Sicherung in Zählerschrank UND Unterverteilung

Hallo,

bei uns sind Zählerschrank und Unterverteilung getrennt.

Vom Hausanschluss geht es auf die Sammelschiene im Zählerschrank. In diesem hängen nun drei Zähler (drei Wohnungen). Über dem jeweiligen Zähler hängen Vorsicherungen 3x 50 A im Schraubsockel. Von dort geht es zu den in der jweiligen Wohnung verbauten Unterverteilungen.
In der Unterverteilung ist nun auch so ein Sicherungsblock verbaut und mit 3x 35 A bestückt. Dahinter dann das übliche (FI -> LSS).

Meine Frage nun:

Warum diese zwei Sicherungblöcke hintereinander mit unterschiedlichen Werten?

Würde es nicht ausreichen, nur den einen Sicherungsblock oberhalb des Zählers und in der UV dann einen Hauptschalter ???

Danke Euch schon jetzt für Eure Antworten,

Gruß
Daniel

Hallo!

das liegt an den Einbaugeräten im Unterverteiler der Wohnung. Dort werden z.B. FI-Schalter mit max. 40 A verbaut sein.
Die muss man mit einer Vorsicherung vor Überlast schützen. Denn meist schützen ihn nicht die LS-Automaten, weil oft nur 1 FI für alles vorgesehen ist.

Die 50 A am Zählerplatz kann das nicht.

Hätte man z.B. 63 A FI-Schalter, dann könnten die 35 A ersatzlos entfallen.
Den Schutz übernahmen dann die 50 A am Zähler.

Die 3 x 35 A können als Freischaltmöglichkeit des Unterverteilers dienen, einen Hauptschalter (nicht FI) braucht man hier nicht zwingend, bzw. man müsste ihn nicht nachrüsten.

MfG
duck313

Ah. Ok.
Vielen Dank für die ausführliche Erläuterung.

OK.
Das mit dem FI, der nur für 40 A ausgelegt ist, verstehe ich.
Gleich mal nachsehen, was auf dem Typenschild steht.

Aber wenn ein FI verbaut ist, der für 63 A ausgelegt ist und in der Unterverteilung Schraub(Vor-)Sicherungen mit 50 A stecken und im Zählerplatz das gleiche, dann könnte man die 50 A in der Unterverteilung durch einen Hauptschalter ersetzen - oder?

Kann man die 50 A im Zählerschrank gegen 63 A ersetzen oder sollte man lieber 50 A drin lassen?

Hallo!

Warum willst Du das überhaupt machen, was soll ein Hauptschalter ?
Was versprichst du dir davon, was soll der besser machen als die 3 Schraubsicherungen (nehme ich an) ? Man wird sie im Leben vermutlich niemals benutzen müssen (außer eine Elektriker repariert mal was am Unterverteiler und muss ihn ganz freischalten).
Um eine Wohnung im Notfall komplett stromlos zu schalten kann man doch den FI-Schutzschalter (oder halt auch 2 oder 3) abschalten.

Gehe davon aus, es ist so wie es ist völlig korrekt und ausreichend für jede normale Nutzung.
Du weiß hoffentlich, warum man Sicherungen in einem bestimmten Wert verwendet und das man die nicht einfach erhöhen darf !

Aus welchem Grund käme man denn nicht mit 50 A Vorsicherung aus ?

Wenn man solche Großgeräte hat, dann muss man die ganze Zuleitung vom Zähler zum Verteiler nachprüfen, ob die überhaupt ausreicht !

Die Sicherungen im Hauptstromkreis (Hausanschluss > Zählerschrank > Unterverteiler Wohnung sind in den Werten gestaffelt um eine gleichzeitige Auslösung zu verhindern. Es soll beim Kurzschluss Wohnung eben nur die 35 A Wohnungssicherung ausfallen, nicht die 50 A Zählervorsicherung oder die noch größere Hausanschlusssicherung ( 80 oder 100 A wird die haben).

ich denke es sind oben 3 x 35 A drin, jetzt sprichst Du wieder von „was wäre wenn da 50 A drin wären“.
Was denn nun ?
Schau doch bitte mal vorher in den Verteiler rein und notiere alle Bauteile in Anzahl und Werten laut Aufschriften.
Und nochmal, warum gehst Du da heran, was ist so schlecht, das man da überhaupt Verbesserungsbedarf (was will man verbessern !) sieht.

Und Du selbst hast doch sicherlich gar nicht die Qualifikation, dort Hand anzulegen. Also was machst Du dir da für einen Kopf ?

MfG
duck313

1 Like

Hallo,

die Erkenntnisse der Physik und die Regeln des VDE haben sich seit dem 11.04. dieses Jahres nicht grundlegend geändert.

Warum fragst du also nochmal das Gleiche?