grüss dich,
vorweg - ich habe nur 2 beiträge gelesen - wiederholung also nicht ausgeschlossen.
das was du beschreibst finde ich, ist eigentlich total normal.
egal ob mann oder frau und egal ob jemand in einer partnerschaft lebt oder allein - die auswirkungen sind nur unterschiedlich.
ein mann - um bei deinem beispiel zu bleiben - der nun single wäre - würde sich evtl in der phase die dein holder hat gerade intensiv nach einer beziehung sehenen und mit eheringen in den augen blitzend durchs leben laufen und nun genau das suchen was deiner gerade hat…
jeder mann und jede frau hat phasen in seinem/ihren leben - gegen ende einer jeweiligen phase glaube ich kommt immer die zeit in der man schaut wo man steht und man vergleicht, evtl ist auch wehmut bei dem einen oder anderen oder ängste etwas verpasst zu haben.
nur in einer partnerschaft scheint der andere eben fast nie zeitgleich in die gleiche oder eine ähnliche phase zu gelangen und da es ja auch sonst gerne mit der komunikation beidseits letztlich hapert, scheint dem einen dann eines tages der andere so anders…und anders ist neu, bedrohlich weil nicht vertraut…im schlimmsten fall sogar für den betreffenden selbst.
evtl ist dein mann in so einer phase nur noch irgendwie orientierungslos. ich würde mit ihm reden, ihm sagen was dir aufgefallen ist ohne das es wie ein vorwurf klingt und es sollte auch fühlbar keiner sein, denn entwicklung ist ja an und für sich etwas gutes - nur die phase selbst ist nicht immer leicht.
ich würde versuchen herauszufinden - mit ihm - was ihn beschäftigt und evtl auch qält. je besser ihr euch versteht, je mehr vertrauen ihr zueinander habt, desto eher geht es - denn gewisse dinge können schliesslich zunächst mal schmerzhfaft wein und wenn der betreffende davon ausgehen muss ein drama mit gewissen äusserungen oder verhaltensweisen auszulösen, wird er oder sie alles versuchen zu unterdrücken - bis die bombe platzt.
fragt sich auch warum die meisten menschen diese phasen brauchen und nicht in der lage sind „sich mehr oder weniger fliessend“ weiter zu entwockeln - aber darauf habe ich auch noch keine abschliessende antwort gefunden.
übrigens hat man im schnitt alle 10 - 12 jahre so eine art phase die oft umbrüche nach sich zieht - zumindest ist das meine wahrnehmung - eigentlich hat das mann und frau - aber sicher gibts verschiedene ausprägungen und mancher mensch mag so gut deckln können, dass ggfs. die ersten beiden male nicht viel passiert - was sich u.U. rächen könnte später. - denn vorstelbar ist hier für mich, dass man dann eher bereit ist extreme zu leben und mit altem total zu brechen - aber das nur am rande, das wird ja nicht einer problem sein. das würde ich dann auch eher als midlifecrises bezeichnen. dies hier ist aber doch keine denke ich, eher die lebenssinnfrage die doch jeder menschen immer mal wieder haben und stellen sollte - ich fände es eher befremdlich wenn man sein leben nicht von zeit zu zeit überprüft nach sinn, gefühl, wünschen, erfüllung, veränderung etc.
egal ob nun gebunden oder singel. beide stellen sich die sinnfragen - es sind bei allen menschen die gleichen fragen - nur aus den jeweiligen lebenslagen heraus sicher aus anderen blickwinkeln.
ob man hier nun von einer krise sprechen kann… find mal nicht - aber ich mag und glaube an die aussage: in jeder krise steckt eine echte chance auf neues, gutes neues.
fragt sich was ihr draus macht.
die masse der menschen haben so viel schiss vor veränderung dass so eine phase als bedrohlich wahrgenommen wird, die person „böse“ ist weil sie eben nicht mehr so ist wie sonst.
wenn dein partner unzufrieden ist oder in fragestellt, wird es auch bei dir dinge geben.
und evtl kann man als paar lernen anders miteinander und sich selbst umzugehen und so fliessend weiterzugehen und nicht immer auf diese Phasen zu „warten“.
das hauptproblem des partner wird sein mitzugehen … also dem partner der da steht wo dein patner sich evtl gerade befindet keine vorwürfe zu machen und den eigenen status nicht als das ideale zu betrachten sondern ohne zu wissen wohins nun geht erstmal mitzugehen im vertrauen auf beide und das es sicher noch ne menge neues geben kann als bereicherung des alten vertrauten.
die alternative davon wäre meiner erlebenswelt meist: streit auf grund verletzter eitelkeiten die über die wichtigen bedrüfnisse gestellt werden und als folge verdrägung des problems bis es nimmer geht - nicht schön wie ich finde.
Lg
nina