Sind Dampfsperren veraltet? Dampfdiffusionsoffen?

Hallo,
wie haben ein älteres Haus gekauft und nach Sicht festgestellt, dass es unter dem mit beschichteten Ziegeln neu gedeckten Dach eine Unterspannbahn ist, dann darunter wohl Steinwolle als Isolierung und dann keine Folie als Dampfsperre und darunter Holzdecken. Der Freund, der das Haus mitbesichtigt hat, hat erklärt, das es Pfusch wäre wegen der fehlenden Dampfsperre und man müsste die Holzdecken rausreißen wegen einen nachträglichen Einbau einer Foliendampfsperre. Das Dachgeschoß ist übrigens nicht bis zum Giebel so isoliert, sondern nur die schrägen Wände und auf der Dachgeschoßdecke liegt Styropor. Der Fußboden ist eine Betondecke mit einem Asbest –PVC oder Laminat, den wir rausreißen (haben den Namen Vergessen).

Aber jetzt lese ich öfters, dass man diese Dampfsperren wohl gar nicht mehr unbedingt macht, sondern das Dach im Sommer austrocknen lässt z.B.
http://www.haustechnikdialog.de/Forum/t/122735/Daemm…
http://www.haus-wissenswertes.de/energie-umwelt/dach…
Kann es sein, das es gar kein Pfusch war, sondern irgendwie Absicht? Durch Tod des Vorbesitzers und Sanierers ist es schwer zu klären.
Die Dachgeschoßzimmer wurden vom Vorbesitzer nur als Abstellräume benutzt und werden von uns die nächsten 10 Jahre auch nur als Abstellräume benutzt, sind aber durchs Treppenhaus offen verbunden und beheizt.

Hallo,

wie haben ein älteres Haus gekauft und nach Sicht
festgestellt, dass es unter dem mit beschichteten Ziegeln neu
gedeckten Dach eine Unterspannbahn ist, dann darunter wohl
Steinwolle als Isolierung und dann keine Folie als Dampfsperre
und darunter Holzdecken. Der Freund, der das Haus
mitbesichtigt hat, hat erklärt, das es Pfusch wäre wegen der
fehlenden Dampfsperre

Da hat er wohl prinzipiell recht.

und man müsste die Holzdecken rausreißen
wegen einen nachträglichen Einbau einer Foliendampfsperre.

Ob man da machen muß, hängt auch von der Ausführung der
ganzen Oberfläche ab. Wenn man aber annehmen muß, dass
diese nicht richtig luftdicht ist, dann riskiert man
Feuchteschäden in der Isolierung mit allen unangenehmen
Folgen wie Schimmel und Holzfäulnis, von Energieverschwendung
ganz zu schweigen.
Gerade bei Holzkonstruktionen ist es aber so, dass diese
sich bewegt (Holz „arbeitet“)und nicht leicht dicht zu
bekommen ist. Da kann die Dampfbremse eben mögl. die
Lösung sein.

Aber jetzt lese ich öfters, dass man diese Dampfsperren wohl
gar nicht mehr unbedingt macht, sondern das Dach im Sommer
austrocknen lässt z.B.
http://www.haustechnikdialog.de/Forum/t/122735/Daemm…

Hinweise zum Nachweis der Dichtheit sind ja gegeben.
Damit kann man auch eine Aussage bekommen.

http://www.haus-wissenswertes.de/energie-umwelt/dach…
Kann es sein, das es gar kein Pfusch war, sondern irgendwie
Absicht? Durch Tod des Vorbesitzers und Sanierers ist es
schwer zu klären.

Die Dachgeschoßzimmer wurden vom Vorbesitzer nur als
Abstellräume benutzt und werden von uns die nächsten 10 Jahre
auch nur als Abstellräume benutzt, sind aber durchs
Treppenhaus offen verbunden und beheizt.

Dann zieht da auch die Warme Luft hoch und je nach
Witterung wird infolge Druckdifferenzen durch jedes noch
so kleinen Loch diese feuchte Luft durch die Dämmung
gedrückt. Feuchteschäden sind programmiert.
Da aber gerade im Dachstuhlbereich auch Kabel,
Leitungen, Rohre usw. verlegt sind, ist es nicht so
leicht, alles konsequent dicht zu bekommen.
Steckdosen sind z.B. eine beliebte Schawachstelle,
wenn durch diese über Kabelrohre die Luft nach außen
zieht oder hinter der undichten Steckdosen gleich
die Dämmung ist.

Man kann das Problem mit unterschiedlichen Methoden
beheben, nur ignorieren sollte man es absolut nicht!

Hier auch noch ein Link auf eine ähnliche Frage, wie
Wolfgang Dreyer in seiner originellen Art geantwortet hat.
/t/wie-dicht-sind-dachziegel/6932829/3

Gruß Uwi