Hallo. Stimmt es wirklich, dass Fiat (laut allgemeinen Ruf) fehlerhaft in allen Teilen ist? Dass eine Giulietta nur schön aussieht und ein Peugeot die meiste Zeit über in der Werkstatt steht?
Hi,
hm, tja, am besten überhaupt sind japanische Autos, v. a., wenn sie auch noch in Japan hergestellt wurden. So.
Gruß K
Hallo ich hatte einen Koreaner und der war von der Technik her besser als Opel , Ford und BMW .
viele Grüße noro
Hallo,
das ist Blödsinn.
Sämtliche großen Pkw-Hersteller auf dieser Welt arbeiten schon seit Jahren bei ihren Modellreihen zusammen.
Die Aussage,
dies sein deutscher Pkw oder das ein Französischer
Ist nonsens.
Vielfach produzieren sie sogenannte „Plattformwagen“, bei denen das Fahggestell und der Motor von einem Hersteller ist und nur die Karrosse landespezifisch gefertigt wird.
Hallo!
Parolen von angeblich minderwertigen Autos aus z. B. Frankreich, Italien oder Japan haben hierzulande Tradition. Das Gerede ist so alt wie unzutreffend.
Meine ersten Autos vor bald einem halben Jahrhundert waren VW Käfer. Läuft und läuft, wurde geschwärmt. Und so reparaturfreundlich. Damals fuhren viele Leute angetrunken und zerdengelten sich die leicht abschraubbaren Kotflügel. Nachdem ich aber das erste Mal in einem R4 saß, merkte ich, wie vergleichsweise sehr komfortabel Autos sein können, weniger Sprit brauchen, leiser sind und mit 4 Türen und Heckklappe viel praktischer. R4 rostet aber ganz schlimm. Stimmt. Traf aber auch für den Käfer zu. In den darauf folgenden Jahrzehnten fuhr ich diverse Mercedes-Modelle. Uralte Fahrzeuge als durchaus qualifizierter Schrauber, aber auch nagelneue. Gute Autos - so lange man sich auf guten Straßen bewegt. Glatt darf es nicht sein und mit 2 Rädern auf aufgeweichtem Seitenstreifen kann mit dem elenden Heckantrieb übel ausgehen. Ab Ende der 90er war es wieder VW, zuletzt ein neuer Passat. Ziemlich teuer (damals 70.000 DM) und einfach nur beschissen verarbeitet. Die Spannrolle des Zahnriemens brach (Folge war ein Motorschaden), die Alcantara-Bezüge der Sitze lösten sich krümelnd in ihre Bestandteile auf, die Gelenkwellen waren mehrmals nach kurzer Zeit hinüber, das Einrasten der abnehmbaren Anhängerkupplung war reine Glücksache, Sitzhalterungen brachen und an manchen Stellen war zu erkennen, dass das Auto einfach nicht zu Ende konstruiert war.
Derzeit und hoffentlich noch lange genieße ich einen mittlerweile schon etwas älteren Kombi von Alfa Romeo - im Design unauffällig, aber zeitlos schick und reichlich motorisiert (sogar mit stimmiger Verbrauchsangabe). Insbesondere bei Motor und Fahrwerk etwas spezielle Technik, aber wirklich hochwertig gemacht. Bremsen vom Allerfeinsten und das Fahrverhalten ist hervorragend. Wer nicht wie ein Gestörter fährt, bringt das Auto an keine Grenzen. Aus eigener Schrauber-Erfahrung (ich lass da keine Werkstatt ran, in McPomm gibt’s sowas in der Nähe ohnehin nicht) kann ich sagen, dass die Alfa-Leute gute und solide Autos bauen können.
Ähnliches kann ich auch vom Honda Civic aus eigener Erfahrung sagen.
Die Kfz-Technik hat über 100 Jahre Entwicklung hinter sich. Weltweit gibt es einen Stand der Technik, zu dem die meisten Details eines Kfz gehören. Zudem kommt ein beträchtlicher Teil aller Komponenten eines jeden Autos von Zulieferern, die die ganze Branche mit Fensterhebern, Türschlössern, Elektrik, Kolben, Getrieben, Airbags u. v. m. beliefern. Das Design, konzeptionelle Details und die Verarbeitungsqualität haben die jeweiligen Autohersteller in eigener Hand, außerdem einige konstruktive Dinge unter dem Blechkleid, die für die Steifigkeit der Fahrgastzelle und den Insassenschutz sorgen. Sind aber alles Sachen, die als Stand der Technik in Frankreich, Italien, Schweden und Japan ebenso wie in D beherrscht werden.
Im überall weitgehend gleichen Stand der Technik liegt das Problem der Branche. Mit Technik kann keiner mehr punkten. Deshalb wird versucht, mit immateriellen Argumenten an die Käufer zu kommen und verpasst den Modellen mit Werbedarstellungen ein bestimmtes Image. Den Rest erledigt hierzulande subtiler Patriotismus. Autos aus Japan werden so zu Reisschüsseln und klar, Franzosen und Italiener haben natürlich keine Ahnung, wie man Autos baut …
Gruß
Wolfgang
Hallo, zwei aspekte dazu
was soll verglichen werden?
Man nehme ein franzoesisches Auto fuer 14ooo Euro neu und vergleiche es mit einem deutschen Auto fuer 14ooo das dann kaum neu sein kann. Der Gebrauchtwagen wurde schon genutzt, getreten, verkratzt, abgenutzt und soll als deutsches Auto nun besser sein? Oder nimm einen RollsRoyce fuer 14ooo, das sind Reste einer zerbeulten Kiste, fahrbereit wird der nicht mehr sein fuer 14ooo und der franzoesische Neuwagen im Vergleich topfit…
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Deutsches Auto, sind es bei Dir?
Volkswagen Caddy aus Polen, Ford Tourneo Connect aus Spanien, Opel Combo aus der Tuerkei, mancher Audi aus Ungarn, Opel Mokka aus Korea, Mercedes Citan aus Frankreich.
Kia Sportage in Deutschland / Osnabrueck.
Gruss Helmut
Dazu fallen mir doch spontan die legendären Worte des Ex-VW-VV Prof. Dr. Martin Winterkorn ein, die er sagte, als er auf der IAA ein Hyundai-Auto inspizierte:
„… da scheppert nix. BMW kann’s nicht. Wir können’s nicht. Ja, warum können es dann die Koreaner?“
Tach!
Wenn man sich heute die aktuellen Modelle ansieht, kann man wohl keinen großartigen Qualitätsunterschied mehr ausmachen.
Was allerdings auffällt: in den letzten Jahren gab es einige teure Seriendefekte bei deutschen Herstellern, die ausgesprochen unkulant gehandhabt worden sind und den Kunden somit viel Geld kosteten. Z.B. Steuerkette bei VW TSI und BMW x18i, Injektoren bei VW PD 170 PS, DSG-Getriebedefekte bei VW, Rost bei Mercedes, noch bis 2011 ein Thema, Motorschäden bei Ford 2.2 TDI 140 PS (Kulanz erst nach jahrelangen, massiven Beschwerden der Fachpresse und zahlreicher Kunden, immerhin), um nur ein paar zu nennen.
Von solchen Problemen hört man bei PSA, Renault und Fiat nicht.
Wenn man heute einen Fiat Freemont V6 neben einen VW Tiguan 2.0 TSI stellt, wird man schnell merken, dass Fiat durchaus gute Autos zu einem vernünftigen Preis bauen kann.
Spricht man mit Fahrern eines Renault Clio, wird man hauptsächlich zufriedene Gesichter sehen. Günstig, solide, bequem.
Der technische Standard ist bei den in Europa mit dichtem Händlernetz versehenen Marken heute bei den „normalen“ Autos sehr ähnlich. Ob man nun einen Hyundai i30, Renault Megane, Mazda 3, Opel Astra, Ford Focus, VW Golf oder Toyota Avensis kauft, ist v.a. eine Frage des Geschmacks, des Preises und der individuellen Motorisierungsbedürfnisse. Toyota hat den Hybrid, Alfa den Stil und die top-soliden Fiat-Diesel, VW den 300 PS Turbo, Mazda die Skyactive Saugmotoren, Opel die Massagesitze, Hyundai die niedrigen Preise. Fahren kann man sie alle, ohne die Bewahrheitung von Klischees aus den 70ern befürchten zu müssen.
Gruß,
M.
Ich find super, dass sich hier auch mal ein gegner dieser Parolen wie du dich ausgedrückt hast, äußert. Danke dass du dir die Zeit genommen hast dich so umfassend zu erklären.
Ich meine ja nicht wo sie gefertigt wurde - ich weiß dass made in germany schon lange nicht mehr so läuft wies der Name vorgibt.
Hi,
ich bin inzwischen länger motorisiert unterwegs als ohne Auto, zu den fahrbaren Untersätzen gehörten Exemplare der Firmen Peugeot, Fiat, Rover und Opel. Das allererste Jahr war ich viel mit Vatters VW-Bus unterwegs.
Was soll ich sagen:
Die beiden Peugeots hatten keinen Probleme - ich bekam sie als ältere gebrauchte und einer der beiden wurde mir unter dem Hintern zusammengefahren
Der Rover war auch ok. Bis dann das Blech ums Schiebedach herum durchgerostet war und die Ersatzteilbeschaffung durch Konkurs oä extrem langwierig
Der Fiat fuhr auch problemlos, irgendwann fing mal die Motorkontrollleuchte an zu leuchten, ging aber nach ein paar km wieder aus.
Alle o. g. Autos hatten in meiner Zeit mit ihnen keine extrem teure Reparatur.
Vatters T2 war wohl ein Montagswagen, da war ständig was dran.
Bei meinem Opel war, wie erwartet, nach 6 Jahren und einer lächerlichen Kilometerleistung die Wasserpumpe hin. Nicht ganz billig, aber im darauffolgenden Jahr hätte der Zahnriemen eh gewechselt werden müssen.
Wenn ich also eine Wertung abgeben müsste, könnte ich aufgrund meiner o. g. Erfahrungen wohl behaupten, dass deutsche Autos Probleme machen.
Allerdings kaufe ich Autos nicht unbedingt nach „Ruf“ sondern nach der Optik. Ich werde wohl mein Lebtag nie einen Golf fahren, ich hätte gerne was unter dem Hinter das man nicht an jeder Straßenecke 3 x findet (und schwarz ist).
Gruss,
Little.
Ich würde persönlich ein Auto von Renault, Fiat oder Kia ggü. den deutschen bevorzugen, weil Preis – Leistung – Verhältnis meist besser ist, Werkstattkosten halten sich in den Grenzen und Wertverlust geringer als bei sog Premiumherstellern. Die deutschen Hersteller vor allem Opel, schneiden auch nicht besonders gut ab, wenn es um die Reparaturanfälligkeit geht. Der Spritverbrauch bei vergleichbaren Fahrzeugen, deutschen und ausländischen ist ja annähernd gleich.
Als Einsteigerauto hatte ich einen Twingo und war total zufrieden. Das Design - Geschmacksache: http://www.renault.at/neuwagen/pkw/twingo/neuer-twingo-b07/ Robuster Kleinwagen mit günstigen Unterhaltskosten, einfach zu reparieren und langlebig. Ich konnte mich wirklich nicht beschweren, daher kann ich aus eigener Erfahrung sagen, die Qualität der“ Franzosen“ ist in Ordnung.