Sind das solide Buchverlage?

Hallo,
ich habe ein Buch geschrieben und das Manuskript an die untenstehenden Verlage gesandt.
Könnt Ihr mir sagen,ob das seriöse Verlage sind?

  1. VERLAG NEUE LITERATUR
    Saalbahnhofstraße 25 a
    D-07743 Jena

  2. wagner verlag gmbh
    zum wartturm 1
    63571 gelnhausen

  3. Deutsche Literatur- und Verlagsgesellschaft »Romanisches Café«
    Europa-Center - 10789 Berlin - Tel. 030/52004 52 66
    GF: Rodja Smolny - HRB 116900B, USt.-ID DE814887453

  4. Der public book media verlag
    Frankfurter VERLAGSGRUPPE AKTIENGESELLSCHAFT AUGUST VON GOETHE
    FRANKFURT A/M ¯

Ein Verlag davon will mein Buch veröffentlichen, da es unter 4 von 350 Maniskripten ausgewählt wurde.

Honorar 55% für ein Hartcover vom Nettoladenpreis 53% für Taschenbuch
Auflage unbegrenzt, Erstauflage 1000 Stück,
Freiexemplare 30 Stück
Autorenrabatt 35% Puplikationskosten ca.14.600 Euro
die auch in Raten gezahlt werden können.

Leider habe ich durch die Querschnittslähmung meines Mannes nur eine kleine Behindertenrente zur Verfügung und keine Ahnung, was so eine Buchveröffentlichung kosten darf. Könnt Ihr mir dazu etwas sagen?
Meine 3. frage bezieht sich darauf, ob es Verlage gibt, die mit den Produktionskosten in Vorlage gehen bis durch den Buchverkauf alles bezahlt ist und der Autor erst dann seinen
Anteil erhält?.

Vielen Dank für gute Antworten!

spoenki

Auflage unbegrenzt, Erstauflage 1000 Stück,

Freiexemplare 30 Stück

Autorenrabatt 35%
Puplikationskosten ca.14.600 Euro

die auch in Raten gezahlt werden können.

Finger weg. Ein seriöser Verlag bezahlt seine Autoren dafür, wenn sie bei ihm Bücher veröffentlichen.

Hallo,

Leider habe ich durch die Querschnittslähmung meines Mannes
nur eine kleine Behindertenrente zur Verfügung und keine
Ahnung, was so eine Buchveröffentlichung kosten darf. Könnt
Ihr mir dazu etwas sagen?

Wie Armin schon sagte, bezahlen die Verlage in der Regel Honorar an die Autoren und nicht umgekehrt. Voraussetzung ist allerdings, dass die Autoren etwas geschrieben haben, was die Verlage lesen möchten (und verkaufen können!).

Es gibt einige Ausnahmen, z.B. wissenschaftliche Schriften, die gewöhnlich in kleiner und kleinster Auflage verlegt werden und darum nie auch nur die Produktionskosten decken würden, Jubiläumsschriften für Kegelvereine (wozu soll ein Verlag für die Selbstdarstellung anderer zahlen?), Informationsschriften für Produkte und/oder Dienstleistung (was eher unter Werbung und PR zu verbuchen wäre), oder wenn jemand zu Tante Klaras 80. eine Familienchronik veröffentlichen will. Das sind alles keine Druckerzeugnisse, die ein sogenannter Publikumsverlag in seinen Katalog aufnehmen würde.

Meine 3. frage bezieht sich darauf, ob es Verlage gibt, die
mit den Produktionskosten in Vorlage gehen bis durch den
Buchverkauf alles bezahlt ist

Das ist der Normalfall. Der Begriff „Verlag“ kommt von „vorlegen“.

und der Autor erst dann seinen Anteil erhält?.

Üblich ist sogar ein Vorschuss auf die zu erwartenden Tantiemen. Aber wie gesagt, unter der Voraussetzung siehe oben …

Jetzt nicht böse gemeint, aber fragen muss ich dennoch, denn eines aber wird mir ewig ein Rätsel bleiben: Warum verbringt jemand Monate und Jahre seines Lebens damit, ein Buch zu schreiben (was ja immer auch eine besondere Leistung ist) und kümmert sich erst danach darum, ob es überhaupt jemand lesen will?
Wer schreibt, liest doch auch bisweilen, kennt Buchhandlungen von innen und sieht dort Bücher stehen, die ähnlich seinem sind oder gänzlich anders. Warum wirft man da nicht mal einen Blick ins Impressum? Warum wird nicht mal ein (qualifizierter) Buchhändler fragen: Wird das gekauft? Wer kauft sowas? Wer verlegt das? Und mit diesem Wissen einmal im Internet geguckt? Das kostet einen Bruchteil der Mühe, die es braucht, um ein ganzes Buch zuschreiben.

Natürlich gibt es auch immer Leute, die das alles nicht interessiert. Aber die brauchen doch nicht anschließend die Frage nach einem Verlag stellen.

Mein Rat: Betreibe dann Marktforschung, wer dein Manuskript gebrauchen könnte, prüfe, ob deins den Anforderungen entspricht und, wenn ja, recherchiere wie dieser Verlag es dargeboten haben möchte. Das steht meist irgendwo auf deren Webseite. Und ab geht die Post. Jetzt musst du nur noch Geduld haben. Und es ggf. bei vielen passenden(!) Verlagen versuchen.

Wenn du diese Mühen scheust, wende dich an Shakermedia und veröffentliche für 39,- in der einfachsten Version dein Buch auf eigene Kappe und für einen kleinen Freundeskreis. Erlöse aus dem Verkauf wirst du dabei aber kaum erzielen.

Schöne Grüße & viel Erfolg - wobei auch immer
Ann da Càva

  1. VERLAG NEUE LITERATUR

Saalbahnhofstraße 25 a

D-07743 Jena

  1. wagner verlag gmbh

zum wartturm 1

63571 gelnhausen

  1. Deutsche Literatur- und Verlagsgesellschaft »Romanisches
    Café«

Europa-Center - 10789 Berlin - Tel. 030/52004 52 66

GF: Rodja Smolny - HRB 116900B, USt.-ID DE814887453

  1. Der public book media verlag

Frankfurter VERLAGSGRUPPE AKTIENGESELLSCHAFT AUGUST VON
GOETHE

FRANKFURT A/M ¯

das sind alles klassische DKZV, Druckkostenzuschussverlage!

Ein Verlag davon will mein Buch veröffentlichen, da es unter
4 von 350 Maniskripten ausgewählt wurde.

…glaube ich gerne, dass sie das machen möchten, bei einem Autorenanteil von 14.600 Euro für die Startauflage ist der Druck von 1000 Exemplaren eines ca 200- bis 300-seitigen Buches mit ca 3.500 Euro abgegolten, ein verlagsinternes Lektorat für ein 300 Seiten Buch schlägt, hoch gegriffen, mit 7.500 Euro zu Buche, der Verlag braucht kein Buch zu verkaufen und hat schon mehr als dreieinhalbtausend Euro am Autor verdient!

Honorar 55% für ein Hartcover vom Nettoladenpreis 53%
für Taschenbuch

das heißt, dass du 55 Prozent vom Abgabepreis an den Buchhandel bekommst, bei einem Buch mit dem VK von rund 15 Euro bei Amazon und Barsortimentern mit einer 50 Prozent-Marge verbleiben dann zur Verrechnung ~ 7 Euro, davon 55 % ergeben ein Honorar von 3,85 Euro

:stuck_out_tongue:uplikationskosten ca.14.600 Euro

die auch in Raten gezahlt werden können.

Der Knackpunkt, denn wenn die Bücher nicht laufen, und das ist leider sehr oft der Fall, dann ist nicht nur dies Geld zum Teufel, sondern der Verlag stellt noch zusätzlich Lagerkosten und Kosten für die Vernichtung der - angeblich - gedruckten 1000 Exemplaren in Rechnung!

Leider habe ich durch die Querschnittslähmung meines Mannes

nur eine kleine Behindertenrente zur Verfügung und keine
Ahnung, was so eine Buchveröffentlichung kosten darf. Könnt
Ihr mir dazu etwas sagen?

Klare Antwort: Nichts!

Meine 3. frage bezieht sich darauf, ob es Verlage gibt, die
mit den Produktionskosten in Vorlage gehen bis durch den
Buchverkauf alles bezahlt ist und der Autor erst dann seinen

Anteil erhält?.

Nicht nur dies, die Autoren haben mit der Erstellung in der Regel überhaupt nichts zu tun, Verlage, mit denen ich zusammenarbeite und die hier >>

http://www.nexusboard.net/index.php?siteid=10658

zu sehen sind, die geben den AutorInnen ohne jegliche Vorleistungen ab dem ersten verkauften Buch Honorare!

Beste Grüße vom dortigen Admin Harald-H