Sichtschutzzaun errichten

Hallo,
wir wollen einen Zaun errichten und haben schon einige Angebote.
Jeder hat eine andere Auffassung. Jetzt meine Frage: Einer moechte die Einschlaghuelse, mit einer viereckigen Aufnahme, bis zur ersten Schraube einbetonieren, der andere sagt eine H-Einschlaghuelse muss man nehmen bei Zaeunen ueber 1,20 m Hoehe. Meine Ansicht, wenn ich so tief einbetoniere, komme ich nie mehr an die Schraube und das Holz fault darin.
Wie ist es korrekt, damit ich dem Auftragnehmer kontern kann.
Wir sind auch noch nicht im klaren, WPC, Bankirai oder Fichte/Tanne. Wie stark sollte das Holz mind. sein, damit es nicht nur 5 Jahre haelt?
Vielen Dank.

Hallo!

Einschlaghülsen kann man zwar einbetonieren,aber warum ? Dazu gibts ja andere Teile,die U-Aufnahmen mit einem Armierungseisen dran oder die längeren H-Eisen.
H-Eisen müssen so gesetzt werden,das der Querstrich vom H, also wo Pfosten aufsitzt oberhalb Erdreich bleibt.

Die Eisenteile müssen komplett aus dem Boden rausschauen. Das Regenwasser muss aus dem Eisenschuh rauslaufen können. Unten hat es Entwässerungslöcher,die müssen deutlich oberhalb Erdreich oder Beton sein !
So sind die Schrauben auch frei und zugänglich.

Materialfrage zielt auf die Pfosten ab oder auf die Zaunbretter,Zaunfelder ? ?

Da wäre WPC am dauerhaftesten,weil es ist ja Kunststoff.
Bankirai ist teuer und dauerhaft . Aber auch nicht ohne gelegentliche Pflege und Nachölung.
Nadelholz Fichte(2.)/Tanne(1.) hält nur imprägniert und regelmäßig nachlasiert(Wetterschutz,UV-schutz) viele Jahre,wenn man Dauernässe konstruktiv vermeidet.

Von Nadelhölzern am beständigsten wäre Lärche .

mfG
duck313

Hölzer für den Außenbereich
Servus,

wegen der Materialien (abgesehen vom Beton, den ich im Garten meide wie der Teufel das Weihwasser): Erst seit jüngerer Zeit bei uns verbreitet als ein ohne weitere Behandlung sehr witterungsbeständiges (das dauerhafteste europäische Holz) und im Vergleich zu Teak und Konsorten preisgünstiges Holz ist Robinie. Frisch hat sie ein rötliches Braun, nimmt dann aber ziemlich schnell einen warmen hellgrauen Ton an, ungefähr wie Teakholz.

Klassiker für Zäune jeder Art ist Kastanie, die ohne Behandlung etwa so widerstandsfähig ist wie Eiche: Nicht nur in Form von Staketen, sondern auch in sehr dünnen Brettern geflochten oder als Flechtzaun aus dünnen Rundhölzern (wenn Sichtschutz gewünscht, aber Bretter zu schwerfällig wirken). In Südwestfrankreich gibt es traditionell und teilweise noch heute bewirtschaftete Hauwälder, wo Kastanien in relativ kurzen Umtriebszeiten auf den Stock gesetzt werden und dann eine große Zahl ziemlich schwacher (etwa 3-5 cm Durchmesser) Triebe machen, die entrindet zu Flechtmöbeln und Flechtzäunen verarbeitet werden.

Schöne Grüße

Dä Blumepeder

Auf jeden Fall Holz aus europäischer Produktion und fair trade kaufen, nach heutigen Maßstäben.

Und, die Hülsen kann man auch ohne Beton fest in die Erde einschlagen, dafür sind ja die Bodenteile ca. 70 cm lang. Beton wäre da übertrieben. Einfach ein Kantholz in die Hülse stecken, ein Brett obendrauf und mit dem Lehmann loskloppen. Freunde einladen, Kasten Bier daneben, abwechselnd arbeiten, nettes event.

Grüße Malvenblüte