Sind das die Nebenwirkungen wenn man 40 wird?

Hallo liebe älter gewordenen,

mal ne kurze Frage: Ist es normal, dass Männer so ganz kurz vor 40 irgendwie aus dem normalen Leben aussteigen und meinen sie müssten einen Egotrip veranstalten?

So weit kann ich mich über meinen Partner nicht beschweren, bis auf, dass sich seit ein paar Wochen (glaube seit dem wir das Thema Familie angesprochen haben) alles nur um ihn dreht: Seine Hobbys, seine Familie, sein Job, seine Erlebnisse, seine Bedürfnisse… alles wird auf einmal exessiv gelebt. Darüber werden irgendwie häusliche Pflichten und sogar der Hund vergessen. Es scheint im Moment völlig normal für ihn zu sein, dass ich den Alltag alleine manage. Das geht so weit, dass ich ihm eine Frage stelle und er auf einmal mit einem ganz anderen Thema was ihn gerade beschäftigt anfängt, ohne meine Frage zu beantworten. Wenn ich ihn dann bitte meine Frage zu beantworten, kann er sich noch nicht einmal daran erinnern, was ich vor einer Minute gefragt habe. Ist das normal? Legt sich das wieder? Wie lange hält so ein Trip an? Was geht da gerade in ihm vor?

Wäre schön, wenn mich ein paar Männer die diese Phase hinter sich haben mal aufklären könnten :o)

Hallo, Alexandra,
dass Männer nicht zuhören können, ist ja geradezu zum Stereotyp geworden (und zum Teil eines Buchtitels). Aber das ist ja nur ein Nebenthema.

Frauen sind mit 40 normalerweise noch mit dem Aufziehen von Kindern beschäftigt (Entgegen aller Bemühungen von Feministen sind Frauen emotional immer noch stärker mit den Kindern verbunden. Das bewahrt vor dem allzu grüblerischem Beschäftigen mit sich selbst und der eigenen Lebenssituation. Für sie kommt das später mit der Menopause (wenn es unübersehbar wird, dass ein Lebensabschnitt abgeschlossen ist).

Bei Männern setzt dieses Nachdenken so in den frühen 40er Jahren ein. Haus ist gebaut, beruflich ist man gesettled, Kinder sind in die Welt gesetzt. Was nun? Welche neuen Ziele soll man sich setzen? Bei sehr vielen kommt es dann zu sehr seltsamen Reaktionen.

Das reicht von einem vollkommenen Umkrempeln des Lebens, beruflicher Neuorientierung (die auch gelegentlich durch äußere Umstände erzwungen wird) bis zum Aufgeben der Partnerschaft, Ausleben (vermeintlich) versäumter Aktivitäten und Interessen usw.

Der Name dafür ist schnell gefunden: „Mid life crisis“.

Mann entdeckt plötzlich, dass das bisherige Leben nicht ausfüllt und versucht diese Erfüllung zu erreichen, indem er Dinge unternimmt, die er sich bisher untersagt hat (um Karriere zu machen, um seine Partnerschaft nicht zu gefährden, um so - oder besser - zu sein wie seine Nachbarn/Bekannten).

Für die Partnerin eines so zutiefst über den Sinn seines Lebens verunsicherten Mannes ist diese Zeit nicht einfach. Weitermachen wie bisher wird nicht funktionieren um diese Sehnsüchte einzufangen. „Was ist denn auf einmal mit unserer bisher funktionierenden Partnerschaft auf einmal nicht mehr in Ordnung?“ fragt sie sich. Nichts ist mehr in Ordnung. Beim Partner hat eine Neubewertung der Ausgangswerte eingesetzt, der nur mit Verständnis, Geduld und eigener Bereitschaft zur Veränderung begegnet werden kann. Oder mit mehr oder weniger fatalistischer Akzeptanz.

Gruß
Eckard

Hallo Eckard,

eigentlich haben wir gerade angefangen das Leben zu verändern. Wir haben letztes Jahr ein Haus gekauft und umgebaut, er hat den Job gewechselt und eigentlich diskutieren wir gerade ob Kinder oder nicht. Zu dem Thema bekomme ich aber keine klare Ausage. Wenn ja ist ok, wenn nein wäre für mich auch ok. Anstelle dessen diese partnerschaftlichen Aussetzer von meinem Mann.

Hallo liebe älter gewordenen,

mal ne kurze Frage: Ist es normal, dass Männer so ganz kurz
vor 40 irgendwie aus dem normalen Leben aussteigen und meinen
sie müssten einen Egotrip veranstalten?

Hallo,
ja es ist normal!
Fast alle Männer, die ich kenne und die diese 40-Grenze überschritten haben, hatten diese „Midlife-Krise“. Manchmal gab es Seitensprünge, manchmal sind Ehen zerbrochen, manchmal gab es Nachzügler beim Nachwuchs oder auch was ganz anderes.
Irgendwie haben Männer so um die 40 plötzlich Angst, alt zu werden.
Bei Frauen übrigens ist dieser Zeitpunkt meist so um das 30. Lebensjahr.

Beatrix, die sich mit 40 gerade „mitten im Leben“ fühlt :wink:

Wir haben letztes Jahr ein Haus gekauft und umgebaut, er hat
den Job gewechselt und eigentlich diskutieren wir gerade ob
Kinder oder nicht.

Hallo, Alexandra,
Da hilft wirklich nur ernsthaft und offen reden. Allerdings ist damit nicht „Zutexten“ gemeint, sondern auf Deiner Seite eher aufmerksames Zuhören. Was will er? Wie sieht sein Lebensplan aus. Welche Wünsche sind unerfüllt? Finde das heraus.

In der Kinderfrage würde ich empfehlen, nicht allzuviel Druck aufzubauen, solange nicht klar ist, wohin seine Reise geht.

Vielleicht könnt Ihr Euch ja auch mal zusammen einfach ein Wochenende nehmen und aus der täglichen Umgebung ausbrechen. In neutraler Atmosphäre öffnet man(n) sich eventuell leichter.

(Wir haben das mal gemacht - ich habe meine Frau ins Auto gepackt und dann sind wir einfach ohne bestimmtes Ziel losgefahren. Wir sind damals an der Mosel gelandet - hat uns beiden sehr gut getan.)

Viel Glück
Eckard

Mahlzeit,

mal ne kurze Frage: Ist es normal, dass Männer so ganz kurz
vor 40 irgendwie aus dem normalen Leben aussteigen und meinen
sie müssten einen Egotrip veranstalten?

aber ja! Männer sind so. Alle!

Vielleicht solltest Du Dich umorientieren. Frauen sind da ganz anders.

Gruß

Sancho

Hallo liebe älter gewordenen,

mal ne kurze Frage: Ist es normal, dass Männer so ganz kurz
vor 40 irgendwie aus dem normalen Leben aussteigen und meinen
sie müssten einen Egotrip veranstalten?

Hallo,

darf ich auch als Mann antworten? Ich glaube sowieso, dass in dem Punkt (gibt genügend andere) Männer und Frauen garnicht soo verschieden sind bzw. sein müssten. Bei aller männlicher Midlifecrisis werden ja immer noch mehr Ehen auf Antrag der Frauen geschieden, nur so als Beispiel. Der Running Gag, seine 40 jährige Frau gegen 2 20 jährige zu tauschen, entspricht also garnicht dem Üblichen.

Um die 40 werden 2 Gesichtspunkte immer deutlicher:

  1. die Hälfte ist jetzt rum
  2. es wird nicht mehr besser, nicht körperlich/gesundheitlich und bei den meisten auch nicht mehr finanziell.

Es ist also nicht überraschend, sich die Frage zu stellen, war das wirklich das, was du immer wolltest, eher sollte man meinen, dass man sich solche Fragen während des Lebens öfter, wenn nicht dauernd stellen sollte.

Also, Frau, Kinder, Karriere schön und gut, aber wollte ich nicht mit 18 die Welt verändern? Oder wenigstens auf Reisen kennenlernen? Oder wenigstens frei und unabhängig sein? Oder ein berühmter Musiker werden? Oder Weltmeister in einer Sportart (das ist eh vorbei)?

Der Knackpunkt ist, dass es die Zukunft, in der man das machen wollte, absehbar nicht mehr gibt. Für mich kam die Erkenntnis schlagartig mit einem Herzinfarkt: ich hätte wahrscheinlich nie den Mt Everest bestiegen, aber seitdem steht fest, dass ich es nie mehr KANN - das ist etwas vollkommen anderes. Plötzlich existieren rundum unüberwindliche Grenzen.

Wenn da das Problem mit dem Partner nicht wäre (Kinder eledigen sich von selbst durch Erwachsenwerden), würde ich das Ganze sowieso eher positiv sehen und mich fragen, wieso man sich solche Gedanken nicht während des Lebens dauernd macht und auch viel öfter daraus Konsequenzen zieht. Ich habe jederzeit Hochachtung vor Menschen, die ihr Leben komplett neu ausrichten, und wenn es nur eine Einhand-Weltumseglung ist. Man muss ja nicht gleich wie Karl Böhm in Afrika Krankenhäuser bauen - oder doch?

Gruss Reinhard

Mythos Midlife Crisis
Hallo Beatrix,

ja es ist normal!
Fast alle Männer, die ich kenne und die diese 40-Grenze
überschritten haben, hatten diese „Midlife-Krise“.

Nein, hatten sie nicht. Es gibt keine gesicherten Erkenntnisse, dass diese Midlife-Crisis überhaupt existiert. Wahrscheinlich hat dieses Phänomen lediglich etwas mit selektiver Wahrnehmung zu tun.

Manchmal
gab es Seitensprünge,

Ach, und die gibt es nur in einem bestimmten Alter?
Nein, die gibt es immer, nur nennt man das bei einem Mann in einem bestimmten Alter plötzlich Midlife-Crisis.

manchmal sind Ehen zerbrochen,

Ein großer Teil der Ehen zerbrechen. Das tun sie aber in jedem Alter.

usw.

Alle diese Dinge passieren immer und überall. Mit einem bestimmten Alter hat das bestimmt nichts zu tun.

http://www.sgipt.org/gipt/entw/midlc0.htm

Gruß
Roland

Hallo Beatrix,

ja es ist normal!
Fast alle Männer, die ich kenne und die diese 40-Grenze
überschritten haben, hatten diese „Midlife-Krise“.

Nein, hatten sie nicht. Es gibt keine gesicherten
Erkenntnisse, dass diese Midlife-Crisis überhaupt existiert.
Wahrscheinlich hat dieses Phänomen lediglich etwas mit
selektiver Wahrnehmung zu tun.

naja, in meinem Umkreis ging es bei drei Männern, die zu Unterschiedlichen Zeiten 50 wurden aber auch genau ab da los… bei zweien legte es sich wieder, einer wird jetzt 60 und dreht immernoch am Rad… seufz.

lg
Kate :wink:

Blöd,…aber klingt fast so, als sei er verliebt.

Umpf,
Claudia

Blöd,…aber klingt fast so, als sei er verliebt.

Umpf,
Claudia

War auch mein erster Gedanke…

Chamomilla

Servus,

Wäre schön, wenn mich ein paar Männer die diese Phase hinter
sich haben mal aufklären könnten :o)

ich weiß nicht, ob Du Schwäbisch verstehst?

Dr Dokter sait, i sei nervös:
Mit vierzge seis halt nimme dees
Ond ganz solid sei soll i etz!

  • Ha no, i pfeif auf so a Gschwätz
    Ond weiter wird halt s Läaba gnossa -
    Graad zom Possa!

(Wendelin Überzwerch alias Karl Wilhelm Fuß)

In diesem Sinne

MM

Hallo Alexandra,

das klingt jetzt hart aber vielleicht ist eben dieser Hauskauf, diese Frage ob Kind oder nicht was ihn bedrueckt. Hast du mal ueberlegt ob du dich vielleicht auch veraendert hast? Vielleicht macht er sich Gedanken ob er das mit dir ueberhaupt will? Vielleicht fuehlt er dass durch den Hauskauf nicht mehr so leicht von dir wegkann und wenn Kinder da sind noch weniger. Vielleicht zweifelt er einfach gerade an eurer Beziehung? Das hat nichts mit Mann zu tun das haben Frauen auch. Jeder Mensch ist anders. Waehrend dir das Haus Geborgenheit und Sicherheit vermittelt ist es fuer ihn vielleicht ein Gefaengnis. Nicht im woertlichen Sinne aber das Gefuehl aus der Stadt/Beziehung/demLeben nicht so leicht entfliehen zu koennen wie noch zuvor. Denk mal darueber nach. Schreib ihm einen Brief wenn das leichter faellt, frag ihn ob ihn was an dir stoert ob du dich veraendert hast ob du ihn erdrueckst? Es kann so vieles sein manchmal hilft es aber auch wenn du einfach eine Weile deinen Weg gehst und ihn in Ruhe laesst. Dann faellt ihm vielleicht automatisch auf
was er an dir hat. Aber mach ihm nicht zuviel Druck sonst verzieht er sich vielleicht noch mehr in sein Schneckenhaus.

Gruss
Matti

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zusatz
was ich geschrieben habe klingt ziemlich Schwarz bitte verstehe es nicht falsch aber manchmal ist es besser an das schlimmste zu denken so lange man noch etwas retten kann bevor man die Wahrheit wegen der Rosaroten Brille zu spaet erkaennt. Ich wuerd mich freuen wenn ich damit NICHT recht habe.
Drueck dir jedenfalls die Daumen dass alles gut wird

Hallo Alexandra,

das sind ja schon schwerwiegende Entscheidungen: ich habe mir auch schon überlegt, ein Haus zu kaufen, aber dann kommt automatisch der Gedanke, dann lebst du bis an dein Lebensende hier (stimmt erstens ja nicht unbedingt, und ausserdem ist es hier auch garnicht so übel). Kinder legen einen auch, wenn mans ernst nimmt, für mindestens 20 Jahre fest. Für solche Zukunfts-Entscheidungen sollte man sich ruhig 1 - 2 Jahre Zeit nehmen, daher finde ich die paar Wochen, die dein Mann jetzt rumzickt, noch nicht bedenklich. Wenn er sich in einem Jahr noch nicht entschieden hat, kannst du ja mal etwas Druck ausüben und fragen, was denn nun wird.

Gruss Reinhard

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

volle Zustimmung
Hallo,

ja es ist normal!
Fast alle Männer, die ich kenne und die diese 40-Grenze
überschritten haben, hatten diese „Midlife-Krise“.

Nein, hatten sie nicht. Es gibt keine gesicherten
Erkenntnisse, dass diese Midlife-Crisis überhaupt existiert.
Wahrscheinlich hat dieses Phänomen lediglich etwas mit
selektiver Wahrnehmung zu tun.

Das finde ich auch.
Allerdings kann man einige Punkte anführen, die zu solchen
Effekten führen bzw. in jedem Lebensalter bestimmte Situationen
verursachen.

1. Die Ehe hat ca. 10...15 Jahre überlebt, es wird langweilig.
2. Die Kinder sind zumeist groß und selbstständig, es ändern 
 sich dadurch die Lebensumstände und Ziele.
3. Die Ansprüche der Frauen und die Sichtweise von Mann auf seine
 Frau ändert sich (z.B. auch dadurch, daß die Frau nicht mehr
 24h am Tag "Mama" sein muß oder darf). 

Es gibt natürlich auch Dinge, welche einfach Karenzzeit brauchen
bis es zum showdown kommt.
Wemm z.B. einer säuft, dann wird dieser Prozess nach ca. 10-15J.
zum unhaltbaren Zustand (also so zw. 30…40J).

Manchmal gab es Seitensprünge,

Ach, und die gibt es nur in einem bestimmten Alter?
Nein, die gibt es immer, nur nennt man das bei einem Mann in
einem bestimmten Alter plötzlich Midlife-Crisis.

So sehe ich das auch. Wenn überhaupt, dann bin sogar der Meinung,
daß eine große Anzahl solcher Krisen durch die veränderten
Lebensumstände im Leben der Frau verursacht werden.

manchmal sind Ehen zerbrochen,

Ein großer Teil der Ehen zerbrechen. Das tun sie aber in jedem
Alter.

usw.

Alle diese Dinge passieren immer und überall.
Mit einem bestimmten Alter hat das bestimmt nichts zu tun.
http://www.sgipt.org/gipt/entw/midlc0.htm

Wenn man z.B. mal als Indiz die Altersverteilung in Singlebörsen
und Kontaktanzeigen analysiert, stellt man fest, daß da zwischen
25-60J kaum eine signifikante Differenz besteht.
Alle Jahrgänge scheinen recht gleichmäßig vertreten.

Gruß Uwi

Hi Alexandra!
Du sprichst ein Thema an, in dem ich nicht unbedingt männer-freundliche Kommentare abgebe - sieh´s gelassen und unter dem Aspekt, dass ich meinen Mann nach wie vor nicht „hergeben“ würde:
1.- ja rund um die 40 aufsteigend werden Männer komisch- selbst intelligente- und wenn man das Aufwachsen von Söhnen im Nachhinein genauer betrachtet, stellt man fest, dass sie inteligenten Müttern mindestens die Haare grau-weiß färbten. Wissenschaftliche Erkenntnisse besagen:

  1. Männer nehmen Frauenstimmen schlecht bis garnicht wahr- Rubrik: dreimal habe ich ihn an den Termin erinnert…aber er weiß von Nichts- ich denke,a) sie können nicht hören , weil sie die Informationsflut nicht in dem Zeitrahmen, den die Frau für das Verstehen zur Verfügung stellt und von sich ausgehend als angemessen betrachtet, verarbeiten…können b) weil sie nicht zuhören wollen z.B. weil es primär für sie Wichtigeres gibt z.B. Sport, stundenlang Diskutieren, wie man Holzkohle am Besten im Grill stapelt…
    2.Zitat :„Das männliche Gehirn altert schneller“, weiter - sinngemäß: „…verlieren Männer zw. 18 und 45 Jahren bei Leistungstests die Fähigkeit…aufmerksam zu sein … besonders im verbalen Gedächtnis…, ab 40 schrumpft… das männl. Gehirn…,“ Zitat:„Frauen dieser Altersgruppe zeigen keinen solchen Verfall"A.D.Bragdon und D.Gamon in „Köpfchen muss man haben“.
    3.ebendiese Autoren mit weiteren Punkt von mir zusammengefaßt: das emotionale Gehirn/ limbische System, welches bei Männern aktiver ist, ist aus evolutionärer Sicht auf den Stand von Reptilien. Frauen nutzen mehr den zweiten neuen Teil des emot. Gehirns, welches sich innerhalb der Evolution erst zusammen mit dem sprachl. Bereichen des Gehirns entw. hat (ebenda) …Männer erkennen gezeigte Gefühle schlechter als Frauen“…
  2. Ich behaupte (neben anderen Frauen), dass viele Männer mittleren Alters vergessen sich „weiter zu entwickeln“, sich neuen Herausforderungen zu stellen… Frauen können das. Kinder groß- `ich such mir was anderes, das… kann ich nicht mehr machen - mach ich halt…´- und vor allem , wenn die Kinder sie nicht mehr in dem Maße brauchen, wie einst, haben Mütter endlich Zeit, sich selbst zu entfalten und Dinge zu tun…, die sie zu Gunsten der Familie jahrelang in einer geistigen "Rumpelkammer " schmoren ließen. Und viele werden selbstbewußter. Dann gibt es für den Mann nur zwei Möglichkeiten: entweder er entwickelt sich mit, passt sich dem neuen Verhalten… der Frau mit an - kann ja für beide bereichernd sein oder er kommt mit dieser neuen Frau nicht zurecht - im Extremfall sucht er sich eine jüngere. Meine Vermutung hierzu:Ich glaube nicht, dass das Aussehen dabei die entscheidende Rolle spielt- klar, man kann ob seiner Eroberung mit geschwellter Brust vor den anderen Go…-Herren einherstolzieren- doch denke ich, sie suchen auch jemanden,für den sie noch der strahlende Held sind: die unerfahrene 20jährige himmelt den an den Schläfen ehrwürdig ergrauten ob seiner Erfahrungen, seines Standes, seines Auftretens als Beschützer …noch an) - die erfahrene, die ihm jahrelang die Unterhosen wusch… kennt seine Macken nur allzu gut- und fühlt sich mitunter als mindestens gleichwertig. Das mehr Frauen die Scheidung einreichen liegt nicht daran, daß ihnen an der Ehe nichts mehr gelegen ist , sondern dass sie irgendwann (nach meist langen Bemühen)erkannt haben, dass ihre Ehe nur noch auf dem Papier existiert- und dann, anstatt wie die Herren zu verharren, die Initiative ergreift und das zum Ende bringt, was schon lang vorbei ist.
    Die sogenannte Midlifecrisis können Männer wie Frauen haben - vor allem , wenn sie sich umdrehen und und Bilanz ziehen : sie haben geschuftet und gerackert, tief gebückt im Alltagstrott- und nun gehen sie auf´s Ende zu und so viele Träume von einst sind den Bach runter oder jetzt nicht mehr wegen „Altersschwäche“ möglich- ein jammern um getroffene Entscheidungen, um Fehlschläge, VERPASSTE GELEGENHEITEN!!!..laut der Devise: wenn das so und so gewesen wäre/wenn ich…, dann hätte ich …und es wäre heute…
    Verflucht, warum kann man nicht zu seinen Entscheidungen stehen?! Zu dem entsprechenden Zeitpunkt mit den entspr. Argumenten waren sie richtig! - hinterher weiß man schließlich immer mehr!! - Außerdem sollte man doch Mal auf das schauen, was gut war, wo man glücklich war - und sich die Zukunft unter dem Aspekt anschauen, was noch geht- und es geht noch viel! - wenn auch nicht mehr mit den sportlichen Meisterleistungen wie einst. Wozu auch. Unsere Erfahrungen machen das doch doppelt wett!!Manches ist sogar viel besser geworden oder etwa nicht?
    Eins meiner versöhnliches Schlussworte stand Mal auf einer alten Postkarte: „Das Gemüt nimmt alles wohl auf, wenn wir es mit Liebe betrachten“ und das andere auf einem Kalenderblatt: "Wenn man jemanden liebt, liebt man ihn nicht trotz seiner Fehler, sondern wegen diesen! - und dann lohnt es sich dafür zu kämpfen. Gute Nacht Roxelane

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

Mehr kann man dazu nicht sagen!

mfg Nemo.

3 Like

Mehr kann man dazu nicht sagen!

mfg Nemo.

doch kann man - denn was du schreibst ist unreflektierter blödsinn.

gruss
nina

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Hallo Roxelane

Deinen Erguss würde ich nicht als feministisch bezeichnen, wie es Nemo
gemacht hat. Was Du schreibst klingt einfach nur frustriert, auch wenn
Du am Schluss einen Schuss Versöhnlichkeit beimischst.

Es gibt immer „Solche“ und „Solche“. Ich drücke Dir die Daumen, dass es
Deinem Mann so geht wie Dir: Dass er Dich auch nicht hergeben will…

Man weiss ja nie, was in Männerhirnen alles abgeht, wenn Frauen das
„richtige Leben“ artikulieren, gell?

Gruss
Heinz

1 Like