Hallo Flugbegeisterte,
für Motorenausfälle bei kleinen, kolbenmotorgetriebenen Zweimots behauptet ja manch eine böse Zunge, der zweite Motor diene nur dazu, das Flugzeug zu der späteren Unfallstelle zu bringen.
Doch wie verhält sich das bei großen Passagiermaschinen?
Der Start dürfte wohl die kritischste Phase sein, insbesondere wenn die verbleibende Piste im Moment des Motorversagens nicht mehr für einen Startabbruch ausreicht. Ist in der fliegerischen Praxis das Startgewicht so weit limitiert, daß in solch einem Falle das Flugzeug auf der Restpistenlänge auf Abhebegeschwindigkeit kommt? Anders ausgedrückt (für Fachmänner): Ist es sichergestellt, daß das Flugzeug selbst dann noch in die Luft kommt, falls unmittelbar nach V1 (also im allerungünstigsten Moment) ein Motor in die Knie geht?
Kann man generell sagen, daß in kleinen Jets eine solche Situation kritischer ist als in sehr großen Zweistrahlern? Die Frage dreht sich m.E. letztendlich um das physikalische Verhältnis zwischen Gewicht/Luftwiderstand und Triebwerksleistung in kleinen Jets im Vergleich zu großen Jets.
schonmal Danke,
Oliver