wieso ist ein Fahrgast in einem IC mit 5 Stopps zwischen Hamburg Hbf und Westerland/Sylt ( z.B. IC2314, 18.09.,9:17-12:35) länger unterwegs, als er es in zwei RE mit insgesamt 13 Stopps und 15 Minuten Umsteigezeit (z.B. RE70/6, 18.09., 10:22-13:37) auf der gleichen Strecke wäre?
Itzehoe: Lokwechsel (Ab Itzehoe Strecke nicht elektrifiziert).
Niebüll: Vermutlich Warten notwendig, da Strecke zwischen Niebüll und Westerland eingleisig.
Der RE dagegen dieselt durch bis Altona und ist besser ins Taktsystem integriert.
Ich hatte es vermutet, wollte darüber aber nicht spekulieren. Das letzte mal, daß ich in der Gegend rumgegurkt bin, ist fast 30 Jahre her und zumindest wäre es ja denkbar gewesen, daß man seitdem die Strecke elektrifiziert hätte… Ach, was red’ ich.
a) Es geht hier aber um planmäßiges Warten, nicht um den Verspätungsfall.
b) Der IC passt nicht in den Takt rein. Sein Sinn ist es vor allem, umsteigefreie Fahrten anzubieten. Die behandlungsbedürftigen Kurgäste mit Riesenkoffer schwören da drauf.
die im Fahrplan angegebenen unverbindlichen Abfahrtsempfehlungen werden auf dieser Strecke allerdings eher von den ICs eingehalten als von den berüchtigten Zügen der Nordbahn-Linie RE 6, bei denen eine Ankunft am Zielbahnhof „einen Takt später“, d.h. mit +60 Minuten, nichts Ungewöhnliches ist.
Auf Landkreis- und Landesebene wird ziemlich permanent drüber diskutiert, ob man von den Pendlern, die trotz allem diese Verdrusslinie noch benutzen, überhaupt Geld für die miserablen Leistungen verlangen kann.
Der Takt selber passt nicht zu dem Takt, weil er ohne Berücksichtigung der Strecke (Schrott), der Fahrzeuge (Neuschrott) und der Fahrgäste (Kunde droht mit Auftrag, sie wagen sogar an den Halten ein- und auszusteigen und wollen nichts davon wissen, dass sie eigentlich nur stören!) geschrieben worden ist.