Sicherung Spindel gegen verkippen

Hallo zusammen,

Ich ich sitze gerade an meinem ersten Konstruktionsentwurf und verzweifel an einer Einrichtung zur Einspannung einer Getriebewelle.

Da jede Getriebewelle von Seiten der Fertigung her bereits vorne und hinten eine mittige Zentrierbohrung besitzt habe ich vor die Welle über zwei Spindeln (eine greift vorne und eine greift hinten an) aufzunehmen, die vorne kegelig abgedreht sind. Ich würde gerne 2 Spindeln einsetzen um die Lage der Welle achsial variieren zu können.

Ursprünglich hatte ich vor die beiden Spindeln jeweils durch einen Block zu führen, der (ähnlich einer Mutter) eine Bohrung mit Innengewinde besitzt. An der anderen Seite des Blocks möchte ich die Spindeln dann über eine Handkurbel antreiben.

Das Problem dieser Überlegung ist wahrscheinlich, dass die Lagerung der Spindeln nur in dem Gewinde des Blocks nicht ausreicht, da ein Gewinde ja nicht zentriert und die Welle so beim Einspannen verkippen könnte.

Habt ihr eine Idee wie ich dieses Problem lösen könnte? Weitere Gleitlager würde ich nur ungerne verbauen da sich so die Spindellänge deutlich vergrößern würde. Gibt es evtl. spezielle Bauteile die Umsetzung meiner Idee geeignet werden?

Leider habe ich noch nicht viel Erfahrung mit Konstruktionen und wäre euch daher für jede Hilfe sehr dankbar.

MfG, Davis19

Stichwort Zentrierspanner? » http://www.ib-z.de/getGanter.php?cmd=normblatt&guid=…

Hallo Davis19!

Leider kann ich mir nicht so ganz vorstellen was genau du vorhast. Wenn du allerdings eine Skizze od. ähnl. (weil ein Bild sagt mehr als tausend Worte) hochladen könntet, könnte ich dir vieleicht helfen.

mfG,
Adamer Jürgen

Hallo,

hier ein Link zu einer Skizze des geplanten Aufbaus.
Vielen Dank im Voraus für deine Hilfe!
MfG, Davis19

und hier der Link^^

http://www.pic-upload.de/view-8631334/Welle.jpg.html

Hallo!

Ich schlage eine vereinfachte Version eines Reitstocks vor. Da hier die Spitze 100%ig geführt wird. Ich hatte hierzu schon was gezeichnet aber mein Scanner funktioniert nicht. Ich hoffe das angehängte Bild kann dir trotzdem weiterhelfen.
Gruß!

http://www.pic-upload.de/view-8631661/Reitstock.png…

Hallo, kannst Du deinen Entwurf mal schicken, ich kann mir das nicht vorstellen.

Hallo Davis19,

zunächst benötigt man einige Hintergrundinformationen:

Worum geht es überhaupt?
Handelt es sich um eine

  • Studienarbeit („nur“ theoretische Betrachtung),
  • Konstruktiver Entwurf (…oder wird es auch real gebaut?)
  • Konzeptstudie,
  • Bauraum-Abschätzung,
  • Konstruktion eines Musters
  • Realisierung einer (Klein-)Serie, etc. ?

Eine Kurzbeschreibung der Applikation ist ebenfalls sinnvoll:

  • Funktionsbeschreibung ?
  • Einsatzort ?
  • Welche Toleranzen sind notwendig ?
  • Lebensdauer ?
  • Chemische Beständigkeiten ?
  • Temperaturen ?
  • Größenordnung der auftretenden Kräfte ?
  • Welche Drehzahlen ?
  • Muss bei der Lagerung der Achse auch die Wärmeausdehnung berücksichtigt werden (Eigenerwärmung)?
  • Ist ggf. eine Öl-Schmierung notwendig (Kühlung, Reinigung, Schmierung, …)?

Einerseits muss immer eine genügend große Kraft zur Fixierung der Lagerung aufgebracht werden. Andererseits muss die Lagerung elastisch genug sein, damit ein Verklemmen/Verkeilen bei Temperaturausdehnung nicht zur Blockade führt.
___

Aufgrund der bis dato bereitgestellten Informationen gehe ich davon aus, dass es sich um eine Art Linearführung für den „Hobbybereich“ handeln soll, bei der der Antrieb über die Rotationsbewegung der Achse erfolgt.

Sofern es um eine kleine Testvorrichtung „im Sinne einer Hobbywerkstatt“ geht, könnte man ggf. Tipps geben. Ansonsten halte ich konkrete Tipps wegen der Produkthaftung für sehr kritisch.

Für mechansiche Bauteile schau doch auch mal bei www.ganter-griff.de rein.

Sorry, dass ich Dir jetzt nicht mehr helfen kann.

Viele Grüße
-SMT-

P.S.1: Eine Skizze sagt mehr als 1000 Worte - nicht umsonst ist die Zeichnung die Sprache der Konstrukteure

P.S.2: Meine Erfahrung ist: 80% einer Konstruktion besteht in der Klärung der Aufgabenstellung. Erscheint zunächst etwas nervig (weil nicht "schnell, schnell eben mal), doch letztendlich schneller, da es deutlich weniger Ehrenrunden gibt. Und zudem funktioniert’s dann meist auch, da kaum etwas übersehen wurde :wink:

Guten Morgen,
auf Grund der Beschreibeung kann ich nicht wriklich helfen.

Hallo -SMT-,

Vielen Dank für deine schnelle Antwort und „sorry“ für die fehlenden Angaben. Du hast recht, ich wollte wirklich „schnell mal eben“ eine Antwort und habe daher einige relevante Informationen vergessen zu erwähnen.

Nun zu deinen Fragen:

  1. Es handelt sich um einen Konstruktionsentwurf für mein Studium, der aber natürlich prinzipell am Ende auch so gebaut werden könnte. Außerdem würde ich gerne die passenden Bauteile bei entsprechenden Herstellern heraussuchen um die Kosten abschätzen zu können und das ganze etwas „realisitscher“ zu gestalten.
    Tatsächlich gebaut wird die Konstruktion aber nicht!

Bei dem Entwurf geht es darum dass Verschieben der Schiebemuffe einer Getriebewelle zu „simulieren“ (auftretende Kraft ca. 100-200N). Die komplette Getriebewelle (inkl. alle Losräder und Synchronpakete, Länge max. 500mm, Gewicht etwa 2kg) muss dazu einfach nur mit irgendeiner Vorrichtung aufgenommen werden, sodass sie ortsfest stehen bleibt während ich mit einem anderen Bauteil (schon fertig konstruiert)die Schiebemuffe in achsialer Richtung bewege.

Ich dachte daran die Welle vorne und hinten mit 2 Kegeln aufzunehmen, da ja jede Getriebewelle von der Fertigung vorne und hinten eine Zentrierbohrung aufweist. Verspannen wollte die Welle dann ursprünglich mit zwei Spindeln wie in dieser Prinzipskizze dargestellt:

http://www.pic-upload.de/view-8631334/Welle.jpg.html

Das Problem daran ist, dass die Spindel nur durch das Gewinde in den beiden Blöcken geführt wird und somit nicht zentriert ist.
Da ich später Wellen mit unterschiedlichen Längen und damit auch unterschiedlichen Positionen der Schiebemuffe aufnehmen möchte, sollte die Position der Welle in Längsrichtung variiert werden könne (daher zwei Spindeln --> siehe Pfeile in der Skizze).

Mittlerweile bin ich soweit, dass ich die Spindeln durch zwei Reitstöcke ersetzt habe, die auf einer T-Nut-Schiene verschoben werden können und vorne eine Spitze besitzen, durch die ich die Welle aufnehmen kann.

Die Welle wird bei diesem Entwurf NICHT rotiert. Das Temperaturverhalten und eine Schmierung muss daher nicht berücksichtigt werden.

Solltest du noch eine andere Idee haben, wie ich meine Idee umsetzen könnte oder mir sonst noch irgendwelche Tipps geben kannst, die ich bei der Umsetzung bedenken sollte bin ich dir sehr dankbar!

Viele Grüße,
Davis19