Sind listenhunde in Schönefeld erlaubt und was mus

Hallo
ich wohne bald in Schönefeld kurz hinter der Grenze zu Berlin… Ich wollt schon lange einen ja ach so bösen(-.-) listenhund aus dem Tierheim befreien… Allerdings hab ich jetz schon häufig gelesen es durften keine listenhunde in Brandenburg gehalten werden… Stimmt das? Hab noch keine relativ seriöse Quelle gefunden… Und wenn die doch erlaubt sind wo muss ich mich melden zur Anmeldung wesenstest sachkundeprüfung etc??? Ich weiß das das ziemlich anstrengend is von den Behörden her einen solchen Hund zu halten aber ich liebe diese knuffigen Rassen einfach… Zudem hab ich gelesen die Hundesteuer für „gefährliche Hunde“. (ich finde es ein Unding Hunde bestimmter Rassen einfach als gefährlich zu bezeichnen… Grrrrrr-.-) 500 Euro im Jahr betragt während andere 25 kosten o.o stimmt das eeecht??:o
viele liebe grüße, Kim

Hallo,
hier kommt ein amtlicher Artikel über die Hundesteuer von Listenhunden.

Weil sie das „Potenzial zur Kampfmaschine“ haben, verlangte eine Gemeinde für manche Hunderassen über siebenmal mehr Steuern als für süße Schoßhündchen. Zu Recht? Ein Gericht schafft Klarheit.
Kommunen dürfen für Kampfhunde höhere Steuern verlangen als für andere Vierbeiner. Das hat Baden-Württembergs Verwaltungsgerichtshof (VGH) in Mannheim entschieden. Dabei dürfen sich die Städte und Gemeinden auf die Rasseliste stützen, die Bestandteil der landesweiten Kampfhundeverordnung ist. Solange es keine Anhaltspunkte für neue Erkenntnisse zur Gefährlichkeit der Tiere gebe, sei die Liste als Grundlage für die Hundesteuersatzung der Kommunen geeignet, heißt es in dem am Donnerstag veröffentlichten Urteil.

Der VGH bleibt damit seiner bisherige Rechtsprechung treu: Bereits im Juli 2004 hatte er den erhöhten Steuersatz der Stadt Stuttgart zugelassen (Az. 2 S 1619/08). Im aktuellen Fall hatte die Besitzerin eines American Staffordshire Terrier gegen die Stadt Laichingen geklagt, weil sie für ihre Hündin „Xena“ 600 Euro Steuern zahlen muss. Für „ungefährlicher“ Hunderassen beträgt die Steuer nur 81 Euro.

Gruß Sunny
PS: Ich finde es gut das du einen Listenhund aus dem Tierheim holen möchtest. Ich würde es mich nicht trauen mit kleinen Kindern.
Es ist nicht das Tier was böse geboren wird, es ist der Mensch der das böse in manchen Fällen aus dem Tier macht.

Hallo,
das habe ich vergessen.

http://www.berlin.de/imperia/md/cont…undegesetz.pdf
ab Abschnitt II

Gruß Sunny

Hallo,

Allerdings hab ich jetz schon häufig gelesen es durften keine listenhunde in Brandenburg gehalten werden.

Guckst du:
http://hundeinfoportal.de/brandenburg_kampfhundevero…

Durchwühlen musst du dich da schon selbst :smile:. Die Auflagen sind aber insgesamt recht hoch. Schönefeld verlangt 500 Euro Steuer für gefährliche Hunde, du bist verpflichtet, den Hund zu versichern und musst eine Sachkundeprüfung ablegen. Volljährig musst du natürlich auch sein :smile:.

aber ich liebe diese knuffigen Rassen einfach.

Naja, die Rassemerkmale sind bei verschiedenen Rassen doch recht unterschiedlich. Und je nach Rasse kannst du Reisen innerhalb Deutschlands und zum Teil auch im europäischen Ausland vergessen. Du kannst deinen Hund aber auch nicht ohne weiteres bei einer anderen Person lassen, wenn diese nicht ebenfalls die Eignung zur Haltung deines Hundes nachgewiesen hat. Zudem darfst du keine weiteren Hunde (auch keine „normalen“ Hunde) haben bzw. die nicht gleichzeitig mit deinem Listenhund spazieren führen.

Schöne Grüße,
Jule

Hallo Sunny,

Ich würde es mich nicht trauen mit kleinen Kindern. Es ist nicht das Tier was böse geboren wird, es ist der Mensch der das böse in manchen Fällen aus dem Tier macht.

Was hat der Umstand, dass ein Hund auf einer Rasseliste steht mit der Gefährlichkeit gegenüber kleinen Kindern zu tun?

Schöne Grüße,
Jule

2 Like

Hallo Jule,
es hat damit eigentlich gar nichts zu tun. Es ist die ( ich weiß eigentlich unbegründet ) Angst das meinen Kindern auch etwas passieren könnte. Vor einiger Zeit ist ein Kind bei mir im Ort von einem Listenhund angefallen und sehr übel zugerichtet worden. Wie ich schon schrieb, es ist der Mensch der das aus dem Tier macht, also das wofür die Tiere verschrien sind.
Da man bei einem älteren Hund, der aus dem Heim kommt und man nicht weiß wie die Haltung vorher gewesen ist finde ich es kritisch.
Es gab mal Zeiten, die noch gar nicht so lange her sind, wo sich bestimmte Rassen angeschafft worden sind um diese scharf zu machen um sich eine Art von Respekt zu verschaffen. Wenn ich dann in HH sehe das Listenhunde schon 3 Jahre und länger dort schon ein neues zu Hause suchen, man nichts von den Vorbesitzern weiß dann kann man eben nicht zu 100 % ausschließen das es nicht einen Schlüsselreitz gibt auf den die Hunde reagieren und dann abgehen könnten.
Ich finde es gut wenn jemnand diese Tiere zu sich holt und das alles in Kauf nimmt, aber ich könnte es nicht. Mal davon abgesehen das der Hund mehr Kraft hat als ich und dann mit mir Gassi geht.
Lieben Gruß Sunny

1 Like

Hallo Sunny,

die Hunde, die du beschreibst, werden in aller Regel nicht vermittelt. Und wenn doch, dann an Personen mit besonderer Sachkenntnis, die zudem in einem Lebensumfeld wohnen, das gewährleistet, dass der Hund keinen Schaden anrichten kann.

Gerade bei Listenhunden ist man hier extrem vorsichtig. Die Wahrscheinlichkeit, dir einen Golden Retriever, Labrador oder Border Collie nach Hause zu holen, der sich als Kinderhasser entpuppt oder auf diverse Reize reagiert, ist weitaus größer. Und das Verletzungspotential ist zumindest bei den beiden Erstgenannten ebenso groß wie bei einem Listenhund.

Was Größe und Kraft angeht, ist das natürlich ein ganz anderes Kapitel, und es macht durchaus Sinn, sich keinen Hund ins Haus zu holen, dem man kräftemäßig nicht gewachsen ist. Auch das gilt aber ebenso für einen Labrador, Hovawart oder Neufundländer.

Die Zugehörigkeit zu einer Rasse impliziert nicht zwangsläufig die Gefährlichkeit eines Hundes.

Schöne Grüße,
Jule

3 Like

Moin,

… die Hunde, die du beschreibst, werden in aller Regel nicht
vermittelt. Und wenn doch, dann an Personen mit besonderer
Sachkenntnis, die zudem in einem Lebensumfeld wohnen, das
gewährleistet, dass der Hund keinen Schaden anrichten kann.

Die Zugehörigkeit zu einer Rasse impliziert nicht zwangsläufig
die Gefährlichkeit eines Hundes.

Kann @Lule’es Ausführungen nur bestätigen.
Im übrigen, warum werden solche Hunde in GB wohl „Nannydogs“ genannt,
und in den USA sogar bevorzugt als Therapiehunde eingesetzt ?

1835 verbot England als erstes Land in Europa Tierkämpfe, 
und die Zucht dieser Hunde konzentrierte sich von da an 
auf ihre andere Stärke, ihre große Familientauglichkeit. ... 
Laut Rassestandard gehört Intelligenz sowie eine ausgesprochene 
Menschen- und Kinderfreundlichkeit zu den primären Zuchtzielen.

http://de.wikipedia.org/wiki/Staffordshire_Bullterrier

Schöne Grüße,
Jule

Die „Gefahr“ ist eigentlich immer, am anderen Ende der Leine zu finden.
"Denn das gefährlichste Tier auf diesem Planet,
ist und bleibt der Mensch".

Auch wenn er sich selbst „Homo sapiens“ nennt.

Homo sapiens (lat. für ‚der weise, einsichtsvolle Mensch’)

mfg
W.

2 Like

Hallo,

Laut Rassestandard gehört Intelligenz sowie eine ausgesprochene Menschen- und Kinderfreundlichkeit zu den primären Zuchtzielen.

Nunja. Das erscheint mir nun wieder als der eher unreflektierte Rundumschlag aus der anderen Richtung. Man kann Kinderfreundlichkeit nicht anzüchten. Man kann Unterordnungsbereitschaft fördern oder die Reizschwelle erhöhen - ob ein Hund mit Kindern zurecht kommt oder nicht, bleibt eine Frage der Sozialisation.

Ich denke, man sollte in Bezug auf Listenhunde zwei Dinge nicht aus den Augen verlieren:

  1. Die Rassehundezucht dient dem Zweck, Hunde für bestimmte Aufgaben zu bekommen. Entsprechend dieses Zuchtziels erfolgt die Selektion. Bei einem Teil der Listenhunde war das die Zucht auf Kämpfe gegen andere Tiere und Hunde. Hinzu kommt, dass viele dieser Hunde ein starkes Terriererbe haben und auch deren Rasseeigenschaften wie niedrige Reizschwelle, Raubzeugschärfe, Unerschrockenheit und eine bestimmte Technik des Zupackens in ihrem Verhaltensrepertoire haben.

Das bedeutet, dass ein großer Teil der Listenhunde nicht unbedingt unproblematisch mit anderen Hunden oder Tieren ist. Auch hier spielt die Sozialisation eine Rolle, doch lassen sich bestimmte Rassemerkmale, die über Generationen angezüchtet wurden, nicht ohne weiteres „wegsozialisieren“. Hier ist nach wie vor Vorsicht geboten, obwohl es mittlerweile zunehmend mehr Hunde mit gutem Sozialverhalten gibt. Dieses ist aber primär bei qualifizierten Zuchten aus Deutschland und Westeuropa zu beobachten. Hunde aus Osteuropa haben diesbezüglich nach wie vor überwiegend ein anderes Verhaltensbild.

  1. Ein Hund ist ein Hund ist ein Hund. Das bedeutet, dass er den weitaus größten Teil seines Verhaltens lernen muss. Es bedeutet auch, dass kein Hund - egal welcher Rasse - als Kuscheltier geboren wird. Gerade die Liebhaber von Listenhundrassen neigen dazu, ein extrem sanftmütiges Bild ihrer Hunde zu verkaufen, und man findet im Internet reihenweise Bilder von Babies, die auf diversen Listenhunden liegen oder Kleinkindern, die die unmöglichsten Sachen mit dem Hund anstellen.

Eine solche Betrachtungsweise entspricht nicht dem Charakter von Hunden - auch hier wieder ganz unabhängig von der Rasse - und ist, wie auch die Bescheinigung „angezüchteter“ Kinderfreundlichkeit ganz eindeutig ebenso falsch wie gefährlich.

Schöne Grüße,
Jule

2 Like

Hallo Jule,

Zudem darfst du keine weiteren Hunde (auch keine
„normalen“ Hunde) haben bzw. die nicht gleichzeitig mit deinem
Listenhund spazieren führen.

das wusste ich noch nicht. Kannst du evl. was zu den Hintergründen hierzu sagen?
(Ist von mir nicht als Kritik gemeint, sondern als bloße Nachfrage.)

Viele Grüße,
Nina

Hallo Nina,

steht in §2 der Brandenburgischen Hundeverordnung (Hervorhebung durch mich):

(2) Eine Person darf nicht mehr als drei Hunde gleichzeitig führen. Wer das 18. Lebensjahr noch nicht vollendet hat, darf nur einen Hund führen. Ein gefährlicher Hund darf nicht gleichzeitig mit einem oder mehreren anderen Hunden geführt werden.

Schöne Grüße,
Jule

Moin,

Nunja. Das erscheint mir nun wieder als der eher
unreflektierte Rundumschlag aus der anderen Richtung.

Genau darauf zielte ich mit meiner „provokanten“ Beitag.

Die „unreflektierte Rundumschläge“
werden in den Medien und der Politik betrieben.
Erschwerend kommt noch dazu,
das die Politiker, Experten anhören,
Ihnen aber nicht „zuhören“.

Heraus kommen unausgegorene Gesetze,
die den vielen Hunden das Leben erschweren (20/40-Regelung NRW),
alle Halter über einen Kamm scheren,
aber gleichzeitig alle möglichen Ausnahmen erlauben (z.B. bei Jagdlicher Haltung).

Es fehlt jede Verhältnismäßigkeit zwischen den eigentlichen Gefahren und dem, 
was wir daraus machen, es werden Delinquenten angeprangert, die gar keine sind 
und menschliches Fehlverhalten, die eigentliche Wurzel des Übels, 
wird bagatellisiert oder gar nicht in Betracht gezogen.

[Quelle: Dr. Helga Eichelberg: (2000);
Kampfhunde – Gefährliche Hunde]http://www.mir-san-hund.de/gutachten/eichelberg.pdf

Hilfreich wäre eine Kennzeichnungs- und Registrierpflicht für alle Hunde, 
nicht allein diejenigen, die unter dem Patronat VDH gezüchtet werden. 
Es muss verhindert werden, dass ein Jeder, 
also auch ein Mensch ohne Fachkenntnis und Verantwortung, 
sowie einer, der nur am Hund verdienen will, züchten darf. 
Also sollte ein Heimtierzuchtgesetz erlassen werden,
die hierfür erforderlichen rechtlichen Voraussetzungen sind zu schaffen. 
Auch eine Hundehalter VO sollte endlich erlassen werden. 
Wir müssen, entfernt von emotionalen "Lösungsansätzen im Schnellverfahren", 
zu objektiven Fakten, zu einer objektiven Darstellung 
der Gefährdung durch Hunde und deren Ursachengefüge finden.

[Quelle: „Kampfhunde“ / „Gefährliche Hunde“
Dr. Dorit Feddersen-Petersen, Universität Kiel ]http://home.arcor.de/obhv/feddersen_komplett.pdf

Jeder Mensch kann sich heutzutage einen Hund anschaffen
 – ohne jegliche Sachkenntnis über Hunde zu besitzen. 
Er muss sich auch keine Sachkenntnis aneignen, 
eine Hundeschule muss er auch nicht besuchen. 
Und jeder darf mit seinen Hunden züchten. 
Dies sind so ziemlich die Hauptgründe, warum es gefährliche Hunde gibt.

http://www.mir-san-hund.de/Aufklaerung.pdf

Auch dies ist allen Verantwortlich bekannt,
aber einheitliche Regelungen gibt es immer noch nicht.

  • ob ein Hund mit Kindern zurecht kommt oder nicht,
    bleibt eine Frage der Sozialisation.

Die ist gerade bei der Aufzucht/Prägung und Haltung
maßgeblich durch den Mensch beeinflußbar.

Es liegt an niemand anderem als an den Hundehaltern selbst,
die Vorurteile und das schlechte Image der Hunde
durch beispielhaftes Benehmen aufzuheben bzw. dem entgegenzuwirken.

Schöne Grüße,
Jule

Beiss-Statistik - Spitzenreiter immer noch:
Schäferhunde+ Schäferhund-Mix, danach kommt schon Rottweiler+ Golden Retriever

Beiss-Statistik Berlin 2007 (pdf) http://www.hundegesetze.de/down/berlin2007.pdf
Beiss-Statistik NRW 2008-2009 (pdf) http://www.umwelt.nrw.de/verbraucherschutz/pdf/auswe…

mfg
W.

Hallo Wolfgang,

was die Beißstatistiken betrifft, so greift bei den meisten der Umstand, dass bestimmte Rassen in weit größerer Anzahl vertreten sind als andere. Und wo es mehr gibt, können auch mehr beißen.

Insgesamt gehe ich aber durchaus mit dir konform, dass sämtliche derzeit existierende Hundeverordnungen unsinnig sind.

Schöne Grüße,
Jule

Hallo Jule,

die Listen orientieren sich ja nicht nur an den Eigenschaften der Hunde, sondern vielleicht liegt das Problem auch bei den Menschen, wie so oft. Ich bin mal beim Gassigehen einem Züchter mit ein paar Staffordshire-Terriern begegnet, der sagte, er liebt die Rasse und züchtet sie daher selbst, gibt sie aber nur nach sorgfältiger Prüfung her - trotzdem stehen jedesmal, wenn er einen Wurf hat, plötzlich Ferraris und ähnliches bei ihm vor der Tür und Zuhälter aus ganz Deutschland bieten horrende Summen für einen Welpen.

Die Hunde sind also auch ganz wesentlich deshalb Kampfhunde, weil Schlägertypen aus der Unterwelt sie dafür halten und genau das auch wollen. Und wenn so einer dann seinen Hund durch Hungern oder Verfüttern lebender Katzen scharf gemacht hat, ist der nirgendwohin mehr zu vermitteln.

Übrigens hat die Erhöhung der Steuern für Kampfhunde in Hamburg dazu geführt, dass die Zahl in den vornehmen Gegenden am Elbufer stark zugenommen hat. Ein Kampfhund ist teuer und damit ein Statussymbol, man kann sich’s ja leisten.

Die Klassifizierung als Listenhund bestätigt sich also selbst immer wieder.

Gruss Reinhard

Halllo Reinhard,

trotzdem stehen jedesmal, wenn er einen Wurf hat, plötzlich Ferraris und ähnliches bei ihm vor der Tür und Zuhälter aus ganz Deutschland bieten horrende Summen für einen Welpen.

Ich möchte nicht deine Aussage anzweifeln, wohl aber die des Züchters. Warum sollte ein Mensch, der einen Hund scharf machen will, sich einen aus deutscher Zucht holen, die genau das gegenteilige Zuchtziel hat und auf besonders verträgliche Tiere selektiert? Und warum sollte er dafür auch noch eine Menge Geld ausgeben, wenn er aus dem Osten jede Menge Tiere nachgeschmissen kriegt, die seinen Kriterien viel stärker entsprechen und zudem meist noch schick kupiert sind?

Die meisten echten „Kampfhunde“ werden nicht alt. Entweder, weil sie bei einem Hundekampf auf der Strecke bleiben oder weil sie aufgrund schlechter Behandlung irgendwann ihren Besitzer angreifen und dann erschossen werden. Auch deswegen ist billiger Nachschub weit interessanter.

Und wenn so einer dann seinen Hund durch Hungern oder Verfüttern lebender Katzen scharf gemacht hat, ist der nirgendwohin mehr zu vermitteln.

Hunde werden nicht deswegen gegen Menschen aggressiv, weil sie auf Katzen und andere Tiere gehetzt werden. Das Eine hat mit dem Anderen nichts zu tun. Auch ein American Stafford aus guter Zucht kann bei bester Sozialisation ein leidenschaftlicher Katzenkiller sein - selbst wenn er die hauseigene Mieze verschonen mag.

Kein Unterweltler hätte irgendetwas davon, seinem Hund lebende Katzen vorzusetzen, außer vielleicht seine Abneigung gegen streunende Katzen auszuleben.

Ein Großteil der „Kampfhunde“ sind Terrier oder haben diese zumindest in starken Anteilen in ihrer Abstammung. Terrier sind Jagdhunde und - ganz unabhängig von irgendwelchen Kampfhundeanforderungen - dafür gezüchtet, raubzeugscharf zu sein, d.h. Kleintiere als Beute zu betrachten. Auch ein Airedale-, ein Jagd- oder ein Jack-Russell-Terrier widmet sich mit Passion dem Jagen und Erlegen von Ratten, Kaninchen und Katzen, wenn man ihn lässt.

Übrigens hat die Erhöhung der Steuern für Kampfhunde in Hamburg dazu geführt, dass die Zahl in den vornehmen Gegenden am Elbufer stark zugenommen hat.

Von diesen Hunden wird wohl kaum eine besondere Gefahr ausgehen - außer, dass die Gärten weitestgehend katzenfrei sein dürften.

Schöne Grüße,
Jule

1 Like