Seriendruck mit Excel-Datenquelle Formatierung

Mein Serienbrief ist ein Word-Dokument (Word 2003), die Datenquelle eine Excel-Tabelle (Excel 2003). (Ich bin nicht sicher, ob das Problem in Word oder in Excel zu lösen ist, aber es taucht im Seriendruck, also in Word auf.)

In der Excel-Tabelle habe ich Geldbeträge eingegeben, mit der schönen Funktion des automatischen Euro-Zeichens. Ich gebe in Excel „1200“ ein und in der Tabelle erscheint „1.200,00 €“.
Die „1.200,00 €“ wurden von der Vorgängerversion genau in dieser Formatierung in das Word-Seriendruck-Dokument übernommen.
Bei Word 2003 funktioniert das nicht mehr. Nun erscheint im Seriendruck meine ursprüngliche Eingabe, also „1200“.

Genauso: ich lasse in Excel mit einer Formel einen Geldbetrag errechnen und auf zwei Stellen hinter dem Komma runden. Dann steht in der Tabelle: „358,56 €“. Bei der Übernahme in den Word-Seriendruck wird die Rundung nicht nachvollzogen und es werden alle Stellen hinter dem Komma angezeigt, also z.B. „358,55147“. DAS kann ich nicht gebrauchen.

Weiß jemand, wie ich es schaffe, im Word-Seriendruck die Anzeige des Excel- Feldes (und nicht die Eingabe) ausgeworfen zu bekommen?

Hi Madeye,

in Word

  • drücke [Akt][F9] für die Ansicht der Feldfunktionen
  • die Anzeige von Deinem Seriendruckfeld sollte jetzt umsprigen zu

{ MERGEFIELD Feldname }

  • bewege den Cursor in die geschweiften Klammern [laß’ Dich nicht irritieren, wenn sie plötzlich grau unterlegt sind - das ist nur eine Einstellung in Extras - Optionen, Feldschattierung]
  • verändere das so, daß nun dasteht:

{ MERGEFIELD Feldname # „#.##0,00 €“ }

HTH.

Markus
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Erklärung: Word zieht standardmäßig immer die nackte Excel-Eingabe. Formatieren muß man sie dann in Word selbst. Das habe ich Dir mit dem „numerischen Bildschalter #“ in Kurzfassung beschrieben. Unter dem Begriff findest Du in der Word-Hilfe noch viel mehr.

Und Sterne sammel ich noch immer…

Hi Markus,

genau dies habe ich noch benötigt! (Vorsichtshalber habe ich in Excel auch die „Runden“-Funktion eingebaut.) Jetzt wird alles so ausgegeben, wie ich möchte.
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Erklärung: Word zieht standardmäßig immer die nackte
Excel-Eingabe. Formatieren muß man sie dann in Word selbst.

Hmmm, das wirklich seltsame ist: ich habe mehrere Word-Dokumente, die auf die selbe Excel-Tabelle zugreifen. Bei einigen der Word-Dokumente werden die Formatierungen aus den Tabellenfeldern weiterhin übernommen, bei einigen nicht. Aber egal, Hauptsache, ich habe es behoben.

Das habe ich Dir mit dem „numerischen Bildschalter #“ in
Kurzfassung beschrieben. Unter dem Begriff findest Du in der
Word-Hilfe noch viel mehr.

Und Sterne sammel ich noch immer…

Aber klar doch! Vielen, vielen Dank!
Madeye

Hi Madeye,

Aber klar doch! Vielen, vielen Dank!

Grazie molto, würde der Italiener sagen.

Hmmm, das wirklich seltsame ist: ich habe mehrere Word-Dokumente, die auf die selbe Excel-Tabelle zugreifen. Bei einigen der Word-Dokumente werden die Formatierungen aus den Tabellenfeldern weiterhin übernommen, bei einigen nicht.

Wissen tu ich nix, aber glauben tu ich:
Ich vermute rein gefühlsmäßig dahinter irgend eine automatische Formatierung. Betrachtet man VBA, sieht man, daß Englisch immer der Standard ist; und sogar im deutschen Excel kann man Datümmer (zur Unterscheidung von Daten) mit dem englischen Datumstrennzeichen eingeben [5/9 wird geändert auf 5.9.2010]. Deshalb denke ich, daß sich Word über eine aus den Windows-Ländereinstellungen gespeiste Autoformat-Funktion verfügt, die bestimmte [vermutlich häufig verwedete] Seriendruckfelder anpaßt. Aber andere dagegen nicht.
Sei’s wie es wolle: ich verwende immer noch Office 97. Da ist zwar mehr Handarbeit zu leisten, aber die Ergebnisse stimmen einfach.

Gruß

Markus

Markus

Grüezi zusammen

…wenn ich mich da ein wenig einmischen darf… :wink:

Seit xl2007 wird als Standard für die Datenverbindung zu Excel nicht mehr DDE verwendet sondern ODB (*glaub*) - damit fallen dann die Formatierungen weg uns es wird nur der effektive Wert übernommen.

Es gibt eine Einstellung, welche die Abfrage nach der Art der Datenverbindung auslöst und so kann auch heute noch mit DDE verbunden werden, womit die Format-Schalter in Word hinfällig sind, wenn in Excel alles sauber passt.

Das unterschiedliche Verhalten der einzelnen Word-Dateien dürfte auf diese unterschiedlichen Verbindungen zurückzuführen sein.

Mit freundlichen Grüssen

Thomas Ramel

  • MVP für MS-Excel -

Hi Thomas,

cool! Ich bin auch der Meinung, daß das die Ursache ist. Ich kann mich dunkel an den entsprechenden Abfragedialog erinnern. Den kann man meiner Erinnerung nach erzwingen, indem ma die Steuerdatei umbenennt. Wenn man dann in Word nach ihr sucht, ist [meine ich] im Datei-Öffnen-Dialog eine entsprechende Optionsgruppe.

Danke Dir

Markus

OT Serienbriefverbindung mittels OLE DDE ODBC

cool! Ich bin auch der Meinung, daß das die Ursache ist. Ich
kann mich dunkel an den entsprechenden Abfragedialog erinnern.
Den kann man meiner Erinnerung nach erzwingen, indem ma die
Steuerdatei umbenennt. Wenn man dann in Word nach ihr sucht,
ist [meine ich] im Datei-Öffnen-Dialog eine entsprechende
Optionsgruppe.

Hallo Markus,

na, da werfe ich auch meine bescheidenene 2 ct innen Raum :smile:

Es heißt ODCB, aber da OLE, DDE und ODBC mich nicht interessieren ist mir das schnurz.

Vielleicht ist das was du meinst hier auf dem einen Bildchen zu sehen:
http://www.office-loesung.de/ftopic29179_0_0_asc.php…

Gruß
Reinhard

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Hi,

Büschen weiter unten wurde die gleiche Frage gestellt:

/t/serienbriefe-eur-aus-xls-nicht-korrekt-uebernomme…

Manchmal ist es hilfreich auch mal im Brett zu suchen - mache ich selber oft.

Gruß
Fronk

Hallo Markus, Thomas und Reinhard,

das ist nun die Superlösung mit Nachhaltigkeitsfaktor und löst auch meine letzten „Das-kann-doch-nicht-wahr-sein“-Hirnprobleme! Super!

Markus: Danke, daß Du „drangeblieben“ bist.
Thomas: Danke für den Hinweis in die richtige Richtung.
Reinhard: Danke für die Anleitung, mit der ich die Probleme endgültig ausräumen konnte.

Erleichterte und herzliche Grüße von Madeye