Liebe Community, Minijobs in Deutschland boomen - bereits jedes vierte Beschäftigungsverhältnis wird geringfügig entlohnt. Die Arbeitnehmer verdienen dabei nicht mehr als 400 Euro und zahlen daher keine Steuern oder Sozialbeiträge. Doch warnen Forscher und Gewerkschafter vor der Niedriglohnfalle: Häufig würden die Arbeitnehmerrechte unterlaufen, der Übergang auf eine Vollzeitstelle gelinge den Minijobbern selten. Insbesondere im Hotel- und Gastgewerbe gibt es viele Minijobs und auch für Hartz-IV-Empfänger ist der Anreiz eines Nebenverdiensts hoch. Führen Minijobs in eine Sackgasse? Denkt ihr, dass sie den Wiedereinstieg in eine Vollbeschäftigung erschweren? Eure Meinung ist und wichtig!
also ich bin auch der meinung das minijobs nicht dafür geeignet sind um in die vollbeschäftigung zu kommen, zum einen werden sie von hartz Iv empfängern teilweise als alibifunktion benutzt um sich nicht um weiter stellen zu bemühen und zum anderen verdienen sich die arbeitgeber eine goldene nase, die haben keine weiteren verpflichtungen können die leute einstellen und entlassen so wie sie gerade wollen, ich denke mal das in manchen gewerken genug arbeit da ist um wenigstens ein paar leute fest einzustellen und diese dann auch einigermaßen ordentlich existieren können
Moin,
bei Minijobs gelten die gleichen gesetzlichen Bedingungen, was Urlaub etc. angeht.
Bei uns sind Minijobs oft der Einstieg in befristete Arbeitsplätze, die dann ggf. in unbefristete umgewandelt werden, weil wir dann die KollegInnen schon kennen und einschätzen können.
Gruß
strandperle02
Ich glaube nicht daran, dass 400 Euro Jobs ein Einstieg in eine Vollzeitbeschäftigugn sind. 1. ist es so viel günstiger für den Arbeitgeber und er muss sich nicht unbedingt an irgendwelche Verträge bzw. Kündigungsfristen halten und 2. wenn man einen Vollzeitbeschäftigten sucht, dann stellt man einen mit Probezeit ein und schreibt nicht erst einen Minijob aus.
Für Hartz IV Empfänger ist es eine gute Sache, etwas mehr Geld zu bekommen, aber raus aus dem Kreis der Hilfeleistung kommt man so nicht. Für einige schwarze Schafe wird es sicher einfach sein, sich so vor der Vermittlung in Arbeit zu drücken, denn man hat ja schon einen Minijob mit Aussicht auf Vollzeitbeschäftigung und das Geld kommt ja schön weiter vom Amt und wenn man mal so herumrechnet wird man darauf kommen, dass so manch ein Hartz IV Empfänger mit 400 Euro-Job genausoviel bekommt wie Andere die den ganzen Tag arbeiten gehen.
Man muss hier erst einmal mit einem Irrtum aufräumen.
Von einem 400 € job kann niemand leben. Auch ein Hartz IV Empfänger hat eigentlich überhaupt keinen Vorteil von dieser Beschäftigungsversion. Ihm bleiben von den 400 € lediglich 160 € die er mehr in der Tasche hat. Wenn er „vergisst“, diesen Nebenjob zu melden, geht das höchstens 2-3 Monate lang gut, dann fällt das durch den Datenabgleich unweigerlich auf.
Natürlich ist eine Version denkbar, dass der Arbeitgeber das Geld bar auf die Hand zahlt, und sich selbst die Meldung spart. Dann rutscht das Ganze aber total in die Illegalität ab.
Fazit ist: Diese Nebtätigkeit kann nur jemand leisten, der anderswie abgesichert ist, sei es durch die Familienversicherung der Krankenkasse, oder als Rentner.
Dass es die Art der Beschäftigung überhaupt gibt, ist nur durch klassische Lobbyarbeit der einschlägigen Arbeitgeberkreise zu erklären. Eigentlich gibt es nur Verlierer in diesem Spiel. Die Sozialversicherung und auch der Steuerzahler werden um Beiträge und Abgaben betrogen und der Arbeitnehmer begibt sich in eine zusätzliche Abhängigkeit.
Hans
Liebe Community, Minijobs in Deutschland boomen - bereits
jedes vierte Beschäftigungsverhältnis wird geringfügig
entlohnt. Die Arbeitnehmer verdienen dabei nicht mehr als 400
Euro und zahlen daher keine Steuern oder Sozialbeiträge. Doch
warnen Forscher und Gewerkschafter vor der Niedriglohnfalle:
Häufig würden die Arbeitnehmerrechte unterlaufen, der Übergang
auf eine Vollzeitstelle gelinge den Minijobbern selten.
Insbesondere im Hotel- und Gastgewerbe gibt es viele Minijobs
und auch für Hartz-IV-Empfä nger ist der Anreiz eines
Nebenverdiensts hoch. Führen Minijobs in eine Sackgasse? Denkt
ihr, dass sie den Wiedereinstieg in eine Vollbeschäftigung
erschweren? Eure Meinung ist und wichtig!
Hallo,
ich denke, dass Minijobs eine Sackgasse sind. Die billigen Arbeitskräfte werde von den Arbeitgebern ausgenutzt.
chrissixyz
Ja ich finde auch das Minijobs eine Sackgasse sind!
Ich bin auch der meinung das minijobs nicht dafür geeignet sind um in die vollbeschäftigung zu kommen die Arbeitgeber Verdienen sich eine goldene nase, die haben keine weiteren verpflichtungen können die leute einstellen und entlassen so wie sie gerade wollen. Außerdem bleiben einem Hartz IV Empfänger lediglich ca 160 Euro der Rest wird abgezogen, viele Arbeitgeber der sogenannten 400 Euro Jobs beuten auch die Arbeitnehmer aus , sei es durch Haufenweise Überstunden oder Lagertätigkeiten oder sogar Akkordarbeiten.Selbst das neue Sogenannte Bürgerarbeit iss ein Witz besonders hier in Worms die Stadt Worms WEIGERT sich , sich daran zu beteiligen da kann man nur sagen Super soviel dazu , unser Bürgermeister Kissel ist echt die Spitze statt die Hartz IV Empfänger in eine Geregelte Arbeit zu bringen wird sich Quer gestellt. Und über die hießige Politik schweigen wir mal, weil sonst gäbe es ja ein Roman *ggg
LG
Andreas Kraft
Ja. was spricht dagegen, dass kleine Jobs steuerpflichtig werden !?
ein HartzIV empfänger kann sowieso nur 100 Euro und vom Rest 20% behalten. der Rest wird auf die Leistung angerechnet. so hat er zwar im Reghelfall bei vollen 400 Euro Lohn 160 Euro mehr im Monat als würde er nicht arbeiten, aber die meisten suchenn sich sowieso nur Stellen in denen sie lediglich 100 Euro verdienen, da sie ja für die 60 Euro mehr im Monat dann 3x soviel arbeiten m+üssten wie für die ersten 100!
Somit können die auch hoch besteuert werden. Der ALG II Empfänger hat dasselbe im Portemonnaie.
Teilzeitstellen sind wichtig, damit Mütter, Studenten und Azubis Ihr Gehalt aufbessern können. Aber eine pauschale Besteuerung durch den Arbeitgeber ist nicht erforderlich.
Hallo an die Galileo Redaktion
Minijobs sind eine Alternative für die, die aus welchen Gründen auch immer keine Vollzeitstelle annehmen können. Für Arbeitssuchende sind sie ein Notnagel, um das Einkommen über den Regelsatz hinaus aufzustocken. Ich glaube nicht, das sie als Wiedereinstieg in einen Vollzeitjob geeignet sind. Oft werden damit Tätigkeiten aufgefangen, die sich als Fulltimejob nicht eignen oder für den Arbeitgeber schlichtweg zu teuer sind.
Wer nicht vom Staat leben will, muss nicht selten mehr als einen Minijob annehmen. Da bleibt oft keine Zeit, noch intensiv auf Fulltimejobsuche zu gehen. Sicher wird es Ausnahmen geben, aber generell sind Minijobs kein Weg, wieder in eine Vollzeitstelle zu kommen.
Gruß Caro
Es fällt mir schwer mich zu diesem Thema fachgerecht zu äußern, da ich Laie bin. Allerdings denke ich, dass auch dieses Thema nicht einfach mit ja oder nein zu beantworten ist.
Früher boten sog. Minijobs überwiegend Studenten, Schüler und Hausfrauen o.ä. die Möglichkeit durch kurzfristige Tätigkeiten etwas Geld zu verdienen. Schüler und Studenten jobbten in den Ferien und konnten hierbei steuer- und sozialversicherungsfrei Vollzeit (max. 50 Tage) arbeiten, um sich anschließend wieder voll auf die Schule oder das Studium zu konzentrieren. Hausfrauen waren in der Lage während die Kinder in Hort oder Schule waren, geringfügig zu arbeiten und so neben dem Selbstwertgefühl auch noch die Haushaltskasse etwas aufzubessern.
Diese durchaus positive Möglichkeit des Zuverdienstes wird heute immer mehr pervertiert, indem Arbeitnehmer ausgenutzt werden. Heute gibt es so viele Arbeitslose, dass sich der Einzelne gar nicht mehr wehren kann. Der Chef sagt mach’ und tu’ und Du tust und machst, aus Angst den Job zu verlieren und damit die Existenzgrundlage. Gerade in Niedriglohnsektoren kommt dann noch erschwerend hinzu, dass man ja nicht ohne weiteres kündigen oder gekündigt werden darf. Wer kündigt (oder wegen „Arbeitsverweigerung“ gekündigt wird) hat sein Recht auf ergänzende Sozialleistungen verwirkt (Kürzung oder volle Streichung der Bezüge wegen selbst verschuldeter Bedürftigkeit). Also geht man lieber für 3 oder 4 Euro zusätzlich arbeiten, als zu riskieren, in die Hartz-Falle zu tappen.
Heute würde ich ganz klar sagen: Minijobs sind eine Sackgasse weil:
- Viele Minijobs verdrängen reguläre Stellen
- Einzelne Minijobber werden immer mehr ausgebeutet (längere Arbeitszeiten etc.)
- Es fehlt das Geld in den Sozialkassen
- Viele Arbeiter haben nicht mehr die Kraft oder/und die Lust sich nach 12-14 Stunden Arbeit darüber Gedanken zu machen, wie es besser werden könnte
- ……
Es gibt bestimmt noch weitere Argumente gegen die Minijobs – das heißt nicht gegen die Minijobs, sondern gegen die heutigen Auswüchse.
An und für sich war die Einführung der Möglichkeit einer geringfügigen Beschäftigung ja eine gute Idee – siehe erster Absatz.
Vielleicht kann es ja wieder gehen, wenn der gesetzliche Rahmen dahingehend angepasst wird, dass Missbräuche nicht mehr möglich sind.
LG
Franz57
Ich kaqn mir einen Minijob unter 400€ nicht leisten, denn alleinlebend müßte ich mich privat versichern.Besser wäre, mindestens einen 401€-Job zu erwischen, dann ist man wenigstens versichert.
Hallo Galileo,
zu diesem Thema gibt es verschiedene Meinungen.
Ich persönlich übe auch einen Minijob aus - natürlich
OHNE bezahlten Urlaub und Lohnfortzahlung bei Krankheit.
Sonderzahlungen ebenfalls Fehlanzeige.
Solange sich der AN selbst diese Leistungen erstreiten muss wird sich daran nichts ändern. Wenn dann gezahlt werden muss ist der Job weg, da genug auf diesen warten.
Moderner „Sklavenhandel“!!!
Eigendlich dumm wenn ein AG lieber 30% Lohnzusatzkosten zahlt statt 18-21% „normale“ Sozialabgaben.
In NRW starten ja nun eine Initiative etwas zu ändern. Vll. eine Quote einzuführen.
Dann werden ganze Berufszweige große Probleme bekommen Hotel- u. Gaststätten, sowie Gebäudereiniger und Einzelhandel.
Und ab 1.5. kommen die 3- oder 4- oder 5-Euro AN, wenn die EU die Grenze frei macht.
Minijobs in der richtigen Form, unter Einhaltung der bestehenden Gesetze sind meiner Meinung der Weg zur Festanstellung.
Wenn alles so bleibt wie jetzt, werden Tarifverträge unterwandert und Millionen (derzeit 7,3) ausgenutz.
Gruß
Franjo
Ich denke, dass Minijobs nicht unbedingt eine Sackgasse sein müssen. Sie können auch für Langzeitarbeitslose eine Chance sein, sich wieder an ein Arbeitsleben zu gewöhnen. Jedoch sollten sie keine dauerhafte Lösung zum Bestreiten des Lebensunterhaltes werden. Denn es sollte das Ziel eines jeden arbeitslosenen Hartz IV-Empfängers sein, dauerhaft aus dem Bezug auszuscheiden. Wer will sich denn schon dauerhaft mit Behörden rumärgern und wegen allem um Erlaubnis fragen müssen (Stichwort: Wohnungsanmietung, Ortsabwesenheit etc.). Oder auch ständig damit rechnen zu müssen, sein Privatleben offen zu legen (Stichwort: Hausbesuche, Kontoauszüge etc.). Bei Einführung von Flächendeckenden Mindestlöhnen würde sich sicherlich auch viele Problematiken von alleine lösen…
Ich habe mit derartigen Beschäftigungsverhältnissen keine Erfahrung.
Jedoch ist im Bekanntenkreis feststellbar, dass in etlichen Branchen, wie z.B. Bäckereiverkäuferin, nur noch wenige Vollzeitbeschäftigungen angeboten werden, weil die Arbeitgeber überwiegend Teilzeitkräfte auf 400-Euro-Basis einstellen.
mfg
Ich muss dem wiedersprechen. Als Anreiz für einen Hartz IV-Empfänger kann nicht sein, wenn er effektiv für 160,00€ arbeitet und davon noch alle Nebenkosten ich nenne es mal allgemein „Seine Mobilität“ selbertragen muss. Viel schlimmer sehe ich das diese Leute ebenso in die Altersarmut hinein steuern.