Sicherung austauschen: Spannung/Strom?

In einem mit 32 Volt akkubetriebenen Gerät befindet sich eine blaue Sicherung, die aussieht wie eine Standard-KFZ-Flachsicherung. Sie ist vorne/oben mit „15A“ beschriftet und auf der Seite mit „32 V“.

  1. Ist das eine spezielle 32-Volt-Sicherung?
  2. Wenn ja, wie gehe ich vor, wenn ich eine Standard-KFZ-Sicherung für 12 Volt verwenden möchte; 32V*15A=480VA/12V=40A?

Vielen Dank im Voraus für eine laiengerechte :wink: Erklärung!

Hallo,
Die Spannung [32V] ist irrelevant.
Sicherungen unterscheiden sich aber in der Bauform.
Relevant ist der Strom [15A] der muss gleich bleiben.
Weiter relevant ist ggf. die Auslöse-Charakteristik von FLINK bis TRÄGE

Wenn also eine entsprechende 15A KFZ-Sicherung da rein passt kannst du sie ohne Probleme einsetzen.

Gruß Holger

Hallo,

Die einfachste Laienhafte Erklärung wäre: Tausche Sicherungen nur gegen Identische Typen / Bauformen aus.
( KFZ - Flachsicherungen werden vermutlich auch nicht in den Steckplatz für FK - Sicherungen passen )

Hier bekommst Du die passende Sicherung:

http://www.reichelt.de/?ACTION=3;ARTICLE=23881;GROUP…

Das mit der Spannungsangabe hat mehr damit zu tun, das die Sicherung bis zur aufgedruckten Spannung erwiesenermaßen zuverlässig + sicher funktioniert.

Beispiel: Eine Feinsicherung 250 V / 1 A wird bei erreichen der Stromstärke [A] auslösen. Bei 250 V wären das ~ 250 VA , bei 12 Volt ~ 12 VA. Die Spannung ( 250 Volt kann es trotz Auslösung ( Durchschmelzen ) z.B. trotzdem zu einem Spannungsüberschlag kommen. Beim Auslösen bildet sich auch ein Abrissfunke, weshalb die FK1 entgegen der Fahrzeugsicherungen oben eine Abdeckung zum Schmelzkontakt haben.

mfg

nutzlos

Hallo,

Eine einfache Flachsicherung mit Angaben wie 12 V / 25 A in einem Netz von 230 Volt irgendwie reinzufriemeln? Die Aussage meines Vorredners halte ich schlichtweg für lebensgefährlich. In dieser Aussage könnte echt jemand auf die Idee kommen, eine Flachsicherung ( 12 V / x A ) in eine haushaltsübliche Netzversorgung " einzufrickeln "

Damit zur freiwörtlich zitierten Aussage: " Spannung ist egal, wenn eine Flachsicherung rein passt, dann baue sie ein…)

Wer es gerne " übermäßig Durch " mag … spielt auch mit Funktion und Leben.

DAHER NOCH MAL MEIN APELL: ERSETZE SICHERUNGEN NUR DURCH IDENTISCHE ERSATZTEILE…FRAGE IM NOTFALL AUSGEBILDETE FACHKRÄFTE UM REPARATUR.
LASSE DURCH DIE FACHKRAFT EMITTELN, WARUM DAS SICHERUNGSORGAN ÜBERHAUPT AUSLÖSTE. !!!

Auch ein falsch abgesicherter Akku kann einen Brand auslösen.

mfg

nutzlos

Hallo Holger, hallo ‚nutzlos‘,
„nutzlos“ - aus wessen Beitrag liest Du wo heraus, daß es um Netzspannung ginge? Die Rede war und ist von einem mit 32 V Akkuspannung betriebenen Gerät. Auch schrieb ich zur Sicherung explizit: „die aussieht wie eine Standard-KFZ-Flachsicherung“ - und nicht etwa „ähnlich wie eine KFZ-Flachsicherung, aber nur halb so groß“.

Fehl geht, mit aller Höflichkeit, also nur der Teil in Deinen beiden Antworten, in dem Du zum einen auf einen falschen Sicherungstyp verlinkst (richtig: http://www.reichelt.de/?;ACTION=3;LA=444;GROUP=C43;G…) und zum anderen Holger für Aussagen angehst, die Du ihm zuvor in den Mund gelegt hast.

Holgers Antwort (Spannung irrelevant, Strom relevant) paßt auf den Punkt zu meiner Frage und ich sehe ehrlich gesagt kein Potential, sie mißzuverstehen - erst recht nicht als „lebensgefährlich“.

Zum Thema selbst interessiert mich aber nach wie vor, warum die Spannung (in Grenzen, Funkenflug und Plasmabildung außen vor) irrelevant ist. ‚Aus dem Bauch heraus‘ war mein Gedanke, daß die elektrische Leistung durch die Sicherung fließt, und die ist bei 32V/max. 15A bis zu 480W groß, bei 12V/15A nur 180W - ein gutes Drittel. Warum hat das auf die Dimensionierung der Sicherung keinen Einfluß; wo liegt mein Denkfehler?

Danke Euch beiden und Gruß,
Thomas

Hallo @landmark,

Meine Aussagen sollten nur die krasseste Untermauerung meiner Argumente sein.

In einem SPANNUNGSKREIS > 12 Volt kommt auch keine Sicherung zum einsatz, die nicht minnigens für die Nennspannung AUSGELEGT IST.

Zu Deiner 2. Frage: Es Interessiert neben geprüfter Zulassung rein der Stromfluss und eine herstellerbedingte SICHERE ABschaltung des Sicherungsorganes.
Es hat niemand gesagt, dass DU es so machen willst, es geht rein darum, " ORIGINALE SICHERUNGSORGANE BENUTZEN " und nicht einfach behaupten " WENN passt…nimm PKW - Flachsicherung "

Daher kam der krasse Vergleich: " Netzspannung "

Und daher NOCHMAL mein Rat:

NIMM DIR EINEN ÖRTLICHEN FACHMANN ZUR HILFE, DAMIT FEHLER ( auch in der Niederspannung ) WENIGSTENS ERKANNT WERDEN KÖNNEN…eine Sicherung brennt recht selten grundlos durch…

mfg

nutzlos

Hallo,
Die Spannung [32V] ist irrelevant.

Ach?!

Mag sein, dass in diesem speziellen Falle auch eine normale 12V Autosicherung sicher abschalten kann.

Um aber keine Missverständnisse aufkommen zu lassen:

Die maximal zulässige Spannung einer Sicherung ist grundsätzlich dafür relevant, ob die Sicherung nach dem Durchbrennen des Fadens unter dem entstehenden Lichtbogen mit gewaltiger Rauchentwicklung verschmort oder aber eben diesen Lichtbogen trennen kann.

Deshalb gilt allgemein:

Beim Auswechseln einer Sicherung:

  1. Ursache abklären und beseitigen!
  2. Sicherung am besten gegen exakt gleiche Ersatzsicherung tauschen.

Es gelten Ausnahmen:

Ampere: Exakt der vorgegebene Wert, zur Not kleiner, führt aber evtl. zur Auslösung

Spannung: Mindestens der vorgegebene Wert, höher geht immer

Auslösecharakter: Am besten der vorgegebene Wert, zur Not eine andere mit schnellere Auslösung nehmen (z.B. Mittelträge statt Träge), dann kann es aber zu Frühauslösungen kommen (aber besser als zu spät auszulösen!)

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