Die Adverbien daran und heran unterscheiden sich durch den Standpunkt des Sprechers.
daran bezeichnet einen Ort oder eine Bewegung zu einem Ort, der vom Sprecher entfernt ist.
„Die Lampe hängt oben an der Decke. Ich komme nicht daran.“
heran bezeichnet eine Bewegung zu einem Ort. wo sich der Sprecher befindet, oder der vom Sprecher prononciert ist. Als selbständiges Wort ist es altertümlich: „Kommt heran!“ Auch als Verbalpräfix selten: herangehen, herankommen, und eben (sich) heranmachen.
„Er machte sich endlich an seine Aufgaben heran.“
„Sie läßt ihn nicht an sich herankommen.“
„Der eifersüchtige Lover glaubte, dass der Mann sich an seine Freundin heranmacht.“
Der „Vergleich“ von daran mit heran ist darüberhinaus etwas kompliziert:
„daran“ < „da“ + „an“ ist ein Präpositionaladverb (und nicht nur Richtungsadverb): Der Gegensatz zu „da“ ist „hier“: hieran < „hier“ + „an“.
„heran“ < „her“ + „an“ ist ein Richtungsadverb: Der Gegensatz zu „her“ ist „hin“: allerdings hat „hinan“ jedoch die Bedeutung „hinauf“.