Guten Tag,
Ich bin Franzose und Deutscher. Ich baue Gemüse bei einer kleinen Stadt, 60 km von Toulouse, an. Ich bin sozial aktiv, betreibe auch Gemeindepolitik und habe einen Philosophiekreis gegründet. Als ich, vor einiger Monaten, mit einem französischen Theologe, der ein Germanenbewunderer ist (in Strassburg studiert), gesprochen habe, sagte er mir, dass ich kein Christ sei, weil ich Deutscher bin. Da ich wusste, dass er rechtextremen Tendenzen hat (Petainist), mistraue ich ihm zum Teil. Es hat ja auch einer in unserem deutschen Raum einen Grössenwahn gehabt. Wir leiden immer noch darunter (mein Vater wird wohl nie seine Naziprägung loswerden). Nach intensiver Forschung, bin ich dennoch der Meinung, dass das Christentum und im allgemeinen die monotheistischen Zivilisationen, die aus der Bibel hervorgegangen sind, also das Judentum und der Islam, einen besonderen Drang zum Sektarismus entwickelt haben. Meine Intuition hat mich vermuten lassen, dass das jüdisch-christliche Verhaltenssystem (Doppelmoral, Verschwiegenheit, usw.) die Welt in Gefahr gebracht hat, da das Christetum der Auslöser und Entwickler der Industrie und Medien Gesellschaft ist. Auch wenn die bekehrten Germanen/Kelten letzendlich auch in diesem System mitgemischt haben, sind sie von ihrer Verhaltensstruktur anders als die romanischen Völker. Daher meine Fragen: Ist meine Vermutung gerechtfertigt? Gibt es Hinweise auf eine mindere christliche Prägung der Nordischen Menschen? Gibt es etwas lesenswertes darüber zu empfehlen?
Ich weiß nicht genau was du meinst, ja die Mehrheit der Deutschen sind Christen, es gibt hier aber auch viele andere Religionen.
http://de.wikipedia.org/wiki/Deutschland#Religionen
http://de.wikipedia.org/wiki/Religionen_in_Deutschland
Hallo,
So wie Deine Frage gestellt ist muss man sagen - nein- sie sind es nicht.
Eine Religion an einer Nationalität festmachen zu wollen, geht nicht.
Dann könnte man ja auch fragen ob alle Belgier … aber das führt wohl zu weit jetzt.
Rumburak
Meine pauschale Frage ist natürlich für die generelle Bedeutung des Christentums in Deutschland. Ich suche unter anderem was es für einen Unterschied zwischen einem romanischen (Italiener, Franzose, etc.) und einem germanischen Christen gibt ? Etwa wie es Ralph Klossek auch meint mit seinem Essai: Die Christianisierung der Germanen oder die Germanisierung des Christetums. Weiterhin, der Arianische Glaube ist besonders von germanischen Stämme unterstützt worden. Und letztens, sind die Thesen der quasi herätische deutschen Theologen, für den Katholizismuss schwer zu bekämpfen. Daher die schroffe Ausage von meinem französischen Theologen. In fühle auch in meiner „Deutsch-französischheit“, dass ein verschiedener Bezug zum Glaube existiert. Ich kann es dennoch nicht präzise erklären. Gibt es interessantes darüber zu lesen ?
Bitte Antwort an Romburak lesen
Hey Eberhardt,
die romanischen Völker sind überwiegend Katholiken.
Für die katholische Kirche ist nicht die Heilige Schrift, sondern die Tradition und das kirchliche Lehramt entscheidend.
Bei der Christianisierung wurden viele heidnische Bräuche nur
umbenannt. Das Julfest, das die Germanen zur Wintersonnenwende
feierten, wurde in Weihnachten umbenannt. Die katholische Kirche
praktiziert solche Methoden noch heute, dadurch wird die Macht und der Einfluss der Großkirchen gestärkt. Ein Indio muss in Südamerika
seine schamanischen Praktiken nicht ablegen wenn er zum Katholizismus konvertieren will!
Vielleicht hat der Katholizismus bei den romanischen Völkern nur deshalb einen größeren Einfluss,weil die katholische Kirche durch
ihre Liturgie die Emotionen der Menschen besser anspricht,
wie z.B. das Riechen von Weihrauch, die fulminant geschmückten Kirchen u.a.
Die Menschen der nordeuropäischen und osteuropäischen
Völker zeigen nach außen nicht so stark ihre Gefühle.
Unter den evangelischen Christen gibt es z.B. auch Pietisten für die
nur die Heilige Schrift und das stellvertretende Sühneopfer Jesus – mit dem er unsere Seelen aus der Macht Satans loskaufte – eine Rolle.
Man sollte also zwischen Religion und Christentum unterscheiden.