Schon im Voraus vielen Dank für Eure Ideen…

Gruß
Michael

Hallo,

das sollte sich mit einem Raspberry Pi und einem passenden seriell/USB-Wandler und ein paar Zeilen Code machen lassen (entsprechende Programmierkenntnisse vorausgesetzt).

Gruß vom Wiz

Hallo,

Analyse-Daten seriell (keine andere Schnittstelle)

also RS232.
Die kann normal auch mit passenden Adaptern als virtuelles COM-Port in LAN gebracht und dann irgend wo im Netzwerk von einem Rechner aufgefangen werden.

auf einen lokalen Rechner in eine herstellereigene Datenbank übertragen.

Die Aufgabe ist jetzt, möglichst einfach diesen seriellen
Datenstrom „einzufangen“, eine Textdatei daraus zu erzeugen

Ist denn das Protokoll bekannt? Kommt da tatsächlich ASCII-Text raus?

und auf dem Datenbankserver abzulegen.

Was heißt ablegen? Nur so als Textfile?

Ich suche ein möglichst kleines Gerät, Metallausführung, das
seriell an der Analysemaschine hängt, selbstständig die
serielle Übertragung umwandelt und diese Datei auf einem
Netzwerkverzeichnis ablegt.

Das Ablegen kann, wie geschrieben, womöglich irgend ein PC im Netzwerk machen.
Vor Ort brauchst du aber dazu eben einen Umsetzer RS232 to LAN.
z.B. http://www.advantech.com/products/GF-5TQV/ADAM-4571/…
oder was von Moxa.
http://www.moxa.com/product/Serial_Device_Servers.htm
So ein Teil dann bei Bedarf noch in ein Edelstahlgehäuse zu tun, ist reine Formsache.
Gruß Uwi

Hallo Uwi,

auf die Idee mit einem virtuellen COM-Port bin ich noch nicht gekommen und ist eine Überlegung wert. Von Advantech habe ich ein Staplerdisplay im Einsatz.

Ich habe einen Applikationsserver im Netz, auf dem laufen verschiedene Daemons. Maschinendaten auslesen, Datenbankbereinigung etc.
Denkbar ist, eine Applikation zu schreiben, welche die Daten vom virtuellen COM-Port empfängt und sofort in die Datenbank schreibt.

Wir haben für ähnliche Zwecke (Waagen-Schnittstellen) eine Software-Lösung im Einsatz. Das habe ich heute getestet und geht auch: Auf dem lokalen, seriellen Eingang hängt WinWedge, eine konfigurierbare Auslesesoftware für COM-Ports. Auf dem Gerät läuft eine Terminal-Applikation. Die ankommenden Daten werden da automatisiert in Eingabefelder gesetzt und direkt in die Datenbank geschrieben. Ist jetzt nicht soooo elegant, aber tut seinen Zweck. Vorallem zuverlässig.

Vielen Dank für die Denkanstöße, ich habe bereits unseren Einkauf auf einen virtuellen COM-Port-Ethernet-Adapter angesetzt.

Gruß
Michael

Hi Wiz,

die Idee ist gar nicht schlecht. ich möchte nur ein möglichst wartungsfreies Gerät an der Stelle haben. Inzwischen habe ich ein bestehendes Szenario im Haus angepasst. Siehe bei Uwis Antwort.

Deinen Tipp habe ich anders umgesetzt, das neue Gerät ist vorerst kein „PC“ mehr, sondern ein Nettop. Die Idee von Uwi mit dem virtuellen COM-Port ist gut. Ich verfolge das weiter.

Vielen Dank für den Tipp.

Gruß
Michael