Sicherung raus- Drucker, Monitor defekt

Hallo Zusammen.
Erstmal zur Grundelektrik meiner Wohnung.

Der Durchlauferhitzer und der Backofen hängen an seperaten 3 phasigen Sicherungen. Der rest (Bad, WC, Küche, Wohnzimmer, Schlafzimmer) hängt an einer einzelnen 16A Sicherung.
In letzter Zeit konnte ich des öfteren Beobachten, dass die 16 A Sicherung rausfliegt wenn ich zuviele Geräte auf einmal benutze, vor allem beim Anschalten.

Wenn ich so grob überschlage, kann ich mit 16A an 220V 3600W betreiben, dennoch denke ich dass es in der Realität eher weniger sind. Beim Staubsaugen etwa wenn der Fernseher läuft und der Boiler in der Küche sich anschaltet, oder auch beim an oder abschalten der Elektrogeräte in Wohnzimmer oder Schalfzimmer durch Funksteckdosen kommt es ab und an vor, dass die Sicherung rausspringt. Meistens lässt sich diese auch wieder einlegen, manchmal muss man etwas warten oder verschiedene Geräte ausschalten bevor es wieder geht(SIcherung löst zu früh aus???).

Heute morgen etwas mal was neues. Ich bin gerade aufgestanden und will das Licht anschalten-geht nicht-Sicherung raus. Habe Abends vor dem Schlafengehen noch per Fernbedienung mein HIFI/Computerkrams/Licht etc. aus geschaltet, sonst wüsste ich nicht warum die Sicherung abschalten sollte.
Habe dann meinen Computer angemacht und musste feststellen, dass Drucker und Monitor defekt sind. Aber irgendwie auf eine doch sehr seltsame Art und Weise. Beide Geräte lassen sich einschalten Verhalten sich auch ganz normal (Display am Drucker–>Betreibsbereit/ Monitor–>Warten auf Signal) aber Monitor zeigt kein PC bild und Drucker wird nicht mehr am USB des PC erkannt. Auch ist der USB HUB an dem noch Tataur und ein Monitor Switch hing defekt. Habe dann alle Geräte am Laptotp meiner Freundin ausprobiert, um Sicherzugehen, dass es nicht an meinem Laptop liegt. Leider funktioniert auch dort keines der Geräte.
Ich habe zwar noch Rechnungen für alles und werde es auch einschicken, aber ich habe Angst dass dies nochmal passiert.Hausratversicherung sollte ich auch schon längst abgeschlossen haben, werde ich sofort tun :wink:

Kann es also sein, dass es beim abschalten einer Sicherung eine Spannungsspitze(Prellen eines kontaktes) oder Stromspitze(Spannung sinkt, Strom steigt?)erzeugt wird die Elektrogeräten schadet? Ich bin leider kein Elektriker/Elektroniker und habe mir Versucht einen Reim darauf zu bilden, aber so ganz schlüssig ist mir das alles nicht :wink:

… Der rest (Bad, WC, Küche, Wohnzimmer,
Schlafzimmer) hängt an einer einzelnen 16A Sicherung.

Altbauzustand

…SIcherung
löst zu früh aus???).

das hatte ich tatsächlich schonmal bei Uraltsicherungen.
Nicht mal mehr den Staubsauger konnte man einschalten

Kann es also sein, dass es beim abschalten einer Sicherung
eine Spannungsspitze
…erzeugt wird die
Elektrogeräten schadet?

JA! bestimmte Geräte mit Spulen, Trafos/Induktivitäten drin zB Beleuchtung… geben beim Abfliegen der Sicherung eine Spannungsspitze ins Netz!

  1. zuerstmal die Sicherung tauschen lassen. Aber nicht ohne vorherige Preisabsprache !!!

  2. gucken ob es dann besser geht. Staubsauger und Wasserkocher zusammen 4000Watt geht natürlich nicht, das scheint dir ja schon klar zu sein.

  3. Steckdosenleiste mit Überspannungsschutz kaufen für alle empfindlichen Elektronik-Geräte! Dann passiert wenigstens der Schaden nicht mehr

  4. Falls möglich, mehr Leitungen legen lassen, in der Not auch provisorisch befestigt

viel Erfolg
Schorsch

Vielen Dank für die schnelle Antwort. Ich habe versucht die Sicherung zu überprüfen. Habe dazu Wasserkocher 1800W, Wasserboiler 2000W und Staubsauger 1600W gemeinsam(5400W) eingeschaltet. Leider ist gar ncihts passiert. Die Sicherung hat nicht abgeschaltet, was sie ja doch sollte!
Ich wohne in einem Altbau zur Miete, daher gehen die Kosten für die Sicherung wohl zu lasten des Vermieters. Was aber ist mit meinen Elektrogeräten?
Ich denke auch nicht dass es heut zu Tage normal ist dass sich beim einschalten/ausschalten diverser elektrogeräte die Lampen kurzzeitig verdunkeln. Gib es vorschriften wie die Elektroinstallation beschaffen sein muss, was sowas betrifft?
Kann man vom Vermieter verlangen soetwas zu modernisieren oder ist es nciht dessen Pflicht?

Hallo !

Was für Sicherung denn ?
Schmelzsicherung mit den auswechselbaren Einsätzen oder Leitungsschutz-Automaten,z.B. B 16 A oder L 16 A ?

Die sollen auch nicht bei 5400 W auslösen,jedenfalls nicht sofort.
Das dauert eine gewisse Zeit.
Nur bei Kurzschluß gehts schnell !

5400 W bedeutet ca. 24 A Strom statt 16 A,also das 1,5 -fache.
Da löst ein Automat Typ B in ca. 1 Minute aus,die veralteten Typen H und L sogar erst in ca. 2 Stunden !
Da besteht Brandgefahr,deshalb sind diese Typen nicht mehr zulässig und werden neu nicht eingebaut.

Wasserboiler mit 2kW soll bereits eine eigene Sicherung erhalten.

Die Wohnungsinstallation mit nur 1 Stromkreis für alles ist völlig unzureichend für heutige Geräte und Nutzung.
Da muß man dringend nachrüsten.
Nach Schutzschalter(FI) frage ich erst nicht an,den wirds wohl nicht geben.

MfG
duck313

Verbaut ist eine elektronik Sicherung. Ich habe folgendes ablesen können:
SURSUM
EA41
G 16A
380V

Soll ich nur die Sicherung tauschen lassen oder mit dem Vermieter über eine richtige Abhilfe reden. Wenn die neue Sicherung wirklich bei geringeren Strömen abschaltet habe ich auch ein Problem, denn dann ist der gleichzeitige Betrieb mehrer Elektrogeräte hier nicht mehr Sichergestellt!

Hallo !

LS-Automaten der Klasse „G“ sind selten hierzulande eingebaut,grundsätzlich zulässig(EU-Norm),sie lösen beim 1,5 -fachen Nennstrom aber auch erst nach ca. 2 Stunden aus.

Wichtiger aber ist die Auslösung beim Fehlerstrom.
Da muß man beim „G“ mit für die schnellabschaltenden Stromkreise mit 0,2 Sekunden den 10-fachen Bemessungsstrom zum Tragen kommen lassen.
Das bedeutet im Fehlerfall(Körperschluß) müssen mind. 10 x 16 A = 160 A fließen können,damit er innerhalb der 0,2 Sek. abschaltet.

Nicht unmöglich,aber man muß es bei Querschnitt und Leitungslänge beachten. Und ohne FI geht natürlich nur im TN-System überhaupt.

Hier würde ich mit dem Vermieter sprechen und um eine Kontrolle durch den Elektriker bitten.
Aus meiner Sicht solte man in der Installation etwas verbessern:
FI nachrüsten,
Stromkreise nachrüsten und einzeln absichern,
Umbau auf Automaten B 16 A oder C 16 A.

MfG
duck313

Alles klar, das schuf klarheit! Ich werde den Vermieter kontaktieren und ihn um eine Prüfung durch einen Elektriker bitten. Dieser soll dann entscheiden wie und was am besten modernisiert wird!
Danke für die schnelle Hilfe!

Staubsauger-Tipp:
Stelle vor dem Einschalten den Staubsauger auf niedrigste Leistung. Dann ist der Anlaustrom nicht so stark erhöt, und die Sicher fliegt nicht. Zentrales Einscahlten aller Geräte gleichzeitig kann das Auslösen begünstigen, Geräte nacheinander einschalten. Alle Geräte haben mehr oder minder erhöhte Einschaltströme im Vergleich zum Betriebsstrom.

Vielleicht lässt sich noch ein zweiter Stromkreis schaffen, entweder durch Aufteilung des bisherigen ( kann aber sein, dass das nicht geht). Dann könnte, wenn eine generelle Abhilfe nicht schnell zu schaffen ist, eventuell in der Nähe des Sicherungskasten ein oder zwei Steckdosen an weiteren Kreisen installiert werden. Zumindest braucht man dann keine Leitung durch die Wohnung offen an der Wand entlang legen.
Grundsätzlich sollte der Vermieter auch im eigenen Interesse eine Komplettmodernisierung der Stromanlage in Angriff nehmen. Doch das geht natürlich nicht morgen.

hi

Ich wohne in einem Altbau zur Miete, daher gehen die Kosten
für die Sicherung wohl zu lasten des Vermieters.

Na ja, solang das Ding bei Errichtung normgerecht war und funktioniert, ist er das nichtmal unbedingt.
Er hat die Mietsache lediglich in einem ordnungsgemäss gebrauchsfähigen Zustand zu erhalten (!)
Sprich mit ihm und leistet Euch eine neue Sicherung, das ist ja keine Summe.
Danach wisst ihr schonmal, ob der Automat berechtigt auslöste

Was aber ist
mit meinen Elektrogeräten?

scheinen hinüber zu sein, einzige Chance Gewährleistung (soll heissen: keine Ahnung)

Ich denke auch nicht dass es heut zu Tage normal ist dass sich
beim einschalten/ausschalten diverser elektrogeräte die Lampen
kurzzeitig verdunkeln.

nein, heutzutage ist es das nicht mehr.
In alten Häusern mit sehr schwachen Zuleitungen kann das sein.

Aber…
es ist auch ein wichtiger Hinweis auf marode, nicht mehr ordentliche Leitungen und Klemmverbindungen. Wäre ein Ansatz, den Vermieter zu bitten, die Sache überprüfen zu lassen und bei der Gelegenheit die Sicherung zu tauschen

Gib es vorschriften wie die
Elektroinstallation beschaffen sein muss, was sowas betrifft?

JA, sogar sehr eindeutige! Die Installation muss den zur Bauzeit gültigen Normen entsprechen.

Kann man vom Vermieter verlangen soetwas zu modernisieren oder
ist es nciht dessen Pflicht?

Jein, es gibt ein Urteil, was ich aber nicht bewerten kann und was wohl auch auf den Text in deinem Mietvertrag ankommt.
http://www.rechtsindex.de/mietrecht/961-mieter-hat-a…

vielleicht hilft es dir was

zu den hohen Erwartungen von Duck ist zu sagen, dass die Nachrüstung auf den aktuellen Stand der Technik wohl kaum so einfach möglich sein wird. Das kann man erst bei einem Mieterwechsel in Angriff nehmen. Das hilft dir nichts

Gruss

Na ich werde mal sehen inwiefern sich der vermieter da bereit zeigt was zu ändern. Biser habe ich durchweg positive Erfahrungenmit ihm gemacht…
Wenn ich jetzt meine Geräte dürch SteckdosenLEISTEN mit Überspannungsschutz schützen möchte, macht das überhaupt sinn?
Angenommen die Sicherung löst wieder einmal aus, ein sich abschaltendes Elektrogerät induziert eine zu hohe Spannung zurück in die Steckerleiste und alle anderen Elektrogeräte an der parallel verdrahteten Steckerleiste bekommen diese auch zu spüren…
Ich nehme nämlich an, dass bei einer Überspannungssteckdosenleiste nur der Eingang vom Netzstecker zur Verteileung einmal abgesichert sein wird um Netzschwankungen zu eliminieren, oder?

Wenn ich jetzt meine Geräte dürch SteckdosenLEISTEN mit
Überspannungsschutz schützen möchte, macht das überhaupt sinn?

JA und zwar brenzlig! Es war ja nunmal nicht der letzte Stromausfall

Ich nehme nämlich an, dass bei einer
Überspannungssteckdosenleiste nur der Eingang vom Netzstecker
zur Verteileung einmal abgesichert sein wird um
Netzschwankungen zu eliminieren, oder?

das ist FALSCH

S.

Ich nehme nämlich an, dass bei einer
Überspannungssteckdosenleiste nur der Eingang vom Netzstecker
zur Verteileung einmal abgesichert sein wird um
Netzschwankungen zu eliminieren, oder?

Ein Überspannungsschutz kann nicht unterscheiden zwischen Überspannungen aus der Verteilung und Überspannung von dem Trafo der Deckenleuchte.

Er funktioniert auch anders herum:

Ein Gerät, was eine Überspannung erzeugt, könnte auch an einen solchen Schutz gesteckt werden. Dann würde die Netzrückwirkung dieses Gerätes verhindert.

Die Dinger sind im Prinzip wie Überdruckventile.

Vielleicht habe ich mich nicht klar ausgedrückt…
Manchmal sagen Bilder mehr als worte:
[url=[http://www.bilder-hochladen.net/files/7c44-57-png.ht…](http://www.bilder-hochladen.net/files/7c44-57-png.html][img]http://www.bilder-hochladen.net/files/thumbs/7c44-57.png[/img][/url)]
Was trifft für eine Steckdosenleiste zu? Fall 1 oder Fall 2? Die roten striche sollen den Überspannungschutz darstellen!

Fall1.

Wobei der Überspannungsschutz so nahe an den Steckdosen sitzt, dass er eine vom Gerät an Steckplatz 1 erzeugte Überspannung weitgehend schlucken und nicht an die Geräte an Steckplätzen 2-4 weitergeben wird.
Nur halt nicht so effektiv.

Das war mir wichtig. Ich habe keine Angst vor überspannung aus dem Netz. Das war ja auch nciht das Problem, denn die Funksteckdose war aus… somit keine Verbindung zum Netz. Allerdings muss durch das abschalten eine Spannungsspitze in einem der Geräte der Steckerleiste entstanden sein, welches dann andere Geräte mit in den Tod gerissen hat :wink: gibt es bei einem Überspannungsschutz qualitätsunterschiede? muss es eine Brennstuhl Steckdosenleiste sein oder reicht eine Hama :wink: