wenn bei einer sicherung 6 A angegeben ist, ist das dann der kurzschlusstrom oder der überlaststrom?
Hallo Gruß- und Namenloser
wenn bei einer sicherung 6 A angegeben ist, ist das dann der kurzschlusstrom oder der überlaststrom?
Weder - noch. Das ist der Nennstrom. Zu diesem Nennstrom gehört eine Auslösecharakteristik , welche bei unterschiedlichen Sicherungsarten für unterschiedliche Verwendungszwecke unterschiedlich ist.
Der Begriff Auslösecharakteristik wird hier ganz gut erklärt:
http://de.wikipedia.org/wiki/Leitungsschutzschalter
Reicht das?
Gruß merimies
Servus
wenn bei einer sicherung 6 A angegeben ist, ist das dann der
kurzschlusstrom oder der überlaststrom?
Der Kurzschlußstrom ergibt sich aus der Netzimpedanz bis zum Kurzschlusspunkt. Der kann auch 1000 A erreichen. Da wird die Sicherung allerdings sehr schnell abschalten.
6A ist der Nennstrom. Die Sicherung ist gebaut um den Strom von 6 A dauernd tragen zu können. Für eine kurze Zeit hält sie allerdings auch viel mehr aus, z.B. für Anlaufströme von Motoren oder Trafos. Das ist wieder abhängig von der Charakteristik der Sicherung.
Hans
Hi,
ganz an der fachlichen Oberfläche: Sicherung mit 6A => 6A ist die Obegrenze der Belastung! Es gibt dann noch Unterscheidungen in der Trägheit der Sicherung… u.s.w.
vereinfachtes Beispiel: Gerät mit 1000 Watt / Wenn Du also ein Gerät bei 220V mit 1000W anschließt, müsste eine Sicherung mit 6A (6Ax220V = 1320VA) ausreichen. THEORETISCH!
Warum fragst Du? Welcher Fehler tritt auf?.
Es spielen auch eine Rolle: Kabel: Kupfer/Alu/Querschnitt/Länge/separater Rückleiter oder 2 Phasen und nur ein Rückleiter bei zwei Phasen? -> Sicherung ist primär im „Vorlauf“ = auf der Phase. => also kann bei einr drei-adrigen Leitung schnell eine Überlast auf dem Rückleiter auftreten, wenn beide Phasen unter Last sind: Ergebnis: die Sicherungen lösen NICHT aus; der Rückleiter brennt in aller Ruhe durch.)
Immer Vorsicht bei Arbeiten 220/240V! Nicht nur der Gesundheit wegen, sondern auch weil die Versicherung fragt, wenn ein Schaden auftritt!
Ro
Hallo
Wenn Du also ein
Gerät bei 220V mit 1000W anschließt, müsste eine Sicherung mit
6A (6Ax220V = 1320VA) ausreichen. THEORETISCH!
Praktisch auch. Ich würde allerdings mit 230V rechnen.
separater Rückleiter oder 2
Phasen und nur ein Rückleiter bei zwei Phasen? -> Sicherung
ist primär im „Vorlauf“ = auf der Phase. => also kann bei einr
drei-adrigen Leitung schnell eine Überlast auf dem Rückleiter
auftreten, wenn beide Phasen unter Last sind: Ergebnis: die
Sicherungen lösen NICHT aus; der Rückleiter brennt in aller
Ruhe durch.)
Woher hast du denn dieses Wissen?
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Ein Stromkreis wird nie mit zwei gleichen Phasen und einem Neutralleiter gespeist. Kann es nicht geben, weil unzulässig.
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Wenn ein Stromkreis mit drei Phasen eingespeist wird, ist das ein Drehstromkreis. Es sind dann drei unterschiedliche Phasen. Erkennbar dadurch, daß zwischen den Phasen etwa 400 V zu messen sind. Hat dieser Stromkreis einen Neutralleiter und werden die Phasen unterschiedlich belastet, so addieren sich die Ströme geometrisch. Das heißt dann nicht 10A+10A+12A=32A, sondern 2A. Im Neutralleiter fließt nur der Ausgleichsstrom von in diesem Fall 2A.
Es gibt andere Lastarten, bei denen verhält sich das anders. Für den normalen Gebrauch reicht diese Regel aber aus.
Diese Erklärung soll dich aber nicht dazu verleiten, an elektrischen Anlagen irgendwas zu machen, außer Schmelzsicherungen auszutauschen oder Leitungsschutzschalter zu bedienen. Das ist nun mal aus gutem Grund Sache von Elektrofachkräften.
Hans
OT:Re^3: sicherung - 6 A kurzschluss-/überlast
Woher hast du denn dieses Wissen?
Aus eigener Erfahrung.
Kann es nicht geben, weil unzulässig.
Bla: Weil nicht sein kann, was nicht sein darf. - Es existiert aber in der realen Welt.
Ich „liebe“ diese nichthelfenden Beiträge, die die Fragenden noch mehr verwirren. (Ich spreche Dir in keinster Weise Wissen ab!): ICH WEISS ES AUS EIGENER ERFAHRUNG. - I.d.R. liegt entweder DreiPhasenWechselStrom = „Drehstrom“ an ODER: es wurde nur ein drei-adriges Kabel verlegt mit „Strom(L1(L2/L3)“ „Null“ „SCHUTZKONTAKT“ / Bei halbherzigen Renovierungen gibt es aber eben auch L1+L2+Rückleiter, wobei Rückleiter in (Halb-)Altbauten = Schutzleiter=„0“ ist.
Also, Konsequenz: Laien: Die Finger ganz davon lassen und einen Elektriker beauftragen, der Ahnung hat und dafür haftbar zu machen ist!
Als Nachtrag: L1/L2/L3 gegen Rückleiter = 220V (bla: 240V!) also: 2x Phase gegen Rückleiter erzeugt im Rückleiter eine höhere Belastung als in den beiden separaten Zuleitern. = Sicherung NICHT überlastet; Rückleitung sehr wohl unter Überlast leidend.
Ro
hi,
na bleiben wir doch mal auf dem Boden
ich bin jetzt 20 Jahre praktizierender Elektriker und ich möchte garantiert nicht zum besten geben, was ICH in der Zeit alles schon gesehen und erlebt habe.
Das passt auch wirklich nicht zur Frage
Gesehen haben wir schon alles aber es dient ja nicht zur Beantwortung der Frage wie man es NICHT machen sollte
lG
Hallo Freunde,
ich bewundere immer wieder die Fähigkeit einiger Fachleute, auf Fragen, welche garnicht gestellt wurden, ausführlich zu antworten.
Da hat einer eine ganz einfache und klar formulierte Frage nach der Definition der Benennung einer Sicherung gestellt und daraus entwickelt sich eine erregt geführte Diskussion über zulässige und nicht zulässige elektrische Installationen.
Faszinierend, aber doch weitab vom ursprünglichen Thema.
Verwunderte Grüße
merimies
mod:smiley:as wird mir zu sehr o.T. Abgeschlossen. (owt)
-nix-