Sicherheit in öff. Verkehrsmitteln

Hallo,
hier ein lesenswerter Artikel über einen Vorfall in einem Berliner Bus und die Einstellung der Verkehrsbetriebe dazu.

http://www.morgenpost.de/content/2007/02/15/berlin/8…

Zu dem Thema wurde weiter unten schon diskutiert. Ich hatte mal einen Fall im Bus, wo ich mit Glück einen Taschendiebstahl einer "Sinti und Roma"Gruppe durch lautes „Polizei, Polizei!“ schreien vereiteln konnte. Den Fahrer, der nicht weit weg war, hat das aber nicht weiter interessiert. Die beklaute Oma konnte immerhin wieder ihre Geldscheine aufklauben, die der Schweinehund vor Schreck fallengelassen hatte. Nächste Haltestelle ist der Trupp jedenfalls unbehelligt ausgestiegen.
Zugegebenerweise hatte ich mich aber auch nicht getraut viel mehr Alarm, als w.o. beschrieben zu machen, um mir nicht evtl. eines der in Südländern angeblich „zur Kultur gehörenden“ mitgeführten Messer einzufangen.
Habt Ihr ähnliche Einzelerlebnisse gehabt?Wenn sich nicht der Fahrer sofort um Alarmierung von Ordnungskräften kümmert, wer dann? Bisher hab ich meinem Kind immer gesagt, sie soll zur Sicherheit vorne beim Fahrer in der Nähe sitzen. Nur, mischt der sich möglicherweise gar nicht in einen Konflikt ein ?

Gruß
rakete

hallo rakete,

wie ich aus den zeitungen
erfahren habe:

die polizei rät,sich nicht
einzumischen.

lieber beobachten,die polizei
rufen und sich als zeuge zur
verfügung stellen.

wird man belästigt,andere direkt
ansprechen und um hilfe bitten.

man sollte sich auch über den
notfallparagraphen informieren.

keine selbstjustiz verüben,da der
staat ein gewaltmonopol besitzt.

außerdem sollte man noch folgendes
beachten:

  • man kann mit den worten:
    nazi,faschist und rassist beschimpft
    werden.

  • man kann auch später zuhause an der
    wohnungstür oder über das telefon
    angesprochen ( sprache egal ) werden.

mfg

kunde3

???..owT

Nicht überall so…/Fehlende Courage…
Hallo,

das ist nicht überall so…es hängt davon ab,welche
a)Technische Ausstattung die Verkehrsbetriebe haben
b)wo der Bus fährt

zu a)
Im Idealfall kann der Fahrer über einen versteckten Schalter einen Notruf an die Leitstelle auslösen,worauf hin sich diese akustisch und per Video in den Bus einschalten kann.Gleichzeitig wird die aktuelle Fahrzeugposition eingeblendet.
Im schlechtesten Fall muss der Fahrer die Leitstelle anfunken,was natürlich von jedem in seiner Nähe mitgehört werden kann.

zu b)
Die Tageszeit und die Fahrtroute des Busses haben natürlich ebenfalls
entscheidenden Einfluss auf die Hilfsmöglichkeiten.
So kann es Nachts und am WE in einer Großstadt in bestimmten Stadtteilen schon bis zu 25 Minuten dauern,bevor Polizei vor Ort ist.

ALLGEMEIN:
Es bleibt allerdings festzuhalten,das es allgemein an „Zivilcourage“ mangelt…
Würden die Leute mehr davon zeigen,so hätten einzelne „Chaoten“ keine
Chance…getreu dem alten Jadgmotto „Viele Hunde sind des Hasen Tod“…

Hallo,

Es bleibt allerdings festzuhalten,das es allgemein an „Zivilcourage“
mangelt…
Würden die Leute mehr davon zeigen,so hätten einzelne „Chaoten“ keine
Chance…getreu dem alten Jadgmotto „Viele Hunde sind des
Hasen Tod“…

Das Problem ist doch, wer ist der Erste, der sich traut? Doch hierzu eine url:
http://www.aktion-tu-was.de/
und dort unter „Wie kann ich helfen?“
Grüße
Heinrich

Zivilcourage und Gruppen

Das Problem ist doch, wer ist der Erste, der sich traut? Doch
hierzu eine url:
http://www.aktion-tu-was.de/
und dort unter „Wie kann ich helfen?“

Ein weiteres Phänomen ist die geteilte Verantwortung.
Je mehr Personen einer Situation beiwohnen- zb. in einem Bus,
desto höher ist die Wahrscheinlichkeit, dass die (eigene) Verantwortung zum Eingreifen auf die jeweils anderen „Beteiligten“ verschoben wird, da sie subjektiv zur Lösung besser geeignet scheinen.
Deshalb ist es gerade in solchen Situationen ja so wichtig, Menschen direkt anzusprechen und um Hilfe zu bitten.

siehe auch
http://www.friedenspaedagogik.de/themen/konstruktive…

‚Bystander-Intervention‘
Huhu!

Eine kleine Anmerkung zu:

http://www.friedenspaedagogik.de/themen/konstruktive…

Die letzte Aufzählung auf der Seite beschreibt die sog. „Bystander-Intervention“ (von Latane, B. & Darley, J., 1970). Es handelt sich dabei um ein sehr gut erforschtes Modell, welches die Unterschiedlichen Schritte in dem Entscheidungsprozess zur Hilfeleistung untersucht & beschreibt.

Was Juristen ja ganz gerne mal tun, ist viel reden & dabei keine Ahnung haben (Himmel, der Mann ist Professor!).

Jedenfalls ist das Modell meiner Ansicht nach falsch beschrieben worden. Da dieses Thema mir in dieser Diskussion hier wesentlich erscheint, vielleicht eine Zusammenfassung:

Der Bystander-Entscheidungsprozess

In Schritt 1 & 2 , bei der Entscheidung, ob man Hilfe leistet, muss das Ereignis bemerkt und als Notfall interpretiert werden. Die Interpretation einer Szene als Notfall ist bedroht von der „pluralistischen Ignoranz“ , d.h. je mehr Zuschauer, desto einfacher fällt es, die Entscheidung abzulehnen: es sind zu viele Menschen da, die nicht einem Notfall angemessen handeln.

In Schritt 3 muss die Verantwortung übernommen werden. Diese Entscheidung ist bedroht von der „Verantwortungsdiffusion“. Es fällt leichter, persönliche Verantwortung wahrzunehmen, wenn weniger andere Menschen da sind, die ebenfalls die Verantwortung übernehmen könnten.

In Schritt 4 (und das ist der größte Patzer bei dem o.g. Artikel) hat man sich zur Hilfeleistung entschlossen. Es muss jetzt die Form der Hilfeleistung gewählt werden, und diese Form muss in der Anwendung möglich sein! Es ist durchaus möglich, dass jemand gerne helfen möchte, aber mangels Know-How das nicht kann! Hat jemand z.B. keine Ahnung von „Erster Hilfe“, so kann er für einen stark blutenden Menschen in einer Schocksituation eventuell gar nichts tun (und ich fürchte, es gibt tatsächlich Menschen, die dann nicht wissen, was zu tun ist).

In Schritt 5 schließlich muss die Entscheidung zur Hilfe umgesetzt werden. Hierbei wird noch einmal abgewägt, ob eine eigene Gefahr sich ergibt. Sind die Kosten zu hoch, wird der Hilfeleistungsprozess abgebrochen.

Persönlich halte ich es für ein sehr elegantes Modell - und auch einfach und gut nachvollziehbar. Warum das für einen Juristen zu hoch ist - aber lassen wir das… :wink:

Lieben Gruß
Patrick

oT
Der Artikel aus dem das ganze stammt, erklärt/begründet wie ich mich dunkel erinnere, die Differenzen zum Bystander.
Es ist also nicht zu „hoch“ sondern Absicht- sonst würde sich da sicher auch direkt auf das Bystander bezogen.
Und Schwind ist nur die Quelle, nicht der Autor-

letztenendes halbwegs wumpe, für die Diskussion reichts.

frosch

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

Hallo Frosch,

also wenn die Darstellung der Seite richtig ist, dann ist es schon ein Zitat des Professors.

Und es soll auch der Bystander-Prozess beschrieben werden. Aber wie Du schon sagtest - eigentlich auch egal.

Absichtliches Nicht-Helfen?

Ich glaube, die Menschen können in manchen SItuationen nicht anders als Nicht zu helfen. Und es gibt eben sehr robuste Prozesse, nach denen wir scheinbar funktionieren.

Interessant in dem Zusammenhang ist z.B. das Experiment von Darley & Latane (1968):

Die Versuchspersonen waren als Teilnehmer einer Diskussionssitzung über Fernsprechanlage eingeladen. Es gab ein vermeintliches „Opfer“, ebenfalls an der Diskussion beteiligt. Und es gab 3 Versuchsbedingungen, in denen entweder kein weiterer Teilnehmer, ein weiterer Teilnehmer oder drei weitere Teilnehmer an der Diskussion beteiligt waren.

Das Opfer fing nach einiger Zeit an, um Hilfe zu schreien und zu stöhnen, bis es schließlich verstummte und keine Laute mehr von sich gab.

Gemessen wurde die Zeit, die die Probanden benötigten, um Hilfe zu organisieren.

In der Bedingung, in der kein weiterer Teilnehmer außer Versuchsperson (VP) und Opfer da waren, organisierten 85% der Versuchspersonen innerhalb einer Minute Hilfe, und nach 2,5 Minuten hatten alle 100 Prozent der VP dieser Versuchsbedingung Hilfe organisiert.

Dachten die VP, es gäbe noch einen weiteren Zeugen, dann hatten nach 1 Minute nur 62% der VP Hilfe organisiert, und nach 6 Minuten waren es 82%.

In der Bedingung mit drei weiteren Zeugen haben nach 1 Minute lediglich 31% der VP Hilfe geleistet, und nach 6 Minuten gerade mal 62%.

Wenn wir alleine sind, dann helfen wir also eher oder leichter, als wenn noch andere Menschen da sind.

Auswege aus der Ohnmacht

Wenn also die äußeren Umstände unser Verhalten modulieren, dann kann es wohl kaum „Absicht“ sein dass man nicht hilft. Und damit sich das ändert, muss man Aufklärungsarbeit leisten.

So gibt es z.B. bei Coats (1998) Hinweise, dass die Aufklärung über den „Bystander-Effekt“ schon ausreicht, um unsere Interventionsmöglichkeiten zu erhöhen.

Beaman et al (1978) haben dies versucht auszutesten: tatsächlich konnte die Hilfsbereitschaft unter Studierenden, die eine Vorlesung zum „Bystander-Effekt“ gehört hatten im Vergleich zu Studierenden, die statt dessen eine andere Vorlesung besuchten, gesteigert werden, als diese Wochen später mit einer Notfallsituation konfrontiert worden sind (25% Helfer zu 43% Helfer).

Also Aufklärung hilft und tut Not - nur, um den Kreis zu schließen, sollte diese eben auch inhaltlich richtig sein… :wink:

Lieben Gruß
Patrick

Soziologen sind schlechte Ordnungshüter
Hallo,
ich vermute für meinen Teil, dass Darley & Latane, Coats und Beaman schreiend weglaufen, wenn hinter ihrer schulter jemand „Buuh!“ macht.
Die Herrschaften werden öffentliche Verkehrsmittel nur von ihrem Bentley aus betrachtet haben.
Die Lösung wird doch vielweniger bei der Betrachtung unter „laborbedingungen“ zu suchen sein, als vielmehr bei der Vermittlung von richtigen Werten. Wenn im Vorkriegseuropa ein Lümmel nicht für eine alte Dame den Sitz frei gemacht hat und vielleicht noch die Beine auf den Sitz gepackt hatte, hatte er sicher unter dem Beifall aller Fahrgäste eine schallende Ohrfeige erhalten und der Rechtsfrieden wurde ruckzuck wieder hergestellt. Das Naziunwesen pervertierte und missbrauchte diesen natürlichen Ordnungssinn des Bürgers für ihre Verbrechen.Aus Gründen der Scham über ihre Kolonialverbrechen haben sich viele andere Europäer, diesem Trend wohl leider angeschlossen und die Reststaaten schließlich auch.Das „Einstehen für die Gemeinschaft“ wird jetzt eher als faschistische Untugend aus der Richtung „Opfersinn, Kadavergehorsam“ gesehen. Egoismus und eine Art von „Feigheit“ scheint als neuer Wert zu gelten.Ich nehme mich da leider nicht aus. Will man das umkehren, hilft kein Soziologengesabbel. Man muss wohl bei der Erziehung (Elternhaus und Schule) ansetzen. Da die andere, eigene Probleme haben, kann man sich das wohl abschminken und man wird auf beherzte Einzelaktionen von hilfreichen Mitbürgern angewiesen bleiben.
Gruß
rakete

Bist Du Soziologe?
Hallo auch,

ich weiß nicht, was Dein Artikel sein soll: er macht (hat) für mich keinen Sinn & enthält ansonsten zuviel plakative Polemik.

ich vermute für meinen Teil, dass Darley & Latane, Coats und
Beaman schreiend weglaufen, wenn hinter ihrer schulter jemand
„Buuh!“ macht.
Die Herrschaften werden öffentliche Verkehrsmittel nur von
ihrem Bentley aus betrachtet haben.

Keine Ahnung, woher Du das wissen willst. Vielleicht tust Du diesen Herren auch ja unrecht?

Die Lösung wird doch vielweniger bei der Betrachtung unter
„laborbedingungen“ zu suchen sein, als vielmehr bei der
Vermittlung von richtigen Werten.

Diese sog. „Werte“, welche Deiner Meinung nach zielführend sein sollen, können doch nur dann etwas nutzen, wenn sie zu dem Wesen des Menschen passen.

Der größte Erkenntnisgewinn über den Menschen ergab sich im Labor.

Wenn im Vorkriegseuropa ein
Lümmel nicht für eine alte Dame den Sitz frei gemacht hat und
vielleicht noch die Beine auf den Sitz gepackt hatte, hatte er
sicher unter dem Beifall aller Fahrgäste eine schallende
Ohrfeige erhalten und der Rechtsfrieden wurde ruckzuck wieder
hergestellt.

Geht es nun darum, Gewalt in öffentlichen Verkehrsmitteln zu fördern oder präventive Schritte zu finden?

Das Naziunwesen pervertierte und missbrauchte
diesen natürlichen Ordnungssinn des Bürgers für ihre
Verbrechen.Aus Gründen der Scham über ihre Kolonialverbrechen
haben sich viele andere Europäer, diesem Trend wohl leider
angeschlossen und die Reststaaten schließlich auch.Das
„Einstehen für die Gemeinschaft“ wird jetzt eher als
faschistische Untugend aus der Richtung „Opfersinn,
Kadavergehorsam“ gesehen. Egoismus und eine Art von „Feigheit“
scheint als neuer Wert zu gelten.Ich nehme mich da leider
nicht aus. Will man das umkehren, hilft kein
Soziologengesabbel.

Ich nehme an, Du beziehst Dich mit dem „Gesabbel“ auf Dich selber? Du bringst hier soziologische Betrachtung mit ein - durch nichts begründet und ein wenig wirr anmutend.

Psychologie ist die Wissenschaft menschlichen Verhaltens und Erlebens.
Soziologie ist die Wissenschaft von gesellschaftlichen Strukturen & Mechanismen.

Man muss wohl bei der Erziehung
(Elternhaus und Schule) ansetzen.

Ich liebe diese Man-Aussagen. Gefolgt von „muss“ eine Katastrophe. Ansonsten ist diese Aussage eher eine Null-Nummer: sie ist absolut sinnfrei, sagt alles und doch nichts. Das wäre wohl ein gutes Beispiel für „Soziologengesabbel“.

Da die andere, eigene
Probleme haben, kann man sich das wohl abschminken und man
wird auf beherzte Einzelaktionen von hilfreichen Mitbürgern
angewiesen bleiben.

Wie gesagt: die meisten Menschen möchten helfen - wenn sie es können. Psychologische Einflussgrößen sollten besser kontroliert werden. Eine solche Einflussgröße ist eine Meinung wie die Deine: es wird zuviel gejammert und zerredet. Und das - meiner Meinung nach - zu unrecht.

Lieben Gruß
Patrick

Nööö, muss ich das sein ? Will ich aber nicht!
Hallo Patri,

ich weiß nicht, was Dein Artikel sein soll: er macht (hat) für
mich keinen Sinn & enthält ansonsten zuviel plakative Polemik.

Mag sein. Auf Polemik als Stilmittel kann man aber nicht völlig verzichten, da viele Lesestoffe bzw. dargelegte Standpunkte sonst zu trocken würden.

ich vermute für meinen Teil, dass Darley & Latane, Coats und
Beaman schreiend weglaufen, wenn hinter ihrer schulter jemand
„Buuh!“ macht.
Die Herrschaften werden öffentliche Verkehrsmittel nur von
ihrem Bentley aus betrachtet haben.

Keine Ahnung, woher Du das wissen willst. Vielleicht tust Du
diesen Herren auch ja unrecht?

Wie gerade von mir gesagt.Hoffentlich tue ich ihnen Unrecht. Ich habe allerdings ein Vorurteil gegen soziologische Darlegungen. Da wird manchmal über zig DIN A4 Seiten zitiert, was Dr. X und Professor y zu einem Thema gesagt haben. Am Ende ist man genauso schlau wie vorher. So meine Erfahrung, deine kann und darf völlog anders sein.

Der größte Erkenntnisgewinn über den Menschen ergab sich im
Labor.

Vielleicht bei Dr. Mengele (o.k.,o.k. ich nehms zurück, das war polemisch!). Im Ernst: das Labor wird uns zu dem Thema nicht weiterbringen. Beherzte Menschen reagieren „aus dem Bauch raus“ und spontan, ohne vorher groß im Kopf irgendwelche soziologischen Konfliktstudien zu betreiben.

Wenn im Vorkriegseuropa ein
Lümmel nicht für eine alte Dame den Sitz frei gemacht hat und
vielleicht noch die Beine auf den Sitz gepackt hatte, hatte er
sicher unter dem Beifall aller Fahrgäste eine schallende
Ohrfeige erhalten und der Rechtsfrieden wurde ruckzuck wieder
hergestellt.

Geht es nun darum, Gewalt in öffentlichen Verkehrsmitteln zu
fördern oder präventive Schritte zu finden?

Wenn eine gewaltlose Reaktion eine Situation entschärft, gerne. Bin ich dafür. Wenn es nur mit einer Backpfeife geht, nehme ich diese geringfügige Förderung der Gewalt in Kauf. Die Frau in dem Zeitungsartikel hätte einen solchen Eingriff sicher auch nicht abgelehnt.

Das Naziunwesen pervertierte und missbrauchte
diesen natürlichen Ordnungssinn des Bürgers für ihre
Verbrechen.Aus Gründen der Scham über ihre Kolonialverbrechen
haben sich viele andere Europäer, diesem Trend wohl leider
angeschlossen und die Reststaaten schließlich auch.Das
„Einstehen für die Gemeinschaft“ wird jetzt eher als
faschistische Untugend aus der Richtung „Opfersinn,
Kadavergehorsam“ gesehen. Egoismus und eine Art von „Feigheit“
scheint als neuer Wert zu gelten.Ich nehme mich da leider
nicht aus. Will man das umkehren, hilft kein
Soziologengesabbel.

Ich nehme an, Du beziehst Dich mit dem „Gesabbel“ auf Dich
selber? Du bringst hier soziologische Betrachtung mit ein -
durch nichts begründet und ein wenig wirr anmutend.

Ist denn nun dein „Runterputzen“ meiner Betrachtung besser als Polemik ? Ich darf eine Meinung haben und muss die - im Gegensatz zu Soziologen, wenn die es denn wirklich könnten - nicht unbedingt alles gleich beweisen.

Psychologie ist die Wissenschaft menschlichen Verhaltens und
Erlebens.
Soziologie ist die Wissenschaft von gesellschaftlichen
Strukturen & Mechanismen.

Man muss wohl bei der Erziehung
(Elternhaus und Schule) ansetzen.

Ich liebe diese Man-Aussagen. Gefolgt von „muss“ eine
Katastrophe. Ansonsten ist diese Aussage eher eine
Null-Nummer: sie ist absolut sinnfrei, sagt alles und doch
nichts. Das wäre wohl ein gutes Beispiel für
„Soziologengesabbel“.

Häää? es dürfte doch wohl unbestritten sein, das schlechtes Verhalten vielfach in der mangelhaften erziehung seinen Ursprung hat. Nur weil ich darauf aufmerksam mache, muss ich doch kein neuartiges Erziehungskonzept darlegen. Vielleicht kannst du das ja !?

Da die andere, eigene
Probleme haben, kann man sich das wohl abschminken und man
wird auf beherzte Einzelaktionen von hilfreichen Mitbürgern
angewiesen bleiben.

Wie gesagt: die meisten Menschen möchten helfen - wenn sie es
können. Psychologische Einflussgrößen sollten besser
kontroliert werden. Eine solche Einflussgröße ist eine Meinung
wie die Deine: es wird zuviel gejammert und zerredet. Und das

  • meiner Meinung nach - zu unrecht.

Da tappst du jetzt aber in die eigene „Sabbel-Falle“. Wenn ein Betroffener sich über entsprechende Fälle beklagt, wie zum Beispiel die Frau im Bus, willst du der dann sagen: „Jammere nicht, Weib!“. Warum sollte sie mit ihrer Erfahrung unbedingt unrecht haben?

Beste Grüße
rakete

Zivilcourage = Abhauen und pätzen (!!!)

ALLGEMEIN:
Es bleibt allerdings festzuhalten,das es allgemein an
„Zivilcourage“ mangelt…
Würden die Leute mehr davon zeigen,so hätten einzelne
„Chaoten“ keine
Chance…getreu dem alten Jadgmotto „Viele Hunde sind des
Hasen Tod“…

Wer sich einmischt,

  1. trägt die Gefahr, verletzt zu werden,
  2. wird bei Eskalation zu Tätlichkeiten sicher angeklagt.

Vor allem aufgrund unserer Gesetzeslage, die jeden eingreifenden Helfer sofort zu einem Kriminellen oder zumindest zu einem Angeklagten macht, kann man nur von persönlichem Eingreifen abraten. Dringendst.

Freund und Helfer verstehen unter Zivilcourage normalerweise etwas gaaaanz anderes, als der Otto-Normalbürger.

Nick

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Du ‚redest‘ aber wie einer!

Hallo Patri,

ich weiß nicht, was Dein Artikel sein soll: er macht (hat) für
mich keinen Sinn & enthält ansonsten zuviel plakative Polemik.

Mag sein. Auf Polemik als Stilmittel kann man aber nicht
völlig verzichten, da viele Lesestoffe bzw. dargelegte
Standpunkte sonst zu trocken würden.

Humor & Ironie sind meiner Meinung nach bessere Stilmittel.

ich vermute für meinen Teil, dass Darley & Latane, Coats und
Beaman schreiend weglaufen, wenn hinter ihrer schulter jemand
„Buuh!“ macht.
Die Herrschaften werden öffentliche Verkehrsmittel nur von
ihrem Bentley aus betrachtet haben.

Keine Ahnung, woher Du das wissen willst. Vielleicht tust Du
diesen Herren auch ja unrecht?

Wie gerade von mir gesagt.Hoffentlich tue ich ihnen Unrecht.
Ich habe allerdings ein Vorurteil gegen soziologische
Darlegungen. Da wird manchmal über zig DIN A4 Seiten zitiert,
was Dr. X und Professor y zu einem Thema gesagt haben. Am Ende
ist man genauso schlau wie vorher. So meine Erfahrung, deine
kann und darf völlog anders sein.

Keine Ahnung, ich kenne keine Soziologen.

Der größte Erkenntnisgewinn über den Menschen ergab sich im
Labor.

Vielleicht bei Dr. Mengele (o.k.,o.k. ich nehms zurück, das
war polemisch!). Im Ernst: das Labor wird uns zu dem Thema
nicht weiterbringen. Beherzte Menschen reagieren „aus dem
Bauch raus“ und spontan, ohne vorher groß im Kopf irgendwelche
soziologischen Konfliktstudien zu betreiben.

Labor ist ein Begriff für einen Raum, in dem experimentiert wird. Im Bereich der Psychologie kann dies auch ein ganz normaler Raum sein. Mit Hilfe von Komparsen können Szenen nachgestellt werden. Einzig die Versuchsperson weiß nichts davon, dass die Situation „künstlich“ ist. Gemessen wird ihr Verhalten.
Experimente werden in vielen sozialen Situationen inszeniert, in Wartezimmern, in Fluren etc. Wichtig ist einzig die Kontrolle der Störeinflüsse. Die kollabierenden Opfer in der Studie von Beaman waren in einer kontrollierten „öffentlichen“ Situation zu behandeln, viele weitere Experimente zu den Befunden von Darley & Latane ebenfalls (Studentenwohnheime etc.).

Wenn im Vorkriegseuropa ein
Lümmel nicht für eine alte Dame den Sitz frei gemacht hat und
vielleicht noch die Beine auf den Sitz gepackt hatte, hatte er
sicher unter dem Beifall aller Fahrgäste eine schallende
Ohrfeige erhalten und der Rechtsfrieden wurde ruckzuck wieder
hergestellt.

Geht es nun darum, Gewalt in öffentlichen Verkehrsmitteln zu
fördern oder präventive Schritte zu finden?

Wenn eine gewaltlose Reaktion eine Situation entschärft,
gerne. Bin ich dafür. Wenn es nur mit einer Backpfeife geht,
nehme ich diese geringfügige Förderung der Gewalt in Kauf. Die
Frau in dem Zeitungsartikel hätte einen solchen Eingriff
sicher auch nicht abgelehnt.

Führt meiner Meinung nach nur zur Eskalation. Erzeugt beim Geschlagenen Frustration. Und die macht ihn nicht zu einem besseren Menschen.

Das Naziunwesen pervertierte und missbrauchte
diesen natürlichen Ordnungssinn des Bürgers für ihre
Verbrechen.Aus Gründen der Scham über ihre Kolonialverbrechen
haben sich viele andere Europäer, diesem Trend wohl leider
angeschlossen und die Reststaaten schließlich auch.Das
„Einstehen für die Gemeinschaft“ wird jetzt eher als
faschistische Untugend aus der Richtung „Opfersinn,
Kadavergehorsam“ gesehen. Egoismus und eine Art von „Feigheit“
scheint als neuer Wert zu gelten.Ich nehme mich da leider
nicht aus. Will man das umkehren, hilft kein
Soziologengesabbel.

Ich nehme an, Du beziehst Dich mit dem „Gesabbel“ auf Dich
selber? Du bringst hier soziologische Betrachtung mit ein -
durch nichts begründet und ein wenig wirr anmutend.

Ist denn nun dein „Runterputzen“ meiner Betrachtung besser als
Polemik ? Ich darf eine Meinung haben und muss die - im
Gegensatz zu Soziologen, wenn die es denn wirklich könnten -
nicht unbedingt alles gleich beweisen.

Was ich nicht verstehe, ist: Du beziehst Dich hier ständig auf Soziologen? Ich habe in der Diskussion keinen gesehen, und auch meine Zitate stammen nicht von ebensolchen.

Was ich beschreibe, ist die „Sozialpsychologie“, welche meiner Meinung nach wesentliche Erkenntnis in diesem Zusammenhang bereitstellen kann.

Was ich ebenfalls nicht verstehe: Du vertrittst in unserer Diskussion einen „soziologischen“ Standpunkt. Du suchst nach der gesellschaftlichen Einflussgröße, ich nach der menschlichen.

Psychologie ist die Wissenschaft menschlichen Verhaltens und
Erlebens.
Soziologie ist die Wissenschaft von gesellschaftlichen
Strukturen & Mechanismen.

Man muss wohl bei der Erziehung
(Elternhaus und Schule) ansetzen.

Ich liebe diese Man-Aussagen. Gefolgt von „muss“ eine
Katastrophe. Ansonsten ist diese Aussage eher eine
Null-Nummer: sie ist absolut sinnfrei, sagt alles und doch
nichts. Das wäre wohl ein gutes Beispiel für
„Soziologengesabbel“.

Häää? es dürfte doch wohl unbestritten sein, das schlechtes
Verhalten vielfach in der mangelhaften erziehung seinen
Ursprung hat. Nur weil ich darauf aufmerksam mache, muss ich
doch kein neuartiges Erziehungskonzept darlegen. Vielleicht
kannst du das ja !?

Da die andere, eigene
Probleme haben, kann man sich das wohl abschminken und man
wird auf beherzte Einzelaktionen von hilfreichen Mitbürgern
angewiesen bleiben.

Wie gesagt: die meisten Menschen möchten helfen - wenn sie es
können. Psychologische Einflussgrößen sollten besser
kontroliert werden. Eine solche Einflussgröße ist eine Meinung
wie die Deine: es wird zuviel gejammert und zerredet. Und das

  • meiner Meinung nach - zu unrecht.

Da tappst du jetzt aber in die eigene „Sabbel-Falle“. Wenn ein
Betroffener sich über entsprechende Fälle beklagt, wie zum
Beispiel die Frau im Bus, willst du der dann sagen: „Jammere
nicht, Weib!“. Warum sollte sie mit ihrer Erfahrung unbedingt
unrecht haben?

Nein, um die Frau in dem Bus geht es nicht. Aber viele, die sich über einen solchen Fall unterhalten reagieren so: „Das ist ja wieder mal typisch“, „Die Jugend von heute…“, „keine Werte mehr in diesem Land“, etc.

Solche Stimmungen sind weder Problemlösend (im Gegenteil), noch sind sie so gemeint.

Lieben Gruß
Patrick

Laborergebnisse
Hallo Patri,

Labor ist ein Begriff für einen Raum, in dem experimentiert
wird. Im Bereich der Psychologie kann dies auch ein ganz
normaler Raum sein. Mit Hilfe von Komparsen können Szenen
nachgestellt werden. Einzig die Versuchsperson weiß nichts
davon, dass die Situation „künstlich“ ist. Gemessen wird ihr
Verhalten.
Experimente werden in vielen sozialen Situationen inszeniert,
in Wartezimmern, in Fluren etc. Wichtig ist einzig die
Kontrolle der Störeinflüsse. Die kollabierenden Opfer in der
Studie von Beaman waren in einer kontrollierten „öffentlichen“
Situation zu behandeln, viele weitere Experimente zu den
Befunden von Darley & Latane ebenfalls (Studentenwohnheime
etc.).

O.K., ich gebe zu. Derartige Experimente können ganz interessant sein.

Was ich nicht verstehe, ist: Du beziehst Dich hier ständig auf
Soziologen? Ich habe in der Diskussion keinen gesehen, und
auch meine Zitate stammen nicht von ebensolchen.

Du hattest meine Bemerkung „Soziologengesabbel“ auf dich bezogen, was dich „frustrierte“ (ich bedaure das, sollte nicht so gemeint sein) und die Debatte verschärfte.

Was ich beschreibe, ist die „Sozialpsychologie“, welche meiner
Meinung nach wesentliche Erkenntnis in diesem Zusammenhang
bereitstellen kann.

Was ich ebenfalls nicht verstehe: Du vertrittst in unserer
Diskussion einen „soziologischen“ Standpunkt. Du suchst nach
der gesellschaftlichen Einflussgröße, ich nach der
menschlichen.

Ich sehe da erstmal keinen Unterschied. Ist denn die Gesellschaft unmenschlich?

Nein, um die Frau in dem Bus geht es nicht. Aber viele, die
sich über einen solchen Fall unterhalten reagieren so: „Das
ist ja wieder mal typisch“, „Die Jugend von heute…“, „keine
Werte mehr in diesem Land“, etc.

Solche Stimmungen sind weder Problemlösend (im Gegenteil),
noch sind sie so gemeint.

Da stimme ich dir zu. Aber wie kommt man aus dieser Lage heraus? Gibt es ein passendes Laborexperiment, das zu dem Bus-Fall passt? (Szenario: Durchgeknallter aggressiver Spinner attackiert jemanden im Bus zwischen zwei Haltestellen. Ein sich Entziehen von der Gewaltsituation ist für das Opfer wegen des geringen Raumes nicht möglich.
Variante a:open_mouth:pfer ist allein. Fahrer stellt sich taub.
Variante b: Es sind noch ein paar andere Leute mit Familie da, die mit Recht Angst haben in die Situatuion miteinbezogen zu werden.
Variante c:ein besonnener Kickboxlehrer ist noch anwesend, der ohne große Gefahr für sich und das Opfer die Möglichkeit hätte, die Situation zu klären.

Aus der Sicht des Opfers würde ich mir am ehesten die Variante c wünschen. Aber Lösungen (Und immer ohne Gewaltanwendung???) sollten für alle drei Situationen zu finden sein.

Beste Grüße
rakete

Feigling…
O.w.T.