Siedepunkt von Wasser!

hallo,

hätte da mal eine Frage zum Siedepunkt von Wasser: Wasser hat ja bekanntlich seinen Siedepunkt bei 98 Grad. Warum siedet jedoch das Wasser in der Natur schon bei weit niedrigeren Temperaturen?

Gruß Vanatox

hätte da mal eine Frage zum Siedepunkt von Wasser: Wasser hat
ja bekanntlich seinen Siedepunkt bei 98 Grad. Warum siedet
jedoch das Wasser in der Natur schon bei weit niedrigeren
Temperaturen?

Hallo Vanatox,
mit dem Begriff „Bekanntlich“ solltest du vorsichtiger sein. Ich lese 99,97 C° http://de.wikipedia.org/wiki/Eigenschaften_des_Wassers (rechts die Tabelle)
Deine Frage wird hier beantwortet: http://de.wikipedia.org/wiki/Eigenschaften_des_Wasse…
Grüße
Ulf

Moin Vanatox,

Wasser hat
ja bekanntlich seinen Siedepunkt bei 98 Grad.

nö! Oder besser gesagt, es gibt Bedingungen, unter denen das Wasser bei 98 °C siedet.

Warum siedet
jedoch das Wasser in der Natur schon bei weit niedrigeren
Temperaturen?

Tut es das?

Allgemein.
Wasser und andere Flüssigkeiten sieden dann, wenn der Dampfdruck gleich dem Umgebungsdruck ist.
Ist der Dampfdruck einer festen Substanz gleich dem Umgebungdruck, sublimiert er.

Weitere Fragen?

Gandalf

Guten Tag,

hätte da mal eine Frage zum Siedepunkt von Wasser: Wasser hat
ja bekanntlich seinen Siedepunkt bei 98 Grad.

Das stimmt nicht ganz, unter Normalbedingung (Druck: 101325 Pa = 1,01325 bar) siedet Wasser bei 100°C (genau 99,9839 °C) denn den Siedepunkt von Wasser bei diesen Bedingungen hatte Anders Celsius willkürlich als Wert 100 seiner Temperaturskala gewählt (Gefrierpunkt als 0). Die geringfügige Abweichung kommt zu stande, da heute wesentlich genauere Messapparaturen zur Verfügung stehen.

Warum siedet
jedoch das Wasser in der Natur schon bei weit niedrigeren
Temperaturen?

Ich verstehe die Frage nicht so ganz, dennoch gebe ich jetzt mal eine Antwort die hoffentlich auch deine Frage beantwortet.

Reines Wasser siedet wie schon oben beschrieben bei Normalbedingungen bei 100°C. Der Druck von 101325Pa ist der normale Luftdruck auf Meereshöhe. Je niedriger der Luftdruck nun wird, umso früher fängt Wasser an zu sieden. Ein Beliebtes Schulexperiment dazu ist ein Glas lauwarmes Wasser unter eine Glaskuppel zu stellen und diese zu evakuieren, worauf das Wasser sprudelnd zu kochen beginnt.
Nun kann man auch berechnen, welcher Druck erforderlich ist um Wasser bei einer bestimmten Temperatur zum „kochen“ zu bringen (welchen Dampfdruck Wasser bei einer Temperatur hat). Wenn Wasser bei 90°C kocht, dann haben wir einen Luftdruck von 0,70 bar. Wenn du also beobachtest, das reines Wasser früher siedet, dann liegt dass evtl. an niedrigem Luftdruck. umgekehrt funktionieren übrigens Schnellkochtöpfe, durch das Abschließen erhöht sich in ihnen der Druck und das Wasser siedet erst bei höheren Temperaturen, das Wasser wird also heißer, und das Gargut somit schneller gar.

Da wir aber in der Regel kein reines Wasser haben ist der gemessene Siedepunkt meist etwas zu hoch (bei sehr genauen Messungen) da das Lösen eines Stoffes in einem anderen den Siedepunkt erhöht (Siedepunktserhöhung). Entsprechend siedet Wasser meist höher als erwartet.

Wenn du mehr darüber wissen willst, such mal nach Dampfdruck, Clausius-Clapeyronsche Gleichung oder Augustsche Dampfdruckformel.

Grüße
Thorsten

Hallo,

Chem…hat recht mit dem Siedepunkt des Wassers nach Abhängigkeit des
umgebenden Druckes, ( Übergang von flüssig zu gasförmig…)
Je mehr Atmösphärendruck, desto schwerer können sich die Wassermoleküle aus dem flüssigen in Wasserdampf lösen…
Kondensation bedeutet Ansammlung von Molekülen ( Tropfen ) in die
Umgebung übertragen…

Gandalf hat recht mit der Sublimierung…( wäre der Stoff bei Temperatur
und Druck in welchem Aggregatzustand…Trockeneis wäre auf der Erdoberfläche nicht zu finden…es wird hier nicht flüssig, sondern
geht gleich von fest ( Trockeneis ) in Gasförmig über.
Der " Nebel " ist der kondensierte " Wasserdampf der sich rasch abkühlenden Luft…
Sublimation bedeutet Moleküle jeweils einzelnd in die Umgebung übertragen…also direkt von fest ( organisiert, zusammenhängend ) zu gasförmig ( also bei Wasser jeweils 1 x H2O pro Einheit…ohne sichtbares " flüssigwerden " )

Frage…

Wie könnte sich Wasser bei einem Druck von 1000 Bar auf seinen
Übergang von flüssig zu fest verhalten…? Wären es dann immer noch
0 Grad…?

Die extern zugeführte Energie müßte im Vergleich der elementaren Zusammenhangskraft jeweils so groß sein, das sich die Moleküle nach der Lösung aus dem festen Zustand wegen der zugeführten Energie nicht
ohne Druck / Abkühlung von selber mehr zu " Ansammlungen / Tropfen " zusammenfinden können…

Mein Zweifel an der Definition wäre folgender…schaut der Mensch
nur nach " sichtbarem…" Weil meine Vorstellung sieht so aus, das auch Trockeneis eine kurze Phase das Überganges Fest / Flüssig hat…
vllt. nur ein paar Mikrometer über der Oberfläche des Trockeneises…
wir Menschen sehen es nur nicht direkt…

Fachmännische Ergänzungen / Richtigstellungen gehören zur Frage…:smile:

Mfg

nutzlos

Hallo

Wie könnte sich Wasser bei einem Druck von 1000 Bar auf seinen
Übergang von flüssig zu fest verhalten…? Wären es dann immer
noch
0 Grad…?
Die extern zugeführte Energie müßte im Vergleich der
elementaren Zusammenhangskraft jeweils so groß sein, das sich
die Moleküle nach der Lösung aus dem festen Zustand wegen der
zugeführten Energie nicht
ohne Druck / Abkühlung von selber mehr zu " Ansammlungen /
Tropfen " zusammenfinden können…

/t/wasser-unter-druck-gefrieren/3839598

Mein Zweifel an der Definition wäre folgender…schaut der
Mensch
nur nach " sichtbarem…" Weil meine Vorstellung sieht so aus,
das auch Trockeneis eine kurze Phase das Überganges Fest /
Flüssig hat…
vllt. nur ein paar Mikrometer über der Oberfläche des
Trockeneises…
wir Menschen sehen es nur nicht direkt…

Selbste einen so verdeckten Übergang könnte man sehen. Aber es liegt ein anderer Grung vor:
Der Tripelpunkt von CO2 liegt bei etwas über 5 bar (Phasendiagramm) und deshalb kann CO2 erst bei einem höheren Druck schmelzen, folglich sublimiert es.
Deine Vorstellung ist also schon in der Theorie falsch.

Gruß
Florian

1 Like

Warum siedet
jedoch das Wasser in der Natur schon bei weit niedrigeren
Temperaturen?

Meinst Du etwa verdunsten statt sieden ?
Udo Becker

Hallo Vanatox,
deine Frage ist nicht ganz präszise gestellt, allerdings von den hier anwesenden Forumsteilnehmern schon von vielen Seiten erörtert worden.

Ich habe allerdings noch eine Ergänzung:
Wasser verdampft auch bei Temperaturen, die deutlich unter seinem Siedepunkt bei entsprechendem Druck liegen.
Denn sonst würde deine Wäsche ja auch nicht trocknen wenn du sie aufhängst. Das Stichwort lautet Maxwell-Boltzmann-Verteilung.
Diese Besagt, dass die Moleküle sich nicht alle mit derselben Geschwindigkeit bewegen, sondern, dass es vielmehr eine Geschwindigkeitsverteilung gibt, die einer Gaus´schen Glockenkurve ähnlich ist (Dies Geschieht unter anderem durch Zusammenstoßen und dem damit verbundenen Abbremsen bzw. Beschleunigen der Moleküle). Es gibt ein Maximum, dass angibt, welche Geschwindigkeit der größte Teil der Moleküle bei einer bestimmten Temperatur aufweist. Es gibt allerdings auch einen geringen Anteil an Molekülen mit einer großen kinetischen Energie, die ausreicht um die Anziehungskräfte der übrigen Moleküle zu überwinden und in die Gasphase überzugehen (Verdampfung).
Dies macht sich der Mensch wie auch die Pflanzen zu nutze (Stickwort: Transpiration).

Gruß

Thomas