hallo!
neuerdings habe ich es mit sinfonien, seit ich die 6. von tschaikowsky gehört habe (pathétique)
ausserdem sehr angetan war ich von der ouvertüre „1812“ von ihm, die ich auch schon fast auswendig kenne.
da haben sich auch ein paar fragen aufgedrängt:
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auf der rückseite des schallplattencovers ist das werk, die 6. beschrieben. da steht auch etwas von einem orgelpunkt über 38 takte. geschwind nachgeschlagen was ein orgelpunkt ist. jetzt weiss ich es, aber wo genau er im 1. satz einsetzt weiss ich immer noch nicht. weiss vielleicht jemand noch andere sinonien, die empfehlenswert sind (abgesehen von der 9. beethoven, die kennt wohl jeder
, besonders welche, wo es auch einen orgelpunkt gibt?
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bisweilen liest man in kritiken sätze wie „die schnellen läufe könnten noch präziser sein“ etc. leider kann ich mir darunter nicht wirklich etwas vorstellen. Wie habe ich das zu verstehen?
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seit ich es mit sinfonien habe, habe ich mich auch ausführlich mit der form einer solchen beschäftigt. also exposition, durchführung etc.
leider habe ich ein riesenproblem: jedesmal, wenn ich eine neue sinfonie höre, versuche ich, die zwei themen, die ja eingeführt werden sollen in der exposition, herauszufinden. das gelingt mir aber nie. meistens sind da immer nur irgendwelche melodien die gespielt werden. aber nie zwei abwechselnd. wie kann ich die themen leichter auseinander halten? und wie erkenne ich gleich, ob es sich um eine kleine rondoform oder um eine sonaten form handelt?
- kennt jemand vielleicht eine gute seite, wo ausführlich die form von sinfonien geschrieben steht? würde mich sehr freuen! danke!
Such unter ‚Sinfonie‘ und ‚Symphonie‘!
Hallo, Eric
Such unter ‚Sinfonie‘ und ‚Symphonie‘ sowie in Meyers Lexikon:
http://lexikon.meyers.de/meyers/Sinfonie
Gruss
Rolfus
An Sinfonien würde ich dir alle von Beethoven empfehlen, nicht nur die 9., die ja ein Sonderfall ist. Zieh dir die 5. rein. die ist der eigentliche Klassiker! Aber auch Mozart. An späteren: Bruckner, Brahms.
Der Orgelpunkt ist ein kompositorischer Kniff und an keine spezielle Form gebunden. Gib das Stichwort „Orgelpunkt“ ein und sieh, was dabei herauskommt.
Das Heraushören der zwei gegensätzlichen Themen in der Exposition kann man durchaus trainieren. Vielleicht erst an leichteren wie z. B. Mozarts KV 550 g-Moll. Meist ist das erste Thema schnell, energisch, das zweite eher weich und gesanglich.
Kritiken an Einspielungen sind oft Klugscheißereien von Kritikern, die sich profilieren wollen. Achte nicht so sehr darauf. Entscheidend ist, wie du selbst die Aufnahme empfindest. Für mich ist auch immer das Tempo ein wichtiges Kriterium. In vielen Einspielungen empfinde ich es als zu gehetzt. Vielleicht liegt das aber auch an meinem Alter. *gg* Und vor allem: geh ins Konzert und höre dir Sinfonien live an. Wenn du so ein ganzes Orchester in Aktion sieht und hörst, da boxt echt der Papst.
viel Spaß weiterhin an Sinfonien!
hallo Eric!
leider habe ich ein riesenproblem: jedesmal, wenn ich eine
neue sinfonie höre, versuche ich, die zwei themen, die ja
eingeführt werden sollen in der exposition, herauszufinden.
das gelingt mir aber nie. meistens sind da immer nur
irgendwelche melodien die gespielt werden. aber nie zwei
abwechselnd. wie kann ich die themen leichter auseinander
halten? und wie erkenne ich gleich, ob es sich um eine kleine
rondoform oder um eine sonaten form handelt?
Puh, das alles im Selbststudium zu lernen, ist gar nicht so leicht (obwohl es sich lohnt, das Musikhören macht doppelt so viel Spaß, wenn man die Struktur mithört!).
Das mit den zwei Themen ist nur eine abstrakte Struktur. Die musst du im Kopf haben, dann aber bedenken, dass jeder Komponist diese Struktur abgewandelt hat. Manchmal gibt es drei oder mehr Themen, manchmal nur ein Hauptthema und kleine Nebengedanken. Manchmal gibt es eine Einleitung vor der Exposition, oft aber beginnt die Sinfonie direkt mit dem ersten Thema. Dies alles gilt aber oft nur für den 1., manchmal für den letzten Satz, nie aber für Satz 2 und 3.
Am besten wäre ja, du hättest jemand, der dir direkt beim Hören Tipps geben könnte oder auf einem Klavier ein Thema anspielen würde. Dann könntest du es leichter raushören.
Mir hat sehr der Konzertführer von Reklam geholfen. Dort werden die bedeutenen Sinfonien sehr detailiert beschrieben (mit ganz kurzen Notenbeispielen). Da steht dann z. B.: Der 1. Satz setzt direkt mit dem schwungvollen ersten Thema ein. Nach mehreren flüchtigen Nebengedanken erscheint dann zuerst in der Klarinette das schlichte zweite Thema. Würde dir das weiterhelfen?
Sonst kannst du auch hier im Forum zu einem bestimmten Werk weiterfragen.
Gruß!
Christian
- kennt jemand vielleicht eine gute seite, wo ausführlich die
form von sinfonien geschrieben steht? würde mich sehr freuen!
danke!
Kritiken an Einspielungen sind oft Klugscheißereien von
Kritikern, die sich profilieren wollen. Achte nicht so sehr
darauf. Entscheidend ist, wie du selbst die Aufnahme
empfindest. Für mich ist auch immer das Tempo ein wichtiges
Kriterium. In vielen Einspielungen empfinde ich es als zu
gehetzt. Vielleicht liegt das aber auch an meinem Alter. *gg*
Und vor allem: geh ins Konzert und höre dir Sinfonien live an.
Wenn du so ein ganzes Orchester in Aktion sieht und hörst, da
boxt echt der Papst.
Hi,
machne Kritiken mögen zu Recht bestehen, wenn ein Musiker einfach nicht so spielt, wie es das Werk vorgibt. Ansonsten ist Musik einfach Geschmackssache.
Der eine mag es wenn es „einen Tick“ schneller gespielt wird… und der andere mag es lieber gemächlich…
wobei beide Arten im „Rahmen“ sind.
Schau dir ein mechanisches Metronom/Taktell an und welche Tempi für den Bereich vorgesehen sind… das variiert manchmal ganz schön.
Warum mechanisch ? Weil genau damit auch die Klassiker gearbeitet haben… und danch haben sie ihre Werke komponiert.
Musik LIVE erleben wird immer etwas anderes sein als aus der Konserve.
Ein Erlebnis, dass ein normaler Zuhörer leider nie haben wird, ist das Erlebnis direkt aus dem Orchester heraus.
Ich bin leider seit einigen wenigen Jahren kein aktiver Musiker mehr. Deshalb kann mir die „Konserve“ auch nicht das geben, was ich vermisse: Das Fühlen des Instrumentes, wie ich es klang und gefühlsmäßig an meine Mitspieler und die Musik anpasse.
Im Orchester ist das Klangerlebnis ein anderes als außerhalb.
Aber egal welche Musik. Konserve besteht keinen Vergleich mit Livemusik.
Erlebe Musik „original“, ohne technische „Verbesserung“/Veränderung.
Höre wie eine Solo-Violine wirklich klingt.
Fühle die „Gänsehaut“ die dich durchströmt, wenn die Musik dich dazu bringt.
und DANN erst beschäftige dich mit erklärenden Texten.
Dann ist es ok, wenn die Musik noch einmal als Konserve hörst, damit du die Beschreibungen nachvollziehen kannst.
Das Originalerlebnis ist es nicht… abr die erinnerung daran wird geweckt… und die erlebten Gefühle.
Gruß
BJ
Haben dir die Antworten geholfen, Eric?
Haben dir die Antworten geholfen, Eric?
Gruss
Rolf
Haben dir die Antworten geholfen, Eric?
Gruss
Rolf
hallo!
sorry, ich habe diesen thread aus den augen verloren. wieder gefunden !
natürlich, freu mich sehr drüber!