SIM Karte gesperrt aber Google Player Store Käufe weiterhin möglich

Viel Technik oder besonders krumme Logik ist dafür doch gar nicht notwendig: Es genügt, wenn der Google Play Store einmal die Mailadresse zugeordnet und die Erlaubnis zur Abrechnung über den Mobilfunkanbieter erhalten hat - und schon bedarf es keiner SIM-Karte mehr (die ja nicht losgelöst dastand, sondern auch nur den Bogen zum Provider hin gespannt hat).

Ich habe nun einfach mal nachgesehen: Tatsächlich ist es unter anderem Kunden von T-Mobile möglich, im Google Play Store Ausgaben über ihre Handyrechnung abrechnen lassen. Und es ist zweifelhaft, ob die SIM-Karten-Sperre auch solche Dienste beenden soll. Der Vertrag mit dem Mobilfunkanbieter hängt ja nicht an der SIM-Karte, sondern läuft weiter, und die Dreiecksvereinbarung mit dem Google Play Store löst sich auch nicht zwingend in Luft auf.

Schöne Grüße

Hallo,

Weil -so wie ich das ganze verstanden habe- der
Mobilfunkprovider die Einkäufe zwischen finanziert und dann an
den Mobilfunkkunden weiter belastet.

Wenn ich mich recht erinnere und sich nichts geändert hat:
auf der Telefonrechnung tauchen die Beträge auf, aber der Provider hat nichts damit zu tun. Er finanziert nichts! Sonst müsste er nämlich diese Beträge auch selber einziehen, bis ggf. zum Prozess - und das ohne irgendeinen Nutzen zu haben. Er hat auch keinen Einfluss auf irgendwelche Verträge, die diese Kosten verursacht haben.

Denk mal an die ganzen Abo-Fallen, die sehr gern per Telefonrechnung eingezogen wurden. Eine Lösung war damals, die Einzugermächtigung zu stoppen und den Betrag für die eigentlichen Telefonkosten per Überweisung zu begleichen. Kein Telefonanbieter hat sich dagegen gewehrt, in dem er für die Zusatzkosten einen Mahnbescheid erlassen hätte.

Eine SIM-Karte ist erst recht keine Kreditkarte, sie ist schließlich nur ein Ding, das die Auswirkung eines Vertrags darstellt. Und der besteht weiter, auch wenn dieses Ding an seiner Funktion gehindert wird.
Gruß