Serielle Schnittstelle max. Spannung

Hallo,

ich versende (PC) über eine serielle Schnittstelle Impulse (GND und RTS mit ca. 10V) an ein externes Gerät. Nun soll an diesem externen Gerät ein weiterer „Impulsgeber“ an die gleichen Anschlüsse angeschlossen werden. Jedoch sendet dieser die Impulse mit ca. 24V.

Kann dabei mein PC schaden nehmen? Ich habe gelesen, dass die serielle Schnittstelle grundsätzlich mit dieser Spannung klar kommt. Jedoch auch am RTS, der eigentlich zum Senden gedacht ist?

Andere Lösungsvorschläge wie Optokoppler etc, sind willkommen.

Vielen Dank
Gakkus

Die serielle Schnittstelle hat immer einen Innenwiderstand und ist kurzschlussfest. Ich würde daher dem 24V Sender einen Abschlusswiderstand gleich desse Innenwiderstand geben und damit die Spannund auf 12V reduzieren

… Jedoch sendet dieser
die Impulse mit ca. 24V.

Hallo,

zulässig ist das nicht, aber übliche Transceiver wie MAX232 haben als maximale Eingangsspannung and den Eingängen ± 30 V spezifiziert. Aber am Ausgang sind es nur ±15V!!!. Also geht RTS kaputt, wenn 24V von aussen anliegen, nicht gleich aber irgendwann.

Dein Gegner ist wahrscheinlich eine SPS, da sind 0V und +24V als Spannungen genormt. Ohne Spannungsbegrenzung auf ±15V geht das nicht, z.B. Widerstandsteiler und Z-Diode am 24V-Ausgang.

Gruss Reinhard

Ohne Spannungsbegrenzung auf ±15V
geht das nicht, z.B. Widerstandsteiler und Z-Diode am
24V-Ausgang.

Kann ich die Spannungsbegrenzung auch an meinen 10V umsetzen? Denn ich benötige nur 5V zur Pegelerkennung und kann beim 24V Ausgang nichts ändern.

z.B. Widerstandsteiler und Z-Diode am
24V-Ausgang.

Verständnisfrage:
Was ist ein Widerstandsteiler? Bzw. ist eine Z-Diode nicht ausreichend zur Spannungsbegrenzung?

Vielen Dank
Gakkus

Was ist ein Widerstandsteiler? Bzw. ist eine Z-Diode nicht
ausreichend zur Spannungsbegrenzung?

Ich vermute, der Widerstandsteiler dient als Vorwiderstand und schützt die Z-Diode vor Zerstörung

Ich vermute, der Widerstandsteiler dient als Vorwiderstand und
schützt die Z-Diode vor Zerstörung

Ja: wenn ich recht habe und es ist ein 24V-SPS-Ausgang, kann der sicher 100mA liefern oder auch 1A, je nach SPS, und das einfach kurzzuschliessen wäre schon eine Brutalmethode und mit hoher Verlustleistung verbunden. Natürlich kannst du eine 10W-Zener einbauen, aber eine intelligente Lösung ist das nicht.

Das Problem ist, wenn du einen Widerstand zwischen RTS und dem Bus einbaust, erhöhst du den Innenwiderstand deines Interface, wenn es 10V liefern soll, womöglich reicht dann die Spannung auf dem Bus nicht mehr. Du könntest aber mal mit sowas wie 1kOhm anfangen und den Widerstand schrittweise verkleinern, bis die Ausgangsspannung gross genug ist für eine sichere Ansteuerung.

Gruss Reinhard

Hallo Reinhard,

vielen Dank für deine fachkundigen Infos.

Mir ist gerade noch eine Sache aufgefallen: Da ich letztendlich zwei Spannungsquellen habe (10V und 24V) benötige ich dann nicht auch 2 Vorwiderstände um die Z-Diode zu schützen? Und dann wird ggf. die ursprüngliche Spannung von 10V wirklich zu klein sein um als Impuls verwerten zu können.

Gruss und Danke
Gakkus

zulässig ist das nicht, aber übliche Transceiver wie MAX232
haben als maximale Eingangsspannung and den Eingängen ± 30 V
spezifiziert. Aber am Ausgang sind es nur ±15V!!!. Also geht
RTS kaputt, wenn 24V von aussen anliegen, nicht gleich aber
irgendwann.

Das ist mir gerade erst aufgefallen. Ich benutze keinen Transceiver, sondern nutze direkt die serielle Schnittstelle (RS232) am PC. Und für den RS232 habe ich folgende Spezifika gelesen:

Receiver input range ±15 V
Max driver output voltage ±25 V
http://www.lammertbies.nl/comm/info/RS-485.html#char

Da hierbei ja die 24 Impulse des 2. Sender beim Output des RS232 ankommen, sollte ich noch innerhalb des Bereiches liegen? Oder ist das zu Grenzwertig bzw. der RS232-Output darf selber keine Spannung bekommen?

Viele Dank und Gruss
Gakkus