Hallo Ebinator:
Das ist so eine Frage!
Was an Träumen ist „normal“?
Was an Phantasien?
Dass regelmäßig von Machtsituationen (aktiv wie passiv) geträumt wird, ist bekannt. Gängig ist die Meinung, Träume würden wie in einer Art Verdauungsprozess den Tagesrest verarbeiten helfen.
Da unsere Tage voller Gewalt- realer und medial miterlebter Form - sind, ist eine Tatsache. Dazu kommen die im Traum offensichtlich völlig freischwebenden Assoziationen die sich in aller Regel ungehindert und bar jeglicher Logik entwickeln.Das trifft auf alle Menschen mehr oder weniger zu.
Aber allein die Frage, ob sowas „normal“ sei, zeigt, dass Ihre Situation eben als störend/ungewöhnlich/beunruhigend erlebt werden kann.
Und wie das so mit Ferndiagnosen auf Basis von zweieinhalb Sätzen ist - seriös lässt sich dazu kein Urteil fällen.
Ich rate Ihnen, wenns Sie wirklich interessiert, eine psychologische Beratung zu befassen. In einer Stunde lässt sich mehr (vermutlich aber auch nicht alles) klären.
Ich halte es in Sachen Gewalt so:
Ich darf alle Gefühle der Welt haben.
Won Zuneigung bis Abneigung in allen Abstufungen und Varianten.
Ich sollte - REAL!- nur immer wissen, welches Verhalten mir hilft und gleichzetig noch sozial und moralisch vertretbar ist.
So lange Wünsche und Selbstbeherrschung einigermassen ausgewogen sind, passiert zumindest kein Schaden.
Und das scheint gerade bei Vergewaltigungs/Gewalt/Kampfphantasien das wichtigste.
Alles Liebe!
Wolfgang Biedermann