Sind Clan-Kontrollen zu sehr ethnisch einseitig geplant?

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Hallo,

Nach vielen Jahren Wegschauen, wird endlich etwas gegen sog. Clan-Kriminalität getan.
Richtigerweise werden die Aktionen gebündelt und es wird da angesetzt, wo es wahrscheinlich ist, fündig zu werden.
Führen zwangsläufig ethnisch-einseitige Kontrollen der Clan-Kriminalität dazu, dass ganze Gruppen von Bevölkerungsschichten unter eine Art Generalverdacht gestellt werden?

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Gruß
rakete

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Es wird auch gegen deutsche Drogenhändler vorgegangen. Ich war letzte Woche Zeuge, wie die Polizei 2 Wohnungen (meine war nicht betroffen) in meinem Wohnhaus auseinander genommen hat - und fündig wurde. Nach Auskunft des KOK vor Ort war es eine konzentrierte Aktion gegen mehrere Verdächtige in meinem Heimatort und den umliegenden Gemeinden.

Das medienwirksame Vorgehen gegen Clans schafft es halt eher in die Medien

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Das liegt vermutlich daran, dass deine Argumentation an den Haaren herbeigezogen sind.

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Es ist bestimmt absoluter Zufall, dass du in deiner kurzen hüstel Aufzählung die kürzlich erfolgten Aktionen gegen die italienische 'Ndrangheta vergessen hast, nicht war? Schließlich möchtest du ja auf keinen Fall in den Verdacht geraten, hier etwa Hetze gegen bestimmte Bevölkerungsgruppen betreiben zu wollen, oder?

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Weil hier nicht beliebig gegen Religionen und Völker vorgegangen wird, die Dir nicht gefallen, sondern systematisch und gezielt gegen kriminelle Clans.

ist eine ziemlich naive Phantasie von Dir. Die Aktionen, von denen Du berichtest, und von denen nicht wenige nur möglich sind, wenn man einen Richter von ihrem Sinn überzeugen kann (jaja, so ist es halt, wenn in einem Land geltendes Recht wichtiger ist als die Leitkuh), haben nicht nach vielen Jahren Wegschauen, sondern als Ergebnis von vielen Jahren Hinschauen stattgefunden.

Dieses Hinschauen ist halt nicht so medienwirksam wie irgendwelche propagandistischen Inszenierungen mit Blendgranaten, Laser-Zielmarkierungen und so, und es spielt sich, wenn es gut durchgeführt wird, von der Öffentlichkeit unbemerkt ab.

Wenn Du dich für diese Art von Polizeiarbeit interessierst, lies mal was über Horst Herold, z.B. Dieter Schenk, ‚Der Chef‘ oder Dorothea Hauser, ‚Baader und Herold‘.

Niemand bei deutschen Staatsanwaltschaften oder Polizeibehörden wäre so doof, erstmal beliebig alle Italiener in D hoppzunehmen, wenn es darum geht, in irgendeinem Zusammenhang einen Schlag gegen die Aktivitäten der Camorra in D zu führen. Warum glaubst Du, das wäre bei kriminellen arabischen Clans irgendwie anders?

Und bist Du sicher, es wäre für das Vorgehen nützlich, wenn laut hinaustrompetet würde, warum welche Shisha-Bars genauer angeschaut worden sind und welche nicht?

Dochdoch, musst bloß ein bissele die Augen und die Ohren aufmachen. Eine richtig hohle Schlaumeierei ist z.B. zu diesem Thema von einem der 40 Millionen deutschen Generalbundesanwälte hier im Forum um 16:11 gepostet worden.

Schöne Grüße

MM

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Populisten können auch nicht verstehen, dass es tatsächlich Leute gibt, die still abseits der Medien arbeiten und nicht bei jedem Furz an die Öffentlichkeit treten. Wer meint, für organisierte Kriminalität ein einfaches Mittel zu haben, möge sich bitte melden. Ich kenne da ein paar Staaten, die hier sicher gerne zuhören würden. Aber klar, sich dumm stellen ist halt viel einfacher :smirk:

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Es ging hier um die „explizit“ (das kannst du nicht leugnen) gegen kriminelle arabische Clans gerichtete Aktionen. Es sollte dir nicht entgangen sein, dass sich diese gebündelten Aktionen ausdrücklich gegen das generationenübergreifende Bandenunwesen sog. „libanesicher“ Clans" richten, die in den 1940er Jahren aus Südostanatolien in den Libanon emigriert sind,

Es gibt notwendigerweise auch andere gebündelte Aktionen, die sich gegen andere Strukturen des org. Verbrechens richten, z.B. gegen die Mafia und Ndrangheta. Hier ging es aber um die aus dem UP.

Gruß
rakete

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Das hättest du wohl gerne so. Diese gebündelten Aktionen kannst du nicht mit der unbelegten Bezichtigung wegwischen, die im Übrigen ein grobes Foul ist.

Gruß
rakete

[Beitrag editiert vom www Team]

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Niemand wischt hier etwas weg, aber man sollte die Dinge beim Namen nennen. Das hier ist kein racial profiling und wer etwas anderes behauptet, hat den Begriff nicht verstanden. Ich habe auch keine einzige Meldung zu der Aktion gelesen, in der racial profiling ins Spiel gebracht wäre.

Dass bei solchen Polizeiaktionen auf ‚dt. Drogenhändler‘ verwiesen wird und zwar aus denselben Gründen wie oben, ist für mich nicht erkennbar.

[Beitrag editiert vom www Team]

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Ich geb es ungern zu, aber da sind wir mal einer Meinung. Ich hatte da lediglich beispielhaft die üblicherweise kommenden Vorwürfe zusammengefasst, wenn die Polizei erkennbar taktisch gegen bestimmte Gruppen vorgeht.
Als Beleg wird dir (hoffentlich) das hier genügen:

Racial Profiling ist ein fast verharmlosendes Wort. Früher hat man dazu auf brutal-deutsch „Gesichtskontrolle“ gesagt. Also: Wer verdächtig aussieht, wird polizeilich kontrolliert und festgehalten. Der Verdacht stützt sich dabei nicht auf einen Verdacht, sondern auf Haut und Haar. Kontrollen, die sich allein darauf beziehen, sind diskriminierend, sind ein eklatanter Grundrechtsverstoß - also eine staatliche und gesellschaftliche Sauerei.

Hää, wo hab ich das behauptet? Ich habe nicht geschrieben, in der Berichterstattung sei dies behauptet worden.
Vielmehr wird es mitunter als Argument in der freien Diskussion (z.B.Stammtisch) verwendet, wenn aufgrund der Fahndungserfolge der Eindruck entsteht, dass es nicht auch vergleichbare Taten Deutscher oder -auf diesen Fall bezogen- ganzer deutscher generationenübergreifender Familienstrukturen geben könnte.

Gruß
rakete

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Du hast impliziert, dass es hier ebenfalls so wäre. Hat denn jeman im Zusammenhang mit dieser Aktion den Vorwurf racial profiling gebracht?

Als Beleg wofür denn bitte? Kannst du oder willst du nicht den Unterschied zwischen diesen Fällen erkennen?

Ach, jetzt fangen wir hier an mit Stammtischparolen zu argumentieren? Dann können wir den Laden aber gleich dicht machen :smirk:

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