Hallo,
eine grundsätzliche Frage zum Thema Mitochondrien, die ich aus Wikipedia bislang nicht eindeutig beantwortet bekam:
Wenn - z.B. durch eine Bestrahlung im Rahmen einer Chemotherapie - Mitochondrien zerstört werden, so ist die Frage, ob diese irgendwann (wenn ja, unter welchen Umständen) wieder „nachwachsen“/ „aufgefüllt werden“/ sich neu bilden oder ob weitere daraus hervorgehende Zellen weniger Mitochondrien enthalten als die „Ursprungszelle“.
Einerseits ist in Wikipedia zu finden: „Mitochondrien werden nicht neu gebildet, sondern gehen durch Teilung auseinander hervor.“, andererseits steht weiter unten: „Mitochondrien vermehren sich durch Wachstum und Sprossung, die Anzahl von Mitochondrien wird dem Energiebedarf der Zelle angepasst“.
Konkret: wenn von z.B. 100 Mitochondrien in einer Zelle durch Bestrahlung 30 zerstört wurden, so verbleiben nur noch 70. Heisst dies, dass - nach gewisser Zeit - die zerstörten 30 (oder mehr/ weniger?!) wieder „nachwachsen“ können oder dass alle Zellen, die aus dieser jetzt nur noch 70 Mitochondrien enthaltenden Zelle hervorgehen, auch nur noch maximal 70 Mitochondrien enthalten?
Bin Apotheker und kann daher auch Antworten auf „fachchinesisch“ verstehen.
Vielen Dank bereits vorab für eine sichere Aussage zu dieser Frage!
Gruß Dirk Häfner