„gelaugt“ bedeutet, dass das Holz durch eine Lauge (z.B. Seifenlauge) eine farbliche Veränderung erhalten hat (meist aufhellen des Holzes) Die Lauge bewirkt auch ein oberlächliches Auswaschen von Harzen, Gerbstoffen, etc.
„geölt“ bedeutet, dass nach dem Laugen die Oberfläche mit Öl getränkt wurde. D.h. die Holzfaser hat Öl aufgenommen. Dadurch wird die Holzfarbe wieder kräftiger (Öl „feuert“ an).
Folgende Kriterien beinflussen die Oberflächenqualität:
Holz: Jedes Holz nimmt Öl anders auf. Fichte ode Buche nimmt z.B. Öl sehr rasch auf - d.h. mit der Zeit können wenig aushärtende Öle in der Faser weiter eindringen und dadurch die Oberfläche wieder weniger geschützt sein --> nachölen ist dann nötig.
Öl: Es gibt einfache Öle die kaum austrocknen, sehr dünn sind und dann kaum einen Oberflächenschutz bieten - dann ist eine Nachpflege rasch nötig. Hochwertige Öle mit viel Festkörperstoff-Anteilen und guten Trocknern und Harzanteil ermöglichen einen langen Oberflächenschutz.
Schliff: Wenn die Oberfläche nicht fein genug geschliffen ist, dringt natürlich um so schneller Verunreinigung in die Faser ein.
Pflege: Einen geölten Tisch pflegt man am besten durch nebelfeuchtes abwischen, evtl. mit etwas Pflanzenölseife (also keine alkalischen Reiniger) und n i e mit einem Mikrofasertuch (das ist wie Schmirgelpapier und zerstört nur den Oberflächenschutz).
Ab und zu kann mann dem Holz wieder Öl durch Nachölen zugeben. Hier empfiehlt sich ein Pflegewachsöl von http://natural-farben.de
Herzliche Grüße,
Frank
Mir ist wichtig, dass ich insbesondere den Tisch nach dem
Essen auch mal feucht abwischen kann. Er muss das also
abkönnen.
Wie „unbehandelt“ aussieht, weiß ich. Da kann man wirklich
nicht mit dem Lappen drübergehen. Ist „gelaugt/geölt“ auch so
oder anders?
Muss ich dann ggf. noch nachstreichen mit Holzfarbe oder -öl
oder müsste ich es lackieren, damit es geschützter ist?
Freue mich über eine Antwort!
LG
Monique