Sich verwandeln

Hallo zusammen,

wo liegt der Unterschied bei

„sich in etwas verwandeln“ und
„sich zu etwas verwandeln“?

Welches Beispiel würde „zu etwas Neuem werden“ bedeuten? Ein Mensch soll zu etwas neuem werden. Aus der Erklärung bei Duden konnte ich keine klare Schlussfolgerung ziehen…

In = etwas was man selber will
zu= etwas woraf man keinen einfluss hat

so in etwa sollte es sein

Moin, inaz,

wo liegt der Unterschied bei

„sich in etwas verwandeln“ und
„sich zu etwas verwandeln“?

da gibt es keinen. zu ist völlig ungebräuchlich - der Zauberer verwandelt den Hasen in eine Taube, aber nie zu einer Taube. Ich kann mich zu einem besseren Menschen wandeln, aber nicht verwandeln. Wobei wandeln auch schon reichlich altmodisch klingt, die Juchent würde sicher ändern benutzen.

Gruß Ralf

Hallo,

In = etwas was man selber will
zu= etwas woraf man keinen einfluss hat

Nein, zumindest nicht im Deutschen. Man verwandelt sich meist in etwas, aber selten zu etwas. Mit eigenem Einfluss scheint das auch nichts zu tun zu haben, was eine schnelle Google-Suche ja zeigt. Dort sind nämlich auch die meisten Verwandlungen mit „zu“ durchaus volitional.

Gruß,

  • André
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Hallo,

wo liegt der Unterschied bei

„sich in etwas verwandeln“ und
„sich zu etwas verwandeln“?

Ich zumindest verwende dieses „zu“ vorwiegend, um auf Eigenschaften hinzuweisen, das „in“ eher im Sinne der äußerlichen Erscheinung, etwa so:
Er verwandelte sich in einen Werwolf, zu einem wilden und boshaften Raubtier.

Eine allgemeine Regel hierzu kenne ich nicht, es scheint eher meine individuelle zu sein.

Welches Beispiel würde „zu etwas Neuem werden“ bedeuten?

Die damit verbundenen Charaktereigenschaften?

Gruß
nasziv

Moin,

sehe ich genauso.
verwandeln steht mit in
wandeln steht mit zu

so zumindest ursprünglich. In der Umgangssprache scheint sich der Verwendung der Präpositionen gemischt zu haben, da oft der semantische Unterschied zwischen den beiden Verben nicht (mehr) bewußt ist und man sich zudem oft durch ungenaues Hören Konstruktionen wie ‚sich zu einem besseren Menschen wandeln‘ als ‚sich zu einem besseren Menschen verwandeln‘ abspeichert…

Eigentlich ist verwandeln durch das Präfix (die Verbalpartikel) als telisch, resultativ, perfektiv gekennzeichnet, d.h. das Verb drückt die Verbalhandlung mit Fokus auf deren Endergebnis aus. Daher die Präposition in. Das Endergebnis ist, daß man in einem Zustand der Verwandlung ist. wandeln dagegen legt den Fokus auf die Verbalhandlung an sich (auch wenn es kein wirklich imperfektives Verb ist, da ja schon klar ist, daß die Verbalhandlung zu einem bestimmten Ergebnis führen wird, nämlich dem ver-/gewandelt sein). Hier steht also die Tätigkeit, der Vorgang an sich im Fokus und nicht das Endergebnis. Die Tätigkeit führt zu einem späteren Zustand hin…

LG

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Ooops,
sorry, ist noch zu früh am Morgen…

scheint sich der Verwendung der Präpositionen gemischt zu haben

… muß natürlich heißen die Verwendung :wink:

LG