Sind wir auch Neanderthaler?

Hi!

Man weiß weder, ob die Neandertaler friedlicher waren als wir,

Nein, zumindest nicht mit Sicherheit.

noch ob wir sie ausgerottet haben oder

Detto.

zumindest daran beteiligt waren.

Vermutlich auch das nicht. Zumindest eine aktive Beteiligung ist imo bislang nicht nachgewiesen.

Möglicherweise war es auch anders, möglicherweise so ähnlich wie bei Beutelwolf und Beutelteufel in Australien. Der Dingo hat Beutelwolf und Beutelteufel nicht etwa direkt ausgerottet. Beim direkten Kampf wäre der Dingo vermutlich unterlegen. Wie kann’s also gehn?

Der Dingo und die beiden Beuteltierarten fressen das Gleiche, Dingos jagen aber in der Gruppe und sind daher erfolgreicher. Cro-Magnons sind bekannt für ihre sozialen Fähigkeiten. Möglicherweise hat das die Neanderthaler nach und nach an den Rand gedrängt und ihr Aussterben bedingt.

„Möglicherweise“ wie gesagt … es ist lediglich ein Gedankengang.

Grüße
Wolkenstein

Er hat doch eingeschränkt!
Hi Natalie!

Raimund hat doch ziemlich deutlich angemerkt, dass man seinen Vorurteilen nicht nachgeben darf (da läge die Kunst, oder so).

Und ich denke, genau da liegt der Unterschied zwischen Vorurteilen und Ausländerfeindlichkeit!

An meinem eigenen Beispiel weiß ich, wie ich über Türken dachte, als ich 20 war, und wie ich über Türken denke, nachdem ich nicht wenige sehr gut kennen lernen durfte. Mit der Grenze des Unbekannten (irgendwann kannte ich sie halt) fielen nicht nur die Vorurteile, sondern auch die Angst vor dem Unbekannten! Klar gibt es genug türkische Arschlöcher - aber die bewegen sich im üblichen 2%-Rahmen, der auf alle Menschen zutrifft!

Wobei das Unbekannte nicht immer Angst schüren muss - es kann auch Neugier schüren (ging mir immer so mit der asiatischen Kultur!)…

LG
Guido, der nichts schwarzweißes sieht, sondern mindestens ein paar Graustufen :wink:

Und bald gibt es dann nicht nur Krieg gegen „Die Amerikaner“,
sondern auch gegen „Die Europäer“.

MIR macht das deswegen Angst - und zwar mehr, als der 11.9.

Also das Statement von dir haut mich wirklich aus den Pantoffeln!

Hast du allen Ernstes wirklich geglaubt, wir leben hier in Mitteleuropa auf einer Insel des Friedens?

Der Konflikt rückt erbarmungslos näher. Für mich ist es nur eine Frage der Zeit, wann die ersten Bomben auf deutschem Gebiet hoch gehen. Der islamische Fundamentalismus bekämpft doch nicht die Mega-Präsenz der USA auf der Welt. Bekämpft wird eine Lebensart, die den Vorstellungen islamischer Fundamentalisten völlig konträr entgegen steht.

In Deutschland konnten (und können) sich radikale Muslime verhältnismäßig ungestört bewegen. Keine staatliche Stelle kontrolliert, was jeden Freitag in den Moscheen in Deutschland gepredigt wird. Wortmeldungen gegen fundamentalistische Kreise (eben genau das, was der Holländer van Gogh getan hat und wofür er ermordet wurde) sind in Deutschland verpönt. Vermutlich sind wir deshalb bisher verschont worden.

Aber irgendwann wird der Terror auch bei uns an die Tür klopfen. Da bin ich mir ganz sicher.

Grüße
Heinrich

ich wäre ausländerfeindlich eingestellt?

ich meinte es nicht, sondern Du.

Ich gebe Dir folgendes aus Deinem Posting wieder, nur zur Erinnerung:

alle Menschen haben Angst vor dem Fremden und reagieren mit Ausländerfeindlichkeit

Also, behauptest Du, daß ich,
alle Forumsmitglieder,
alle Kinderkartenkinder,
alle Ausländer,
resp. Du ausländerfeindlich sind.

Und das ist falsch, darauf wollte ich nur hinweisen,
auch wenn es für Dich provokativ war, was mich bei Deinen anderen Postings, verwundert.

Grüße

Gruß

Raimund

N.

hallo Siatkaja,
der Satz ist schon richtig!
Jeder Mensch hat Angst vor dem Umbekannten, Fremden. Auch Du.
Es fragt sich nur, ob man diese Angst beherrscht oder nicht.
Das ist der Unterschied zwischen Menschen, die Andersaussehende ablehnen oder gar benachteiligen und Menschen, die hier keinen Unterschied machen.

Grüße
Raimund

Hallo,

Das sind gleich zwei unbewiesene Behauptungen in einem Satz.
Man weiß weder, ob die Neandertaler friedlicher waren als wir,

Verschiedenes deutet darauf hin:
Die Neandert(h)aler (beide schreibweisen sind korrekt), haben über einen extrem langen Zeitraum auf einem begrenzten Gebiet gelebt, im Gegensatz zu unseren eigenen Vorfahren, die sich immer weiter „vorschoben“. Welchen Grund aber könnte ein solches eindringen haben, außer Konflikten untereinander?
Die These von eingeschlepten Krankheiten halte ich für nicht besonders haltbar, angesichts der langen Koexistenz beider Stämme. Von Krankheiten wird eine Population wohl innerhalb einiger Jahre ausgelöscht, nicht einiger zehntausend Jahre…

noch ob wir sie ausgerottet haben oder zumindest daran
beteiligt waren.

Ein weitverbreiteter Stamm (Mittel- und Südeuropa, Kleinasien, Nordafrika) stirbt nicht einfach so aus, oder? Wenn man nun noch die zeitgleiche Expansion des HS dazu nimmt, ist ein Zusammenhang wohl mehr als wahrscheinlich.

Grüße,

Anwar

Welchen Grund aber könnte ein
solches eindringen haben, außer Konflikten untereinander?

Möglicherweise war das derselbe Grund, der uns dazu veranlaßt hat zum Nordpol und Südpol vorzudringen oder sogar zum Mond zu fliegen. Immerhin haben wir unseren Forschergeist von Cro-Magnon geerbt und möglicherweise ist es dem Neandertaler zum Verhängnis geworden, daß er ihm fehlte.

Man kann die Frage natürlich auch anders herum stellen: Welchen Grund hätte Cro-Magnon gehabt, keine neuen Gebiete zu besiedeln, obwohl er dazu in der Lage war?

Ein weitverbreiteter Stamm (Mittel- und Südeuropa, Kleinasien,
Nordafrika) stirbt nicht einfach so aus, oder?

Da sich das Klima in Mittel- und Südeuropa, Kleinasien und Nordafrika durch die damalige Eiszeit dramatisch verändert hat, kann von „einfach so“ keine Rede sein.

Wenn man nun
noch die zeitgleiche Expansion des HS dazu nimmt, ist ein
Zusammenhang wohl mehr als wahrscheinlich.

Ein solcher Zusammenhang ist zwar möglich, aber nicht zwingend und selbst wenn ein direkter Zusammenhang besteht, bleibt unklar, ob das Vordringen des Cro-Magnon die Ursache für den Rückzug der Neandertaler war oder umgekehrt.