Hallo Claudia,
Doch vorausgesetzt z.B. der große Lauschangriff ist rechtens
(auch wenn es nicht so aussieht - Stand März, BVG) oder es
gibt Chips in Personalausweisen oder Datenbanken mit
gespeicherten Gesichtsmerkmalen für alle Bürger und Kameras in
den Städten - wie siehts dann aus? Was spricht dann gegen die
Aussage: ich bin gesetzestreu und habe daher nichts zu
befürchten?
Wir müssen uns klar werden, dass durch die heutige computergesteuerte Informationsflut jede Gruppe- im übrign teilweise schon heute möglich - ausgefiltert werden kann. Der Staat ist heute schon jederzeit in der Lage Gesetzesvorhaben/Initiativen oder öffentliche Massnahmen nach Abgleich mit Daten exakt vorzuplanen. Der Datenschutz funktioniert zu 90 % nicht. Partein und Organisationen können jederzeit auf alle Datensätze kommunaler Einrichtungen zugreifen. Bei den Krankenkassen ist geplant Krankheiten und Medikamente und die Arztbesuche künftig auf Chipkarten zu erfassen. Bürger unseres Landes sollen alle einen Ausweis mit entsprechenden Merkmalen erhalten.
Zwar wollen Schily und Beckstein dies angeblich nur wegen der Terroristen. Die Begründung ist Terrorismus und mögliche Straftäter. Um es hart ausdrücken, anch Aufassung dieser beiden Herren bist Du als Bürger stets eine mögliche Straftäterin. Die Begründung - vor dem Terrorismus am 11.09.2001 waren die Asylsbewerber, an die durch solche Massnahmen doppelte Zahlungen verhindert werden.
Wer garantiert uns Bürgerm dass wir bei deisem teilweise rechtsextremen Gewäsch aus der SPD und der CDU, auch aus Teilen der Grünen nicht solche Idioten als Politiker erhalten, die sich ihre Macht durch Daten holen ? Ich war 18 Jahre politisch tätig. Ich weiss weshalb ich strikt gegen diese Datensammelwut bin. Korruption gibt es nicht nur in der Privatwirtschaft, sie ist unter bestimnmten Behörden und Parteien enger vernetzt wie es so mancher Wessi glaubt. Bei unseren Methoden hätte die Stasi noch was lernen können.
Ich bin auf der Suche nach Argumenten gegen Schritte hin zu
mehr Überwachung. Vor allem hätte mich interessiert, wo die
Grenze zu ziehen wäre zwischen: Verbrechensbekämpfung und
Überwachung, die außer einem Gefühl von Sicherheit nichts
bringt.
Es mag richtig sein, dass man an Brennpunkten eine Überwachung vornimmt. Wen aber will man denn erwischen ? Straftäter ? Sie arbeiten doch nicht in der Öffentlichkeit ud vor laufenden Überwachungscameras ? Meine DNA geht niemand was an. Ich habe mir vorgenommen, aus Prinzip, sollte jemals ein Umstand in meiner Umgebung auftreten, mit dem ich nichts zu tun habe, trotzdem zur DNA aufgefordert werde, gehe ich nicht.
Ich aheb während meiner parteipolitischen Tätigkeit in allen Lagern derart viel Rechtlosigkeit, Gesetesübertreungen und Straftaten erlebt, die stets für Politker egal welcher Couleur vertuscht wurden, dass ich dem Staat als solchen nicht traue.
Ich vertraue einzelnen Personen, nicht jedoch den Institutionen.
Gruss Günter