Im Neuen Testament wird spezifisch nur der dritte Himmel (2 Kor. 12:2-4) erwähnt, für ein ähnliches Bild fällt mir sonst noch etwa Hebräer 4:14 ein („Weil wir denn einen großen Hohenpriester haben, Jesus, den Sohn Gottes, der die Himmel durchschritten hat“).
Fündig kann man dann hingegen in der apokryphen christlichen Literatur werden. Besonders ausführlich ist die die Paulusapokalypse, die dort fortfährt, wo der Korintherbrief aufhört, und Paulus’ weiteren Aufstieg bis in den zehnten Himmel beschreibt.
http://www.atemzug.de/Antike_Schriften/Paulusapokaly…
Sonst gibt es etwa auch noch, wie schon erwähnt, das Testamentum Levi 3-5 oder die Himmelfahrt Jesajas 3:13.
Der jüdische Gedanke von sieben Himmeln war also dem frühen Christentum gut vertraut. Es stimmt schon, daß das Christentum als Bleibe der Erlösten nur einen Himmel kennt, den Ort der unmittelbaren Gegenwart Gottes. Die bildliche Vorstellung von mehreren übereinandergelagerten Himmeln ist im Neuen Testament zwar erhalten, sie spielt aber keine theologische Rolle.