Hi!
ist es nicht eine Unverschämtheit von Siemens,Deutschlands AN
zu erpressen?
Nachdem die deutschen gewerkschaften jahrzehntelang die unternehmen erpresst haben, ist dies kein Wunder. Die Rahmenbedingungen haben sich geändert, Deutschland ist eben nicht mehr der einzig mögliche Standort.
Daher muss ein unternehmen, um konkurrenzfähig zu bleiben, ggf. die Modalitäten der Arbeitsverträge nach unten anpassen dürfen.
Sie verlangen
- eine 40 Stundcnwoche
…was immer noch paradiesisch ist. Ich habe in meinem Berufsleben bei Mittelständlern nie unter 50 Stunden pro Woche gearbeitet.
- keinen Lohnausgleich.
Warum auch? Die deutschen Löhne sind mit die höchsten in der Welt, die Arbeitszeiten die niedrigsten. Das ist aus Unternehmenssicht natürlich ein Mißverhältnis.
Anderfalls würden sie 2000 Arbeitsplätze in´s Ausland
verlagern.
Und das wird passieren.
Dies ist m.M. der Anfang einer einer gleichlautenden
Erpressungswelle der Wirtschaft um Zustände zu erreichen, wie
sie Anfang der 19. Jahrhundert herrwchten.
Ich denke eher, es soll die Konkurrenzfähigkeit im internationalen vergleich erhalten werden. Das sind die Firmenlenkern ihren Anteilseignern schuldig.
Das Erbebnis werden 60 Stunden Wohenarbeit sein bei 500 Euro
Monatlohn.
Wohl kaum.
Wer viel leistet, kann viel verdienen. Wer wenig leistet, wird wenig verdienen. Das leistungsunabhängige Steigern von Gehältern durch gewerkschaftsseitige Erpressung ist allerdings vorbei.
Kapitalismus in Reinkultur. Alles, was wir uns erkämpft haben
steht auf dem Spiel.
Einiges, was kurzsichtige Funktionäre mit Gehältern jenseits der 200.000 Euro zu ihrer Eigenlegitimation erpresst hatten, steht zu Disposition. Mehr nicht.
Ich persönlich, und ich bin ebenfalls Angestellter, halte es für durchaus legitim, sich den Markterfordernissen anzupassen.
Ich will richtig Geld verdienen und bin bereit, dafür viel zu leisten. Nur werde ich durch die gewerkschaftliche Erpressung daran gehindert, dies erfolgreich weiterhin in Deutschland zu tun. Denn dieser Standort ist kostenseitig nicht mehr konkurrenzfähig. Daher kann man nicht mehr über pauschal 4% mehr reden. Wer was bringt, soll gut verdienen. Wer nicht, muss sich halt mit weniger bescheiden.
Ich frage mich ehrlich gesagt ohnehin, was die Leute mit ihrer Freizeit anstellen, die sie ja nach 35 Stunden pro Woche zuhaufe haben. Die Autobahnen sind bei jedem Brückentagsfreitag schon Donnerstag mittag verstopft, die Billigflieger boomen. Da ist also noch gewaltig Luft drin, möchte ich meinen…
Gut, dass der Kommunismus noch nicht tot ist.
Entweder stirbt der Kommunismus oder das ganze Land.
Grüße,
Mathias