Sind sie mit einem Alkoholtest einverstanden?

Hallo. So hört man das oft, wenn die Polizisten fragen „sind sie mit einem Alkoholtest einverstanden?“ oder sogar „Möchten sie einen Alkoholtest machen?“. Die Fragen hören sich komisch an. Natürlich würde ich am liebsten sagen das ich keine lust habe und endlich weiter fahren möchte. Aber das wird dann eh nicht passieren oder? Warum werde ich dann gefragt. Habe ich dann das Recht kein Alkoholtest zu machen? Glaube ich kaum. Oder wie sieht es aus? Und so als Geheimtip: was ist denn die beste Antwort wenn man eig. keins machen möchte? :wink:

Gruß

Hallo. So hört man das oft, wenn die Polizisten fragen „sind
sie mit einem Alkoholtest einverstanden?“ oder sogar „Möchten
sie einen Alkoholtest machen?“. Die Fragen hören sich komisch
an.

Hallo,
wenn es nicht freiwillig wäre, dann würden sie nicht fragen sondern anordnen. Es gilt noch das Prinzip, keiner muss sich selbst belasten. Folglich muss er auch nicht wenn er nicht will.

Persönlich werde ich keinem Test zustimmen, allenfalls darauf hinweisen das ich weder Drogen noch Alkohol konsumiert habe.

Natürlich würde ich am liebsten sagen das ich keine lust
habe und endlich weiter fahren möchte.

Dann mache es doch. Drogentests würde ich grundsätzlich nicht machen. Weder in den Becher pinkeln, noch Wischtests

Aber das wird dann eh
nicht passieren oder?

Warum nicht? Der Polizist muss schon gute Gründe haben wenn er dann einschreitet, die Weiterfahrt verbietet, oder einen Richterbeschluss für eine Blutentnahme beantragt.

beste Antwort wenn man eig. keins machen möchte? :wink:

Guten Tag Herr Wachtmeister, Wiedersehen Herr Wachtmeister, und dazwischen möglichst nichts. Auch keine anderen Test mitmachen die freiwillig sind.

Gruß

Nostra

Hallo,

der Alkoholtest ist eine rein freiwillige Angelegenheit. Hätte man die Möglichkeit, den Test verpflichtend anzuordnen, stellt sich sofort die Frage, wie man sie denn zwangsweise durchführen könnte.

Der Alkotest ist eine Art der Verdachtsschöpfung (aber auch die Möglichkeit, einen schon bestehenden Verdacht auszuräumen).

Hat der Beamte den konkreten Verdacht und liegen sogar Anhaltspunkte auf ein Alkoholdelikt vor, dann kommt man sofort zur körperlichen Untersuchung (der Blutprobe), die allerdings dem Richtervorbehalt unterliegt.

Gruss

Iru

Der Beamte hat einen Verdacht. Um den Verdacht auszuräumen, kann ich ohne Probleme sofort einen Alcotest machen. Damit ist die Sache erledigt. Stehe ich allerdings unter Alkoholeinfluß und weigere ich mich einem Alkocotest zu machen, dann wird der Beamte seinen Verdacht mit einen Richterbeschluß durchsetzen.
Ähnlich ist es bei Drogenkonsum. Habe ich nicht konsumiert, dann wird ein Schnelltest (Schweißtest) negativ ausfallen. Somit wird es zu keinen weiteren Urin- und Bluttest kommen. Ist der Schnelltest positiv, dann folgt, ob ich will oder nicht, das gesamte Programm.

Die Fragen der Beamten sind auf jeden Fall legitim. Für denjenigen der nix gemacht hat auch sicherlich kein Problem.
Für Verkehrsteilnehmer die unter Alkohol oder Drogeneinfluß andere Verkehrsteilnehmer gefährden, stellt sich sicherlich die Frage nach dem „warum“ sie andere gefährden.
mfg
mpu24

beste Antwort wenn man eig. keins machen möchte? :wink:

Guten Tag Herr Wachtmeister, Wiedersehen Herr Wachtmeister,
und dazwischen möglichst nichts. Auch keine anderen Test
mitmachen die freiwillig sind.

Hi. Moment das habe ich so noch nie gehört? Wenn er mich fragt ob ich eins machen will und ich nein sage oder einfach weggehe dann hat er doch ein „verdacht“? Und der würde mich versuchen auf die Wache zum Doktor mitzunehmen - dachte ich halt so. Hört sich komisch an aber im TV in den ganzen Dokus wo die Kameraleute die Polizisten begleiten die Alk tests machen wird da nicht viel drumrumgeredet: entweder pusten oder mitkommet Bluttest.

Hallo,

Hört sich komisch an aber im TV in den ganzen Dokus wo die Kameraleute die Polizisten begleiten die Alk tests machen wird da nicht viel drumrumgeredet: entweder pusten oder mitkommet Bluttest.

na ja…wenn es sich bei diesen „Dokus“ um reale Fälle handeln würde, dann würde das gesamte Verfahren spätestens vor dem Richter gekippt, weil zwingende Verfahrensvoraussetzungen nicht eingehalten worden sind.

Diese Dokus sind - mit Verlaub gesagt - der größte Quatsch. Mit Effekthascherei kann man Zuschauer gewinnen, mit rechtsstaatlichem Handeln aber kaum.

Gruss

Iru

Hi. Moment das habe ich so noch nie gehört? Wenn er mich fragt
ob ich eins machen will und ich nein sage oder einfach weggehe
dann hat er doch ein „verdacht“?

Hallo,

alles was jemand aktiv mitmachen soll, kann er verweigern, es ist freiwillig. Somit kann der Test problemlos verweigert werden.
Einfach so weggehen ist nicht. Die Polizei hat das Recht zu kontrollieren, und der wo kontrolliert wird muss auch seine Personalien angeben, sonst ist es eine Ordnungswidrigkeit.

Den Verdacht hat der Polizist schon wenn er um einen Test bittet. Für ihn ist es eben ein bequemer Weg seinen Verdacht bestätigt zu bekommen, und kann ihn auch bei einem sehr leichten Verdacht schon machen lassen.

Und der würde mich versuchen
auf die Wache zum Doktor mitzunehmen - dachte ich halt so.

Natürlich kann er das, aber da ist erst ein Richter noch vor der Blutprobe. Und auch der Arzt wird erst schauen ( sollte er zumindest ) ob Anzeichen vorhanden sind, und wenn nicht, keine Körperverletzung begehen.

Hört sich komisch an aber im TV in den ganzen Dokus wo die
Kameraleute die Polizisten begleiten die Alk tests machen wird
da nicht viel drumrumgeredet: entweder pusten oder mitkommet
Bluttest.

Wie schon Irubis ähnlich geschrieben hat, in den Sendungen ist viel Fantasie dargestellt. Achte mal darauf, oft sind die Fahrzeuge, z.B. bei Videoüberwachung, und die Fahrzeuge wo nachher die (Spiel)Handlung abläuft, nicht identisch.

Ich sehe diese Filmchen als Realkomödie. Manchmal unterhaltsam, so real wie Bauerntheater.

Gruß

Nostra

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hallo,
bei einer freiwilligkeit gibt es doch hinterher keine möglichkeit, bei verfahrensfehler wieder rauszukommen!?
da ist es dann beim einspruch einlegen eng.

hauptmann

Hi,

zu Deiner Argumentation möchte ich folgende in meinem Bekanntenkreis tatsächlich vorkommende Geschichte erzählen:

Ein Mann arbeitet in einer Großbäckerei in der Abteilung für Mohnprodukte.
Der Kokainschnelltest der Polizei testet nicht auf Kokain selber sondern auf einen Stoff der in Kokain enthalten, aber nicht illegal ist. Das Problem: Dieser Stoff ist in legalem Mohn ebenfalls enthalten.

Tja, 24jährige Person in altem Auto fährt Nachts(er ist ja Bäcker) von der Arbeit nach hause. Polizei, die Diskogänger kontrollieren will erkennt in ihm eine Person die genau ins Beuteschema passt und kontrolliert ihn.
-> Schnelltest positiv auf Kokain - Auf zur Wache - Blutabnahme - Richtiges Ergebnis negativ; Zeitaufwand mehrere Stunden.

Das Ganze wiederholt sich 4 mal in 2 Monaten

Nun wird er mal wieder zur Kontrolle heraus gewunken. Er weiß, dass der Test positiv ausfallen wird obwohl er nichts unrechtes getan hat. Der Polizist fragt: „Würden Sie sich einem Drogentest unterziehen?“

Was soll er tun?

MFG

Hallo,

Nun wird er mal wieder zur Kontrolle heraus gewunken. Er weiß,
dass der Test positiv ausfallen wird obwohl er nichts
unrechtes getan hat. Der Polizist fragt: „Würden Sie sich
einem Drogentest unterziehen?“

Was soll er tun?

er sollte sich aus den vorherigen Strafakten Kopien herausziehen, mitführen und diese bei Anzeichen für eine sich anbahnende körperliche Untersuchung den Polizeibeamten vorzeigen. Er könnte auch seinen Arbeitgeber bitten, dass er ihm eine Bestätigung über seine Tätigkeit ausstellt. Eine Blutprobe sollte er verweigern und auf jeden Fall auf eine richterliche Anordnung bestehen.

Natürlich sollte er den Drogenschnelltest ablehnen.

Gruss

Iru

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Was soll er tun?

Hallo,

kann ich nicht sagen, kann nur sagen welchen Weg ich gehen würde, wenn es sanft sein soll.

Einen klein Brief an den Polizeidirektor der Wache schreiben, und auf 4 negative Blutproben in 2 Monaten hinweisen. Kopien der Blutproben beifügen. Darauf hinweisen warum Schnelltest positiv anzeigen.
Beschweren das so eine Serie bei gut geführten Beamten nicht vorkommen dürfte, und er sich beim nächsten negativen Test über ihn, den Polizeidirektor, beschweren wird.
Es ist recht ineffektiv sich über die Beamte auf der Straße zu beschweren, Bewegung kommt erst in die Sache wenn der Chef für die Fehler der kleinen Beamte gerade stehen soll. Dann wird er schon mal seine Kollegen etwas „befragen“.

Sollte es zu einer weiteren Blutprobe kommen, darauf hinweisen das ich mich nicht wehren werde, aber mit der Blutprobe nicht einverstanden bin. Dann muss ein Richter anordnen.

Gruß

Nostra

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