Wenn ich „Zoll Millimeter“ bei Google eingebe, kriege ich lauter Umrechnungstabellen, aus denen hervorgeht, dass drei Achtel Zoll ungefähr 9,5 mm sind.
Aber wenn ich ein Wasserrohr mit drei Achtel Zoll messe, dann sind es ungefähr 17 mm.
Passt auch nicht. Die lichte Weite ist ja auch bei verschiedenen Rohren eine andere, je nach Wandstärke.
Außerdem gibt es Fittings mit drei Achtel Zoll Außengewinde, das sind ca. 17 mm, und auch solche mit drei Achtel Zoll Innengewinde. Die kann man ineinander schrauben.
rein theoretisch sind die von Dir genannten 9,5 mm (genauer 3/8 * 25,4 mm) korrekt.
Bei den Rohren sieht es etwas anders aus, wenn ich mich nicht irre. Ursprünglich war damit wohl wirklich mal der lichte Durchmesser gemeint, wie von Ralf erwähnt. Heute findet die Zoll-Angabe zwar noch Verwendung (historische Gründe?), hat aber mit der ursprünglichen Maßeinheit nichts mehr zu tun.
Ich verstehe den Text nicht ganz, aber habe es mir in etwa so zusammen gereimt: Es gibt eine „Nennweite“ gemessen in mm oder Zoll, die etwa den Innendurchmesser angibt. Da aber bei Rohrleitungen für die Verschraubung der Außendurchmesser maßgeblich ist, bei allen Rohren gleich sein muss und der Inndurchmesser folglich von der Wandstärke abhängt, ist die Nennweite nur ein grober Anhaltspunkt.
Ralf hat schon recht, es ist die lichte Weite gemeint.
Früher mußte aber die Wanddicke größer gewählt werden, z.B. bei Gussrohren.
Irgendwann nahm man dann die sich ergebende Außenweite als Maß und als z.B. beim Kupfer die Wanddicke geringer werden konnte, ergab sich eine größere lichte Weite.
Die Tabelle bringt mich auf die Lösung des Rätsels. In der Tabelle ist 2 Zoll nicht das gleiche wie 2 mal 1 Zoll. Es muss sich also um historische Festlegungen handeln, die mit wirklichen Maßen nichts zu tun haben.