Simulationsargument Philosophy

Was ist eigentlich von Nick Bostroms Simulationsargument zu halten?
Denkbar, gar beweisbar, oder doch nur eine fortgesetzte Suche nach Gott mit anderen Mitteln?

Denkbar ist diese Hypothese. Beweisbar ist sie aber nicht, weil wir, wenn wir eine Simulation wären, nicht aus dieser heraustreten könnten, um sie zu überprüfen. Bostroms Hypothese ist damit aus prinzipiellen Gründen weder beweisbar noch widerlegbar und deshalb, auch nach dem Wissenschaftstheoretiker Arthur Popper, wissenschaftlich sinnlos. Glauben darf man an solche Hypothesen, wenn man will. Wenn man nicht daran glaubt, darf man allerdings auch nicht behaupten, dass sie nicht stimmten. Genauso wie man auch an die Multiversentheorie oder an Gott glauben darf oder es bleiben lassen kann. Ich glaube nicht an das Simulationsargument und halte es, wenn auch nicht für unmöglich, so doch aber für etwas abwegig. Ob Du daran glauben willst, musst Du selbst entscheiden. Genauso, wie Du es mit Gott halten darfst.
Grüße
Gunter Berauer

Nachtrag zu meiner Antwort: Der Wissenschaftstheoretiker heißt natürlich Karl Pooper, nicht Arthur. Sorry.
Gunter

Wieder ein Fehler von mir: Karl Popper, nicht Pooper.
Gunter

Hallo,
es tut mir leid, aber dabei kann ich dir leider nicht weiterhelfen.
Ich hoffe, du findest jemanden, der dir helfen kann!

Liebe Grüße!

Also eher etwas das unserem Denken enstspricht, dem Drang im Zufälligen ein Muster, einen handelnden Intellekt zu erkennen?

Ja. Und dem Wunsch, unsere eigene Existenz und die Existenz aller anderen von uns beobachteten Dinge letztbegründen zu können, was ja bekanntlich aus unserer immanenten Welt heraus nicht möglich ist. Aber selbst wenn man an diese übergeordnete Intelligenz glaubt, die uns simuliert, dann stellt sich die Frage, wieso es diese wiederum gibt. Gibts da jemanden, der diese simulierende Intelligenz wiederum simuliert? Man kommt da nicht zu einem Ende.

Grüße
Gunter

Also bei dem Fargen nach dem Woher bleibt man immer beim infiniten Regress hängen?
Ist es gar möglich dass das Universum wirklich so aufgebaut ist und so eine „Kausalkette der Schöpfung“ unendlich weit in die Vergangenheit gehen könnte?
Weil so hat man eher noch wenige Probleme sich vorzustellen dass ab dem Zeitpunkt X etwas ewig andauert, aber dass man scih vorstellt das etwas bis zum Zeitpunkt X bereits ewig gedauert hat (sich ewig in die Vergangenheit erstreckt) ist doch schwiereiger.