Hallo Michael,
So what? Die Beamten mussten auch Einkommenskürzungen
hinnehmen über höhere Wochenarbeitszeiten, und zwar 41
Stunden.
Ja, stimmt.
Jetzt kommt gleich wieder „Jaaa, die Beamtne tun eh
alle nix und sind unkündbar“.
Wieso? Ich kenne persönlich keine näher und habe nur mit dem Finanzamt zu tun. Der für mich zuständige Beamte scheint zu arbeiten, der ruft mich sogar an, wenn ich auf der Steuererklärung Fehler gemacht habe, um die schneller korrigieren zu können. Kann man sich mehr wünschen?
Wobei ich es
durchaus OK finde, wenn man mal als wirklich unkündabrer
Beamter eine paar Stunden mehr pro Woche arbeiten muss als ein
kündabrer Angestellter.
Ich eigentlich nicht, aber das ist ein anderes Thema.
Aber die Siemensleute gehen wegen ein
paar Stunden mehr pro Woche sofort in Warnstreik. Ein Witz.
Daran haben die Gewerkschaften Jahrelang gearbeitet und Kompromisse hingenommen. Das sollen sie jetzt grundlos alles verschenken? Ich weiß, wer hier Witze reißt.
Ah die alte Gewerkschaftsleier mit der Kaufkraft. *Witz komm
raus*! Dass das Blödsinn ist kann dir jeder Volkswirt sagen.
Komisch, die Volkswirte die ich kenne, sehen das so wie ich. Sind auch Professoren dabei.
Aber weil Du es ja weißt, erklär es mir. Die Abwanderung in die Billiglohnländer ist ein globales Problem, nicht ein deutsches.
Wenn jetzt alle großen Konzerne Zeitgeleich ihre Lohnkosten um 10% senken, ohne auch die Preise zu senken. (weltweit versteht sich) Was passiert? Rechne es mir vor.
Ich würde eine Abwärtsspirale erwarten, an deren Ende die Wirtschaft zusammenbricht. Ich lasse mich gern belehren, warum das nicht so sein soll.
cu Rainer