Hallo,
wir haben ein Katze. Sind Tiere eigentlich eifersüchtig?
Liebe Grüße
pauline
Hallo,
wir haben ein Katze. Sind Tiere eigentlich eifersüchtig?
Liebe Grüße
pauline
sicher. wenn sie grund dazu haben (o.w.t.)
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wir haben ein Katze. Sind Tiere eigentlich eifersüchtig?
Als Terbesitzer würde ich sagen: Ja
Tatsächlich lautet die gestellte Frage: Sind Tiere intelligenzmäßig so hochgradig differenziert, daß sie zu solchen Regungen fähig sind?
Und da streiten sich die Gelehrten ganz gewaltig. Eines ist aber mal sicher: Man entdeckt bei Tieren immer neue Intelligenzleistungen, die man ihnen früher nie zugetraut hätte.
Ich würde also mit der Beantwortung dieser Frage noch etwas warten.
Jaaaaaaaaaaaaaaaaaa!
Wir hatten in der Famlie eine Katze, welche nur auf eine Person fixiert war - jeder Gast der mehr Aufmerksamkeit benötigte (kleine Kinder) oder gar neue Partner wurden aufs ärgste angegriffen - so komisch es sich anhören mag - einen Partner hats fast das Leben gekostet, da das nette Tier ihm aus dem Kleiderschrank direkt an die Gurgel gesprungen ist.
Ich hatte ähnliche Erfahrungen und trage immer noch die Narben.
Es sind und bleiben Raubtiere.
Gruß,
Alexandra
…eifersüchtig ist vielleicht unsere Umschreibung für den bloßen Sachverhalt: Umkämpfung knapper Ressouercen wie Wärme, Nähe, Futter???
Gruß,
Alexandra
Moin!
wir haben ein Katze.
Wir haben zwei Hunde.
Sind Tiere eigentlich eifersüchtig?
Ganz sicher Ja. Zumindest würde man aus menschlicher Sicht die Verhaltensweisen der Tiere als Eifersucht bezeichnen.
Gruß vom
Dicken MD.
Nachtrag
Nochmal hallo an die Runde,
wir haben ein Katze. Sind Tiere eigentlich eifersüchtig?
Unsere Nachbarin im Haus hat nämlich einen jungen Hund. Heute hat mein Mann, auf die unsere Miez geradezu fixiert ist, läuft ihm ständig hinterher, den Hund unserer Nachbarin gestreichelt. Unsere Miez ist mit gesträubtem Fell abgehauen. Daher kam die Frage… Unsere Miez hat nämlich keine Angst vor Hunden, glaube ich zumindest.
In unserer Nachbarschaft wohnt auch ein ziemlich großen Rotweiler -Mix, also ziemlich groß, er weiss bloss nicht das er gefährlich sein sollte, und da geht unsere Miez, wohlgemerkt auf dem Arm, bis auf einen Abstand von wenigen cm hin.
Naja wenn Tiere sprechen könnten…
LG
pauline
Hi
wir haben ein Katze. Sind Tiere eigentlich eifersüchtig?
Zumindestens können Katzen ein Verhalten zeigen, das man bei Menschen als Eifersucht bezeichnen würde.
Gruß
Edith
Hallo Pauline,
meine Meinung ist eindeutig ja.Wir haben 3 Katzen und die Eifersucht untereinander ist immer (na ja,meistens) ein Grund zur Heiterkeit bei uns.So geht es meist um den Kuschelplatz neben und die Streicheleinheiten von Frauchen oder Herrchen.Das reicht vom einfach in den Fordergrund drängen bis zu handfesten Streitigkeiten. Auch das „Beleidigt sein“ kommt vor,unsere schwarze Katze beherrscht es bis zur Perfektion,mich 2-3 Tage völlig zu ignoriern,wenn sie sich ungerechtfertigt behandelt fühlt.So dreht sie dann den Kopf in genau die entgegengesetzte Richtung wenn sie gerufen wird und nimmt auch kein Leckerli an.Auch ein Mangel an Aufmerksamkeit bestraft sie z.B. durch das konsequente Abräumen des Schreibtisches und Zerbeißen von Bleistiften.
Es gibt sicher auch andere Meinungen dazu,aber vielleicht hat ja meine ein wenig geholfen.
Viele Grüße vom Angelkönig.
Hallo,
Nein. Menschen finden es nur unglaublich gut, ihre eigenen Verhaltensweisen im Verhalten ihrer Haustiere wiederzufinden. Es erfreut das Tierbesitzerherz doch ungemein, wenn er sich dem Glauben hingeben kann, sein Tier liebe ihn oder zeige Eifersucht, wenn des Menschen Gunst einem anderen Subjekt zugute kommt. Da kann man sich doch gleich wichtig fühlen: Wenigstens eine Kreatur, die einen nicht kritisiert, kein Handeln in Frage stellt, keine Widerworte gibt.
Deswegen schätzen viele Menschen die Gesellschaft von Tieren auch deutlich mehr als die von Menschen. Bei letzteren muss man nämlich gewisse soziale Umgangsformen beherrschen, um mit ihnen klar zu kommen. Bei Tieren muss man das nicht.
Tiere wie Hund und Katze sind Opportunisten. Sie tun das, was ihnen Nutzen bringt und unterlassen das, was ihnen schadet. Sieht es so aus, als würden sie gewisse Privilegien verlieren, bemühen sie sich darum, diese beizubehalten. Immer als erster begrüßt werden, wenn Herrchen das Haus betritt ist eine eindeutige Ehrfurchtsbezeugung vor dem ranghohen Hund, ebenso wie das Privileg, jederzeit gestreichelt zu werden, wenn Hund das einfordert.
Sollte das blöde Frauchen auf die Idee kommen, zuerst begrüßt werden oder Herrchen länger umarmen zu wollen, als der Vierbeiner das für akzeptabel hält, zeigt er dieses in der Regel deutlich. Er weist Frauchen in seine Schranken - und Herrchen lächelt glücklich über die „Eifersucht“ seines Hundes.
Und wie wunderbar einfach ist es doch, die Körpersprache von Hund und Katze mit den Maßstäben zu beurteilen, die wir unter uns Menschen anlegen. Da schmollt die Katze und der Hund ist beleidigt - das kennen wir von uns, da fühlen wir uns verständig und verstanden.
Sich die Mühe machen und Tiere als das begreifen lernen, was sie sind, ist dann vielen doch zu viel Arbeit. Zudem könnte dabei etwas anderes rauskommen als das, was man gerne glauben möchte. Und deswegen sucht man gerne mal krampfhaft nach „Beweisen“ dafür, dass beim eigenen Haustier doch alles ganz sicher ganz anders ist, als die Wissenschaft es behauptet.
Manchmal klappt es aber auch nicht mit den menschlichen Erwartungshaltungen. Da erwartet man von „geretteten“ Hunden und Katzen Dankbarkeit - doch die blöden Viecher zeigen sich mitnichten dankbar, sondern machen jeden einzelnen Tag ihres neuen Lebens zu einem Stresstag für sich und ihren neuen Menschen. Gut, dass man sich wenigstens einreden kann, sie seien nun glücklicher als vorher - widersprechen können sie ja nicht.
Schöne Grüße,
Jule
Hallo Jule,
Nein.
Oh, doch.
Wir haben so eine Kandidatin (Mischlingshund) zu hause. Mit Gefühlen und Emotionen. In fast jede, wie du andeutest, menschliche Richtung. Mit ihren Gewohnheiten, mit ihren Eigenheiten.
Sie zeigt Zuneigung, sie zeigt Ablehnung. Sie erwidert unsere Emotionen so, wie sie sich gerade fühlt. Sie genießt Spaß, sie hasst Zurechtweisung. Sie reagiert entsprechend freudig, erwartungsfreudig, angespannt, oder beleidigt. Sie kommt, wenn sie Zuneigung braucht, sie geht, wenn es ihr zu viel ist. Sie fordert, sie respektiert letztendlich auch eine Zurückweisung.
Menschen finden es nur unglaublich gut, ihre eigenen
Verhaltensweisen im Verhalten ihrer Haustiere wiederzufinden.
Tiere sind wesentlich „hemmungsloser“, das ist der Unterschied, der den Menschen gefällt und manchen gut tut.
Es erfreut das Tierbesitzerherz doch ungemein, wenn er sich
dem Glauben hingeben kann, sein Tier liebe ihn oder zeige
Eifersucht, wenn des Menschen Gunst einem anderen Subjekt
zugute kommt.
Es ist kein Glaube, die Tiere bestimmen den Tagesablauf nicht unwesentlich. Sie fordern, sie wollen gehört und bemerkt werden. Und sie geben zurück, auf ihre Art.
Wenigstens eine Kreatur, die einen nicht kritisiert, kein
Handeln in Frage stellt, keine Widerworte gibt.
Kommt nur darauf an, wie man der „Kreatur“ begegnet, welche Erwartungen man hat, welche Zuneigung und welchen Respekt man geben kann und mag.
Deswegen schätzen viele Menschen die Gesellschaft von Tieren
auch deutlich mehr als die von Menschen. Bei letzteren muss
man nämlich gewisse soziale Umgangsformen beherrschen, um mit
ihnen klar zu kommen. Bei Tieren muss man das nicht.
Das ist natürlich Unsinn
Du wirst von einem Tier auf eine ganz unbedarfte und ehrliche Weise das zurück bekommen, was du gibst. Auch hier gelten soziale Umgangsformen. Der Mensch muss sie vorgeben und sich anpassen.
Tiere wie Hund und Katze sind Opportunisten. Sie tun das, was
ihnen Nutzen bringt und unterlassen das, was ihnen schadet.
Menschen sind hier nicht anders.
Sieht es so aus, als würden sie gewisse Privilegien verlieren,
bemühen sie sich darum, diese beizubehalten. Immer als erster
begrüßt werden, wenn Herrchen das Haus betritt ist eine
eindeutige Ehrfurchtsbezeugung vor dem ranghohen Hund, ebenso
wie das Privileg, jederzeit gestreichelt zu werden, wenn Hund
das einfordert.
Man muss gewisse Dinge regeln, man kann sich aber auch freuen, wenn man nach hause kommt und alle freuen sich, egal wer oder was.
Sich die Mühe machen und Tiere als das begreifen lernen, was
sie sind, ist dann vielen doch zu viel Arbeit.
Hier unterscheiden sich unsere Auffassungen aus dem Ansatz heraus vermutlich. Was zu deinem und zu meinem Resümee führt.
Manchmal klappt es aber auch nicht mit den menschlichen
Erwartungshaltungen. Da erwartet man von „geretteten“ Hunden
und Katzen Dankbarkeit - doch die blöden Viecher zeigen sich
mitnichten dankbar, sondern machen jeden einzelnen Tag ihres
neuen Lebens zu einem Stresstag für sich und ihren neuen
Menschen.
Angesichts eines sozialen Verhaltens zwischen Mensch und Tier verhalten sich Tiere vorbildhaft. Wenn man dies respektiert und darauf eingeht, sind Probleme leicht erträglich.
Gut, dass man sich wenigstens einreden kann, sie
seien nun glücklicher als vorher - widersprechen können sie ja
nicht.
Ich nehme mich von deiner Ansicht über Tierhalter einfach mal aus. Es mag für andere und aus deiner Erfahrung heraus zutreffen, für mich absolut nicht.
Grüße
Tommy
Nein. Menschen finden es nur unglaublich gut, ihre eigenen
Verhaltensweisen im Verhalten ihrer Haustiere wiederzufinden.
Hallo Jule,
auch wenn man es noch so wortreich ausmalt: der grundsätzliche logische Fehler besteht darin, dass die Tatsache, dass einem etwas gefällt, noch lange nicht beweist, dass es nicht so sein kann.
Du hast wie alle anderen Menschen auch nicht die geringste Ahnung, was ein Tier fühlt oder denkt, und genauso wenig, was sie nicht fühlen. Das ist bloss deine vorgefasste Meinung, möglicherweise religiös-fundamentalistisch bedingt: Tiere DÜRFEN einfach dem Menschen nicht ähnlich sein. Sachliche Grundlage: Null. Und gegen jede Kenntnis von Evolution.
Ganz abgesehen davon, wie opportunistisch die Eifersucht in deiner menschlichen Umgebung ist, solltest du besser nicht untersuchen.
Gruss Reinhard
Hallo,
Du versuchst hier zwar, Wissenschaftlichkeit zu präsentieren, jedoch fehlt schon eine Grundlage, die Du nicht nennst: die wissenschaftliche Definition von Eifersucht.
Solange nicht klar ist, was mit Eifersucht gemeint ist, kann auch nicht gesagt werden, ob bestimmte Tiere dazu fähig sind.
Geht man davon aus, dass Eifersucht - wie schon genannt wurde - eine Art Konkurrenz um Resourcen bzw. eine bestimmte Resource (ein bestimmter Mensch und dessen Zuwendung) ist, so wird man Hund und Katze wohl kaum die Fähigkeit zur Eifersucht absprechen können. Es handelt sich um eine Erweiterung des „Nicht-Teilen-Wollens“.
Dass dieses nicht auf dem intellektuellen Niveau von Menschen reflektiert wird, ist klar.
Gruß, Niels
Hallo Jule,
(vermeintlich) Bestehendes zu hinterfragen, führt auch (meistens) zu einem Weiterkommen.
Einige Wissenschaftler geben sich jedenfalls nicht mit dem, was verbreitet Meinung ist, zufrieden:
http://www.physorg.com/pdf75357071.pdf
http://www.pnas.org/content/106/1/340.full.pdf+html?.. (Zusammenfassung in Deutsch: http://www.wissenschaft.de/wissenschaft/news/298191…)
Abgesehen von dem bereits verwähnten, dass wissenschaftlich nicht unstrittig ist, dass Eifersucht zu den sekundären Gefühlen gehört.
Viele Grüße
Kathleen
Da kann ich mich den Vorschreibern nur anschließen. Natürlich haben Tiere Gefühle. Die sind wesentlich ‚älter‘ als das reflektierte ‚denken‘.
Schon Krokodile haben ein Limbisches System und eine Amygdala - wo die Gefühle entstehen. Und das Gefühl ‚He, ich komme zu kurz!‘ kennt auf jedes Fall jedes soziale Tier. Wir (Menschen) nenne das Eifersucht. Eine Katze ‚nennt‘ das nicht, die hat es einfach. Menschen denken ja auch nicht: so jetzt fühle ich mal Freude (Trauer, Schmerz, Eifersucht…), sondern wir haben ein Gefühl (eine jeweilige körperliche Erfahrung) und geben dem dann einen Namen.
Hallo Niels,
Dass dieses nicht auf dem intellektuellen Niveau von Menschen reflektiert wird, ist klar.
Und um genau das ging es mir in meinem Post. Danke für die Differenzierung!
Schöne Grüße,
Jule
Hallo Jule
So ganz gefällt mir das Posting nicht. Es steht zu sehr auf dem Boden der Descartes-Philosophie, des albernen „Cogito ergo sum“, das viel Leid über die Tiere gebracht hat und von dem wir uns jetzt auch und gerade in wissenaschaftlicher Hinsicht befreien.
Nein.
Das steht so knallhart im Raum. Die Aussage wäre richtig, wenn man Tieren kein Denkvermögen unterstellt. Ein Denkvermögen ist den Tieren zweifellos gegeben, bei bestimmte4n Tierarten sogar der Nachweis des Ich-Bewußtseins erbracht. Somit liegen auch sekundäre Gefühle im bereiche des Möglichen, sogar des Wahrscheinlichen.
Bei den hohen Säugern (Hund, Katze, Affe, Wal u.a., auch Elstern) wäre ich da mit einer bindenden Aussage sehr vorsichtig.
Menschen finden es nur unglaublich gut, ihre eigenen
Verhaltensweisen im Verhalten ihrer Haustiere wiederzufinden.
Es erfreut das Tierbesitzerherz doch ungemein, wenn er sich
dem Glauben hingeben kann, sein Tier liebe ihn oder zeige
Eifersucht, wenn des Menschen Gunst einem anderen Subjekt
zugute kommt. Da kann man sich doch gleich wichtig fühlen:
Wenigstens eine Kreatur, die einen nicht kritisiert, kein
Handeln in Frage stellt, keine Widerworte gibt.
Das mag so sein. Und wenn es so ist, sagt das eine Menge über den einzelnen Menschen aus, noch nicht einmal etwas über unsere gesamte Spezies!
Deswegen schätzen viele Menschen die Gesellschaft von Tieren
auch deutlich mehr als die von Menschen. Bei letzteren muss
man nämlich gewisse soziale Umgangsformen beherrschen, um mit
ihnen klar zu kommen. Bei Tieren muss man das nicht.
Ich wage hier in beiden Punkten zu widersprechen. Zum einen trifft auch diese Aussage nicht für viele (wieviel viele sind viele?) Menschen zu (wäre es bei mir der Fall, hätte ich mir einen anderen Beruf gesucht), zudem muß man soziale Umgangsformen auch gegenüber Tieren beachten. Nur eben andere als beim Menschen. Oder wollen wir den Tieren jetzt auch das Sozialverhaltern absprechen?
Tiere wie Hund und Katze sind Opportunisten. Sie tun das, was
ihnen Nutzen bringt und unterlassen das, was ihnen schadet.
Sieht es so aus, als würden sie gewisse Privilegien verlieren,
bemühen sie sich darum, diese beizubehalten. Immer als erster
begrüßt werden, wenn Herrchen das Haus betritt ist eine
eindeutige Ehrfurchtsbezeugung vor dem ranghohen Hund, ebenso
wie das Privileg, jederzeit gestreichelt zu werden, wenn Hund
das einfordert.
So in etwa stimmt es, aber der Einzelfall kann einen Lügen strafen. Schon mal ein Pferd gesehen, das einer Aufforderung ohne Zwang gehorcht, obwohl ihm das zutiefst zuwider ist?
Außerdem: Sind wir Menschen etwa keine Opportunisten?
Sollte das blöde Frauchen auf die Idee kommen, zuerst begrüßt
werden oder Herrchen länger umarmen zu wollen, als der
Vierbeiner das für akzeptabel hält, zeigt er dieses in der
Regel deutlich. Er weist Frauchen in seine Schranken - und
Herrchen lächelt glücklich über die „Eifersucht“ seines
Hundes.
So etwas soll es geben. Aber es soll auch Menschen geben, die dieses Verhalten als das ansehen, was es ist: Eine miserable Hundeerziehung.
Und wie wunderbar einfach ist es doch, die Körpersprache von
Hund und Katze mit den Maßstäben zu beurteilen, die wir unter
uns Menschen anlegen. Da schmollt die Katze und der Hund ist
beleidigt - das kennen wir von uns, da fühlen wir uns
verständig und verstanden.
Kein vernünftiger Mensch wird die Körpersprache von Mensch und Tier gleichsetzen, dennoch besitzt jedes Tier eine Körpersprache, seine eigene, und wir sollten sie lesen können. Übrigens genauso, wie unsere Haustiere unsere Körpersprache lesen können (der Hund ist da besonders gut).
Sich die Mühe machen und Tiere als das begreifen lernen, was
sie sind, ist dann vielen doch zu viel Arbeit. Zudem könnte
dabei etwas anderes rauskommen als das, was man gerne glauben
möchte. Und deswegen sucht man gerne mal krampfhaft nach
„Beweisen“ dafür, dass beim eigenen Haustier doch alles ganz
sicher ganz anders ist, als die Wissenschaft es behauptet.
Und welche Wissenschaft behauptet was?
Manchmal klappt es aber auch nicht mit den menschlichen
Erwartungshaltungen. Da erwartet man von „geretteten“ Hunden
und Katzen Dankbarkeit - doch die blöden Viecher zeigen sich
mitnichten dankbar, sondern machen jeden einzelnen Tag ihres
neuen Lebens zu einem Stresstag für sich und ihren neuen
Menschen. Gut, dass man sich wenigstens einreden kann, sie
seien nun glücklicher als vorher - widersprechen können sie ja
nicht.
Da unterstellen Sie Ihren Mitmenschen eine Menge an Dummheit. Wenn etwa eine Katze von einem Baum gerettet wird, so zieht sich der Feuerwehrmann dicke Handschuhe an. Ich glaube nicht, daß er das tut, weil auf die Dankbarkeit der Katze rechnet.
Im Grunde sagen Sie nichts schlechtes, nur meiner Meinung nach falsches über die Tiere.
Anders Ihre Aussagen über die Menschen. Das bringt mich zu der Frage:
Können Sie eigentlich Menschen wirklich leiden?
Schöne Grüße,
Priamos
Hallo Pollux,
ich spreche Tieren keinesfalls Gefühle ab.
Wir (Menschen)nenne das Eifersucht. Eine Katze ‚nennt‘ das nicht, die hat es einfach.
So einfach ist es aber in meinen Augen nicht. Wenn ich mir nicht die Mühe mache, die Körpersprache von Tieren lesen und verstehen zu lernen, sondern sie einfach mit einem menschlichen Begriff versehe, weil mich das Verhalten an ein menschliches erinnert, dann werde ich dem Tier nicht gerecht.
Wie viele Hundebesitzer glauben, dass ein Hund, der wedelt, Freude empfindet? Und wie viele wundern sich maßlos, wenn der vermeintlich freudig wedelnde Hund sich plötzlich mit Gebrüll auf seinen Artgenossen stürzt oder Frauchen beißt?
In der logischen- menschlichen - Schlussfolgerung ist besagter Hund dann „falsch“ oder „böse“, im schlimmsten Fall landet er unter der Spritze des Tierarztes. In Wahrheit haben sich die Menschen niemals damit auseinandergesetzt, dass das Bewegen des Schwanzes ein einziges Mosaikteil in einem komplexen Puzzle von Körpersignalen ist und abhängig von diesen mit dem Wedeln etwas ganz anderes als Freude ausdrücken kann.
Wie viele halten einen Hund, der seinen Besitzer keine Sekunde aus den Augen lässt und in jeden Winkel der Wohnung verfolgt für anhänglich? Und wie viele wundern sich, dass es mit der Anhänglichkeit in dem Augenblick vorbei ist, wenn der selbe Hund im Freien die Leine ab hat? Anstatt nach dem Grund zu suchen, warum der Mensch dem Hund piepegal ist, sobald er etwas Interessanteres zu tun findet, klammern sie sich lieber an den Glauben, der Hund hänge an ihnen, anstatt an sich und ihrem Umgang mit dem Hund zu arbeiten. Der fristet eben fortan sein Leben an der Leine.
Wenn Menschen ihren Haustieren ihre Interpretation von Emotionen überstülpen, ist der Leidtragende in den meisten Fällen das Tier.
Schöne Grüße,
Jule