Hallo,
wenn man ein Signal mit Überlichtgeschwindigkeit senden kann, soll man es ja in die Vergangenheit zurücksenden können, aber wie soll das bitte funktionieren? Mir fällt da nur ein, dass die verwendete Überlichtgeschwindigkeit sogar negativ sein müsste und das hat doch nicht mehr soviel mit der Lichtgeschwindigkeit zu tun und ist meiner Meinung nach, ich kann ja auch falsch liegen, auch nicht so die große Erkenntnis.
Mfg
AT
Hallo!
Du bringst einiges durcheinander.
- Man kann keine Signale mit Überlichtgeschwindigkeit versenden.
- Nichts kann sich schneller als das Licht bewegen.
- Könnte sich ein Raumschiff mit Überlichtgeschwindigkeit bewegen, so würde die Zeit im Inneren des Raumschiffs negativ ablaufen. Das würde - rein theoretisch - zu allerlei Widersprüchen führen. Wegen Punkt 2 haben diese Widersprüche jedoch keine praktische Bedeutung.
Michael
Es gibt keine Theorie, die ein solches Teilchen bisher adäquat beschreibt.
Was wäre denn wenn man ein Signal von einem Punkt 1 zu einem anderen Punkt 2 schickt und dann wieder, allerdings mit Überlichtgeschwindigkeit zurück [Punkt 3] (mal so theoretisch, ich weiß das es bei Marterie nicht funktioniert, wegen der Massenzunahme durch die hohe kinetische Energie [E=mc²]). Nach der Aussage „mit Über-c-v in die Vergangenheit“, müsste das Signal ja in der Vergangenheit ankommen. Nomal die Frage: Warum?
Wenn man das mal in ein Diagramm fasst bekomm ich nach meinem Wissensstand nur ein solches raus, und da landet das Signal nicht in der Vergangenheit:
(Weiß nich wie man hier Bilder posten kann, hab einfach Koord. benutzt)
y: Zeit t
x: Entfernung von Punkt 1 s
Punkt 1: (0/0)
Punkt 2: (300000000/1)
Punkt 3 z.B.: (0/1,5)
Mfg AT
y: Zeit t
x: Entfernung von Punkt 1 s
Punkt 1: (0/0)
Punkt 2: (300000000/1)
Punkt 3 z.B.: (0/1,5)
In einem mit -0,9·c bewegten Bezugssystem gilt dann:
Punkt 1: (0/0)
Punkt 2: (1307241162/4,360328334)
Punkt 3 z.B.: (928490941/3,441236008)
Am Punkt 3 kommt das Signal in diesem Bezugssystem also 0,919 Sekunden früher an, als es von Punkt 2 gestartet ist. Wenn v die Signalgeschwindigkeit ist, dann passiert sowas in einem mit u bewegten Bezugssystem bei u·v>c².
- Nichts kann sich schneller als das Licht bewegen.
Zumindest im Vakuum und wenn dabei Information übertragen wird.
Kann man die Zeit an dem das Signal bei Punkt 3 eintrifft so berechnen: t3=-s/v1-s/v2. v2 ist dabei negativ.
Koordinaten:
P 1: (0/0)
Punkt 2(1307241162/4,360328334
p3: (0/-1,453442778)
Bei v2 = 1,5c
Bin mir nich so ganz sicher, aber sollte stimmen.?
Gruß
AT
Kann man die Zeit an dem das Signal bei Punkt 3 eintrifft so
berechnen: t3=-s/v1-s/v2. v2 ist dabei negativ.
Nein. Bei konstanter Geschwindigkeit gilt immer Δt=Δs/v. Das heißt:
t2 = t1 + s/v1
t3 = t2 - s/v2
wenn man ein Signal mit Überlichtgeschwindigkeit senden kann,
soll man es ja in die Vergangenheit zurücksenden können…
sagt wer?
einstein ist da ziemlich deutlich: für ihn ist die lichtgeschwindigkeit mit „quasi unendlich“ gleichzusetzen. im sinne davon, dass die lichtgeschwindigkeit die maximal mögliche geschwindigkeit ist, die erreicht werden kann. diese annahme ist auch die grundlage für die spezielle relativitätstheorie: diese annahme in zweifel zu ziehen zieht automatisch mit, dass die gesammte srt in zweifel gezogen werden muss. die srt ist allerdings ganz gut bestätigt, die zweifel hingegen nicht.
der schwachsinn mit reisen in die vergangenheit kommt daher, dass viele nicht wirklich rechnen können. die formel, die herangezogen wird, um zu berechnen, um wieviel die zeit im bewegten objekt relativ zum dazu stillstehenden objekt langsamer wird (die sogenannte lorentz-transformation) ergibt bei geschwindigkeiten über lichtgeschwindigkeiten komplexe werte als ergebnis: im endeffekt wird die quadratwurzel aus einer negativen zahl gebildet und wir wissen alle, dass es keine reelle zahl gibt, die mit sich selbst mulitipliziert eine negative zahl ergeben kann. rein mathematisch gibt es den ausweg über die irreale zahl „i“. ob und welche auswirkungen sowas auf den reellen raum hat, kann aber niemand seriös beantworten.
finde dich also damit ab: entweder man nimmt an, dass einstein recht hatte (wovon praktisch alle seriösen wissenschafter ausgehen), dann gibt es eben keine geschwindigkeiten über der lichtgeschwindigkeit. punkt. keine ausnahme.
oder du baust dir deine eigene theorie, in der sowas doch möglich ist. dann musst du aber deine eigenen formeln dafür heranziehen. diese formeln müssen logisch und nachvollziehbar hergeleitet werden. und diese formeln müssen widerspruchsfrei sein.
lg
erwin
ps: es existieren etliche beispiele für scheinbare überlichtgeschwindigkeiten. vor allem beim tunneleffekt treten recht eindrucksvoll phänomene auf, bei denen es scheint, als ob ein signal überlichtschnell durch ein medium durchtunnelt. einige selbsternannte „fachzeitschriften“ sind sich auch nicht zu blöd um zu behaupten, dass das signal angekommen ist, bevor es abgeschickt wurde. wenn man das ganze etwas hinterfragt, kommt man schnell drauf, dass hier alles mit rechten dingen zugeht und KEINE überlichtgeschwindigkeit auftritt. hält die boulevardpresse aber nicht davon ab, schrott zu publizieren.
ich weiß zwar nicht, warum meine Antwort auf oben stehenden Artikel gelöscht ist, aber ich versuche es halt noch einmal ganz kurz.
- Einstein geht bei seinen Theorien immer bewusst von „Teilchen“ mit oder ohne Masse aus. Teilchen mit negativer Masse zog er zwar in Betracht, berücksichtigte sie aber bei seinen Arbeiten nicht.
- Von Zeitreisen hat der Poster nicht geschrieben.
- Ein Artikel der zum Einlesen ganz gut geeignet ist:
http://de.wikipedia.org/wiki/%C3%9Cberlichtgeschwind…
- Nicht nur „selbsternannte Zeitschriften“ beschäftigen sich mit Teilchen neg. Masse, auch Universitäten forschen und versuchen. Und auch nicht alles ist erklärbar, zumal nur wenige Menschen derartige Probleme mathematisch darstellen können. Eine Formeln abschreiben heißt noch nicht, dass man die Rechnung auch versteht.
LG Kritiker
der schwachsinn mit reisen in die vergangenheit kommt daher,
dass viele nicht wirklich rechnen können. […]
Für diese Behauptung solltest Du zumindest Quellen benennen.
der schwachsinn mit reisen in die vergangenheit kommt daher,
dass viele nicht wirklich rechnen können. […]
Für diese Behauptung solltest Du zumindest Quellen benennen.
Ich möchte sogar behaupten das Gegenteil ist der Fall. 
Man kann mathematisch ne Menge Spielereien machen, und mit passendem Zahlenraum und (Rand-)Bedingungen extrem viele „richtige“ Lösungen finden.
Wo es bei vielen schwächelt ist die Interpretation, was bedeutet ein negativer Wert im der realen Welt, was macht ein „i“ mit dem Universum. Die einen können’s nicht und versuchen ungenaue Modelle über ihr Nichtwissen zu stülpen und die, die können sondern tolle medienwirksame Meldungen ab, um zitiert zu werden und wichtig zu werden.
… mal ganz vereinfacht gesagt 
Gruß, DW.
Man kann mathematisch ne Menge Spielereien machen, und mit
passendem Zahlenraum und (Rand-)Bedingungen extrem viele
„richtige“ Lösungen finden.
Dass es bei Signalübertragung mit Überlichtgeschwindigkeit Bezugssysteme gibt, in denen es zu Kausalitätsverletzungen kommt, ist aber keine „richtige“, sondern eine richtige Lösung. Die Relativität der Gleichzeitigkeit führt dort zur Vertauschung von Ursache und Wirkung. Da muss man nichts interpretieren oder gar falsch rechnen.
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Guten Tag,
also ist t3 nie kleiner/gleich t1, weil kleiner/gleich erst ab c0 und kleiner geht unnd dann funktioniert die Gleichung ja sowieso nicht mehr.
Mfg
AlternaTech
also ist t3 nie kleiner/gleich t1
Zumindest nicht in diesem Beispiel.
Wann gehts denn?
Wenn man auf der Hinreise im Bezugssystem K die Lichtgeschwindigkeit überschreitet, dann gilt in einem mit u gegenüber K bewegten Bezugssystem K’ bei u·v>c² nach der Lorentz-Transformation t’21. Jetzt muss man in K’ nur noch in der Zeit Δt1-t’2 zurück zum Ausgangspunkt und schon gilt t’31.