Sicherheitstraining 'Blind' unterschreiben?

In einem großen Betrieb (Über 200 Mitarbeiter) gibt es jedes Jahr ein sogenannten Ausbildungsnachweis.
Dort sind einige Blätter angeheftet, die jeder Mitarbeiter unterschreiben muß. Darunter Informationen über Arbeitsweisen und Prozeduren.
Ebenfalls auch ein Zettel über „Sichere Arbeitsmethoden“. Dort muß der Vorgesetzte den Mitarbeiter „beobachten“ und abkreuzen, ob dieser sich an die „Vorschriften“ hält.
Sowas wie „hält laufwege frei“, „Beobachtet seinen Arbeitsbereich“, „Geht zügig, aber läuft nicht“ oder „Dehnt sich vor Arbeitsbeginn“.

Weil es am einfachsten ist, werden alle Fragen mit „ja“ beantwortet, auch wenn niemand im Betrieb vor Arbeitsbeginn Dehnübungen macht. Und ob jemand „genug trinkt“ wird von Vorgesetzten ebenfalls nicht beobachtet.
Da die Arbeit unter enormen Zeitdruck gemacht werden muß (Fließbandarbeit), kann man die meisten der dort angegeben Punkte überhaupt nicht ausführen (sicheres Treten, sicheres Arbeiten, zum Trinken kommt man teilweise überhaupt nicht).

Und bei den „Arbeitsprozeduren“ werden welche angegeben, die völlig Untypisch sind, bzw. überhaupt nicht machbar sind.

Da dies alles im Grunde genommen „Pflichtaufgaben“ sind, die von der Firmenleitung (Weltweites unternehmen) verlangt wird, wird dort auch keine große Arbeit mit betrieben. Frei nach dem Motto „Unterschreib mal und gut is“.

Aber ich frage mich bei so etwas: Soll man das überhaupt unterschreiben? Zum einen hat überhaupt keine Ausbildung stattgefunden, zum anderen sind die „sicheren Arbeitsmethoden“ oft überhaupt nicht durchführbar.

Wie würdet ihr darüber denken?

Der Betriebsrat „sieht das nicht so eng“, wie gesagt, ist dies nur eine „Pflicht“, die sich jedes Jahr wiederholt.

Danke für Eure Meinungen

Gruß
Taki

=HALLO()

Der Wert dieser Unterlagen für den Arbeitgeber könnte vielleicht auch geringer sein als erhofft, denn wenn diese Erhebungen unplausibel sind, schwindet ihr Beweiswert, egal ob diese Wische unterschrieben sind oder nicht.

=TSCHÜSS()