Siedle HT 511-01 - Klingelt nicht mehr - Belegung?

Hallo,
unser Haustelefon/Klingelanlage von Siedle HT511-01 klingelt nicht mehr, da bei der Verlegung ein paar Kabel gelöst wurden und ich nun die korrekte Belegung nicht mehr weiß.

Ich habe bereits ein je ein Kabel an die Klemmen c und I Angeschlossen, für den Türöffner. Dieser funkioniert auch.

noch freie Klemme:
7, 11, 12, 9 und drei.

noch freie Kabel:
2mal weiß (Kommen beide von einem externen Gong)
2mal rot
1mal blau
1mal braun

Welches Kabel muss wohl an welche Klemme? Das Telefon an sich benötigen wir gar nicht. Nur die Klingel und den Türöffner. Freue mich über jeden Hinweis!

Vielen Dank!

ja, es kommt immer wieder mal vor, dass irgendein Superhirn von Maler den Sprechapparat abklemmt ohne sich die Drahtbelegung zu notieren.

Es ist dann selbst für den geübten Elektriker schwer, das wieder herauszufinden - jedenfalls nicht ohne erheblichen Aufwand

Erste Nothilfe bei dir:
mit einem Messgerät an den Drähten messen welcher Draht seine Polarität gegen c wechselt, wenn jemand den Klingeltaster drückt

In den meisten Fällen nimmt er bei Betätigung 12 V ac an. Dieser Draht ist die Klingel. Den klemmst du auf die 7 bzw. auf den weissen Draht vom Gong. Der andere Draht vom Gong muss dann mit in die Klemme c

Es kann aber auch anders belegt sein, wie gesagt hast du ein echtes Problem.

Eine gewisse Chance hast du auch, wenn in dem Haus mehrere gleiche Apparate montiert sind. Die Farbbelegung ist dann idR gleich bis auf den Klingeldraht

aber auch nur vielleicht - erwähnte ich das schon?

wenn alles nicht klappt —> Elektriker mit etwas Erfahrung kanns wieder richtig anschliessen.

good luck

OT
Hallo

ja, es kommt immer wieder mal vor, dass irgendein Superhirn
von Maler den Sprechapparat abklemmt ohne sich die
Drahtbelegung zu notieren.

Das sind die gleichen Superhirne wie die, die mit dem Farbroller skrupellos über die Schutzkontakte der Steckdosen rollern. Die Abdeckungen liegen derweil auf dem Fensterbrett und werden - weil unabgedeckt - mit unzähligen kleinen Farbspritzern verziert.

Hans

servus hans

btw:
aus irgendeinem der letzten Themen hab ich herausgelesen, dass du dich mit Siedle gut auskennst
Könnte man theoretisch an den Drahtenden in der Wohnung die drei Adern der Sprechfunktion
rein messtechnisch herausfinden?
Also ganz ohne Spicken im Keller oder beim Nachbarn

zB so? zuerst alle Adern mit Wechselpannung rausmessen und der Rest kommt dann in Frage?
alle Adern ohne Wechselspannung können dann ja eigentlich nix mehr zerstören (hoffe ich), die Sprechadern könnte man dann zerstörungsfrei durch herumprobieren zuordnen?

Würde das so gehen?

neugierig für den Fall dass der nächste Maler in einem schön grossen Wohnblock wieder mal stolz den Sprechapparat präsentiert „…hier, hab ich für dich abgeschraubt…“

Schorsch

Hallo und vielen Dank für die Tipps,

stimmt, wirklich doof gelaufen.
könnte ich dann nicht den Gong auf 7 und c anklemmen und dann die restlichen Kabel an 7 der reihe nach ausprobieren? müsste doch auch klappen, oder?

könnte ich dann nicht den Gong auf 7 und c anklemmen und dann
die restlichen Kabel an 7 der reihe nach ausprobieren? müsste
doch auch klappen, oder?

nein, eben genau nicht! Dabei kann eben genau die Sprechfunktion über den Jordan gehen

Die Sprechfunktion besteht aus drei Adern und lebt von 9(?) Volt Gleichstrom

Klingel und TÖ arbeitet mit 12 Volt Wechselstrom. Bei der von dir angedachten Versuchsreihe kommt irgendwann das Mikrofon mit 12 Volt in Verbindung und das wird es wohl nicht überleben (?)

Deshalb zuerst die Drähte im Wechselstromkreis herausmessen
das sind
12V - c
12V - b
Klingel - 7
TÖ - I
evtl. noch externe Etagendrücker, Gongs, Türöffner, Lichttaster

Die übrigen Drähte dürften dann kein Potenzial mehr gegen b und c zeigen, das sind dann die Gleichstromadern Sprechen/Hören (und die Reservedrähte).
Ob diese Vermutungen so richtig sind, wollte ich Hans, den Elektriker fragen. Der scheint mit Siedle recht gut vertraut zu sein

Gruss

Hallo Georg

könnte ich dann nicht den Gong auf 7 und c anklemmen und dann
die restlichen Kabel an 7 der reihe nach ausprobieren? müsste
doch auch klappen, oder?

nein, eben genau nicht! Dabei kann eben genau die
Sprechfunktion über den Jordan gehen

Weiß nicht, den Fall hatte ich so noch nicht.

Die Sprechfunktion besteht aus drei Adern und lebt von 9(?)
Volt Gleichstrom

Stimmt. Anschlüsse 9,11,12. Die allein sind zum Sprechen da.

Deshalb zuerst die Drähte im Wechselstromkreis herausmessen
das sind
12V - c
12V - b
Klingel - 7
TÖ - I
evtl. noch externe Etagendrücker, Gongs, Türöffner,
Lichttaster

Genau. Einfach mit normalem Spannungsprüfer, wenn der schon bei 12V funktioniert.

Den b wirst aber nur in Ausnahmefällen da haben. Also c gegen alle Adern gemessen: wenn 12V Wechsel angezeigt werden, ist es wahrscheinlich der TÖ. Test durch verbinden. So. Was ist welcher? Klingeltaste drücken und messen. c gegen 7 hat jetzt 12V. Wenn man die jetzt verbindet, braucht man Zugang zum Netzgerät und ne neue Feinsicherung 5x20mm, T2A. Wenn nicht beides (Feinsicherung mehrfach) vorhanden ist, fängt man so eine Suche erst gar nicht an.

Die übrigen Drähte dürften dann kein Potenzial mehr gegen b
und c zeigen, das sind dann die Gleichstromadern
Sprechen/Hören (und die Reservedrähte).

Man hatte aber mal ne Schaltung, bei der (glaub) b und 9 am Netzgerät verbunden waren. Sozusagen ne gemeinsame Masse für AC und DC. Dann dürfte es schwieriger werden mit dem Rausfinden der Gleichstromadern.

Ob diese Vermutungen so richtig sind, wollte ich Hans, den
Elektriker fragen. Der scheint mit Siedle recht gut vertraut
zu sein

Naja ein paar Anlagen hab ich schon gebaut. „Gut vertraut“ find ich aber übertrieben. Hab aber weniger mit so gräßlichen Aufgaben zu tun gehabt wie Rausfinden unbekannter Adern.

Siedle hatte auch interne Kommunikation mit den Sprechstellen. Stell dir mal zusätzlich nochmal 8 Rufadern vor. Ich glaub ich wäre weggelaufen.

Hans

Hallo zusammen,

Hallo Georg

könnte ich dann nicht den Gong auf 7 und c anklemmen und dann
die restlichen Kabel an 7 der reihe nach ausprobieren? müsste
doch auch klappen, oder?

Man hatte aber mal ne Schaltung, bei der (glaub) b und 9 am
Netzgerät verbunden waren. Sozusagen ne gemeinsame Masse für
AC und DC. Dann dürfte es schwieriger werden mit dem
Rausfinden der Gleichstromadern.

Das ist die Klemme „c“, die mit 9 (=(-)) verbunden wird.
Ich habe diese Verbindung nie am Netzgerät eingebaut, sondern eine separate Ader genommen, dann war das Ausmessen immer etwas einfacher.

Hans

  • Volker Wolter -