'Sinn'

Eigentlich schon früher, aber hauptsächlich jetzt wo ich mich mit Heideggers Sein und Zeit befasse, stellt sich mir immer wieder die Frage, die ich nirgendwo zur genüge beantwortet kriege.
Der Begriff des „Seins“ wird oft und ausführlich genug im Text erklärt und erleutert, ich kann mir ein recht genaues Bild machen, was Heidegger unter „Sein“ versteht.

  • Nicht so mit dem Begriff „Sinn“. Dieser wird kaum mal, weder bei Heidegger, noch bei irgendeinem Philosophen den ich näher behandelt habe auch nur annähernd erläutert. Anscheinend soll der Begriff in diesen Zusammenhang nichts mit „Wahrnehmungssinn“ oder dem semantischen Sinn zutun haben. Wenn jemand sagt „Sinn des Lebens“, dann kann ich mir zumindest denken was er meint: eine Zweckgerichtetheit, ein Ziel, das das Leben auszufüllen vermag. Das Leben wird hier als Handlung genommen, bei denen man zwar ohne weiteres von Sinn sprechen kann. Aber dieser Sinn verhält sich analog zu „welchen Sinn macht dieser Hammer?“ - also welchen Zweck soll der Hammer erfüllen.
    Aber bei Formulierungen wie der „Sinn des Seins“ komme ich einfach nicht weiter: das Sein ist ein Abstraktum, ein Transzedens. Es kann nichts „tun“, es selbst „ist“ ja nicht einmal. Man könnte fragen, zu welchem Zweck gibt es einen Grund, auf dem Seiende sind? Aber fordert ein Sinn, eine Absicht nicht einen Akteur - jemanden der das Sein in die Welt wirft?

Ich wäre froh wenn mich jemand bei meinen Gedankengängen unterstützen könnte, denn ich kann mit Heidegger nicht nach etwas suchen (Sinn des Seins) unter dessen Begriffdlichkeit ich mir schon gar nichts vorstellen kann.

merci, oath

Hallo oath
Nicht dass ich den guten alten Heidegger per se als Laberkopf ansehe oder mich auch nur länger als eine Minute an seiner Nazi-Uniform, der er sich nicht entblödete, zu tragen (wenn auch früher und seltener als seine Zipfelmütze), aufhalten will - ich finde den nach wie vor auch interessant, bin ihm aber sehr ambivalent gegenüber geblieben.
Wenn man mal Adornos „Jargon der Eigentlchkeit“ gelesen und genossen hat, kann man nur mit Mühe die hart am esoterischen Geseiche geschriebenen Sätze von Heidegger ertragen, aber da muss man als Philosoph wohl durch. *g*
Wenn man also den „SINN“ im Tao-te-King einmal „akzeptiert“ hat, was hält einen dann wirklich bei Heidegger davon ab, die veschlungenen Katzen-Wege um den heißen Brei bei Heidegger zu ertragen? Wer ein Katzenherz hat, der sieht den Katzensinn, wer ein Hundeherz hat, den Hundesinn.
Ich für mein Teil habe weder für Katzen noch für Hunde viel übrig.
Gruß,
Branden

…länger als eine Minute an seiner
Nazi-Uniform, …

Meine rede aber ich will hier wirklich NUR über seine Philosophie reden, NICHT über politik - ist mir wichtig das getrennt zu halten

Wenn man mal Adornos „Jargon der Eigentlchkeit“ gelesen und
genossen hat, kann man nur mit Mühe die hart am esoterischen
Geseiche geschriebenen Sätze von Heidegger ertragen

son zufall, den les ich grad als 2.Lektüre, ich weiß was du meinst aber ich will nicht vorurteilen aufgrund dem was man ihm nachsagt.

Naja wies aussieht hast du wohl noch weniger einen Plan zum Thema wie ich - oder warum äußerst du nicht deine Meinung zum Zusammenhang von Sinn und Sein?

oath

korrigierte Antwort
Hallo,

Formulierungen wie der „Sinn des Seins“

hast du vielleicht eine frühe Ausgabe von „Sein und Zeit“? Der Ausdruck „Sinn des SEIENDEN“ befindet sich meines Wissens nur in § 4 (S. 12 meiner Ausgabe von 1979) - und zwar NUR bis zur 13. Auflage des Buches. Ab der 14. Auflage steht dort richtig „SEIN des SEIENDEN“!

Geht es dir um diese Stelle?

Gruß

Bona

P. S. Entschuldigung für die Reformulierung!

Naja wies aussieht hast du wohl noch weniger einen Plan zum
Thema wie ich - oder warum äußerst du nicht deine Meinung zum
Zusammenhang von Sinn und Sein?

Hier, oath, möchte ich eine kleine Replik geben mit der Antwort:
Der Sinn entsteht aus sich selbst, in der Bewgung, in der Ruhe,im Tun, im Nicht-Tun, im Innern.
Gruß,
Branden

Hi Bona

Ich hab den Druck von der 15. Ausgabe

Geht es dir um diese Stelle?

Die ganze Einleitung hindurch wird der Ausdruck öfters verwendet, und ihre Überschrift lautet „Die Exposition der frage nach dem Sinn von Sein“. Wie das „Gefragte“ (das Sein) und das „Befragte“ (das Seiende) definiert er in seiner Abhandlung das „Erfragte“ als den Sinn von Sein (S.6 in der uflage 2006). Mag sein dass er in seiner Ausführung diesen Begriff selten wiederholt, doch baut sie Eindeutig auf dieser Suche nach dem Sinn auf.

Weiters taucht im 3. Kapitel des 2.Abschnittes der Begriff eines „ontologischen Sinns der Sorge“ auf. Meinetwegen kann ich mir ausmalen, dass die Sorge einen Sinn (Zweck, ein Warum) haben kann - zumindest ist es semantisch sinnvoll (wobei das mit dem Sinn-Attribut Ontologisch wieder Probleme macht).

Wie ich das verstehe, soll zwar das Sein des Daseins (=Mensch) die Sorge sein, aber wie kommt er darauf, deshalb dem Sein im Allgemeinen einen Sinn abgewinnen zu können?

oath

ps.:frowning:reformulierung) es mag zwar „Sinn des Seins des Seienden“ gemeint sein, es steht aber in der 15. Auflage nur „Sinn des Seins“ - allerdings meint das das gleiche, und löst mein Problem nicht.

…, in der Bewgung, in der Ruhe, im Tun, im Nicht-Tun, im Innern.

und du meinst das ist weniger „esoterisches Gesieche“ als Heidegger? was bitte soll das mit dem transzendentem Sein zutun haben.
Deine Formulierung scheint mir eher in die Richtung zu gehen „wir geben dem Sein einen Sinn/Bestimmung“. Heidegger will doch wohl eher von einem ontologischen Attribut des Seins ausgehen.

(sorry - wenn das deine persönliche Meinung ist, geht das ok. Ich will aber verstehen was Heidegger unter einem ontologischen Sinn versteht)
oath

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Hallo,

Ich hab den Druck von der 15. Ausgabe

gut, ich auch, dann ist der frühere Druckfehler an der Stelle („Sinn des Seienden“) korrigiert zu „Sein des Seienden“. Entschuldige bitte mein Durcheinander!

Klartext: Sinn hat nicht Seiendes, sondern Seiendes hat nur Sein, wohingegen Sein zwar Sinn hat, aber kein Sein - bei Heidegger.

Sinn ist bei H. nicht die Sorge, sondern die Gerichtetheit des Seins als ein Vorlaufen (in den Tod). Sinn ist also nicht gleich Ziel, sondern der Prozess des Verlaufens selbst. Solche Formulierungen machen H. im asiatischen Raum so beliebt.

Wie ich das verstehe, soll zwar das Sein des Daseins (=Mensch)
die Sorge sein, aber wie kommt er darauf, deshalb dem Sein im
Allgemeinen einen Sinn abgewinnen zu können?

Die Sorge ist ein Modus, in dem sich der Mensch halten soll, um den Sinn des Seins zu „erhaschen“. :smile:

Gruß

Bona

Klarstellung

Sinn ist bei H. nicht die Sorge, sondern die Gerichtetheit des
Seins als ein Vorlaufen (in den Tod). Sinn ist also nicht
gleich Ziel, sondern der Prozess des Verlaufens selbst. Solche
Formulierungen machen H. im asiatischen Raum so beliebt.

Dann stimmt also meine Annahme, dass nach wie vor Sinn nur auf das menschliche (Da-)Sein anwendbar ist, jedoch nicht auf Sein alles Seienden? Es bleibt also vielleicht nicht grad ein subjektiver Charakter des Sinns, sondern ein ontologisch nur auf den Menschen anwendbarer?
Damit könnte ich mich (begrifflich) zufrieden stellen…

oath

Hallo,

Dann stimmt also meine Annahme, dass nach wie vor Sinn nur auf
das menschliche (Da-)Sein anwendbar ist, jedoch nicht auf Sein
alles Seienden? Es bleibt also vielleicht nicht grad ein
subjektiver Charakter des Sinns, sondern ein ontologisch nur
auf den Menschen anwendbarer?

durchaus, denn Sinn ist ja bei H. eben ontologisch und nicht etwa ontisch. Subjektiv ist er damit nicht, denn er ist ja konstitutiv für das Dasein. Den Sinncharakter des Seins bildet die Zeit(lichkeit) - daher der Titel (bzw. der Titel des zweiten, nicht erschienenen Teils „Zeit und Sein“)

Damit könnte ich mich (begrifflich) zufrieden stellen…

Fein.

Gruß

Bona

Transzendentes Sein

was bitte soll das mit dem transzendentem Sein
zutun haben.

Was bitte soll denn „transzendentes Sein“ sein?
Da halte ich es lieber mit „Sein oder Nicht-Sein“ (Hamlet) bzw. „Deine Rede sei „ja“ oder „nein“, alles andere ist von übel“ (Jesus).
:wink:
Gruß,
Branden

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Wie ich das verstehe, soll zwar das Sein des Daseins (=Mensch)
die Sorge sein, aber wie kommt er darauf, deshalb dem Sein im
Allgemeinen einen Sinn abgewinnen zu können?

oath

Hallo oath,
bin im Augenblick sehr weit weg vom guten Heidegger und arbeite mich langsam durch Band 2/2 „Die Welt und wir“ von Gerold Prauss.
Zudem antworte ich hier als Christ.

Sinn (und Zweck) der Sorge ist ohne Zweifel Existenzerhalt. Dies wird Dir jeder Psychologe mit dem Hinweis auf das Zentralhirn bestätigen.

Die Sinnfrage nach dem Sein stellt sich notwendig in Zusammenhang mit Realität und Wirklichkeit von etwas, von mir und vom Ding der Außenwelt. Davon ausgehend, daß wir nicht die Wirklichkeit selbst haben oder erkennen, sondern eben nur Erkenntnis, liegt ganz logisch der Sinn einer Erkenntnis von etwas, das Wirklichkeit ist, also Objekt = tatsächlich, faktisch, kontingent, will sagen, auch empirisch real, - eben darin, Außenwelt, also etwas, das nicht ich selbst bin, überhaupt als solches erkennen zu können.

Über das Zustandekommen von Intersubjektivität sowohl zum anderen Menschen wie auch zu Gott, beides jeweils als eine andere autonome Subjektivität, erkennen wir auch die eigene Subjektivität, - eine Wahrheit, die wir nicht wissen können aber selbst sind, - jenseits der empirischen Seinsweise, die eben nur Erkenntnis ist.

Ob es einen Theologen gibt, der mir dahin folgt bzw. darin zustimmt, weiß ich allerdings nicht.
ganz herzlich
Friedhelm

…, in der Bewgung, in der Ruhe, im Tun, im Nicht-Tun, im Innern.

und du meinst das ist weniger „esoterisches Gesieche“ als
Heidegger?

(sorry - wenn das deine persönliche Meinung ist, geht das ok.
Ich will aber verstehen was Heidegger unter einem
ontologischen Sinn versteht)
oath

Hallo oath,
darf ich mich kritisch nochmal einmischen mit einem Heideggerzitat zum Vorfeld Deiner Frage:
„Das Bedenklichste in unserer bedenklichen Zeit ist, daß wir noch nicht denken.“
„Wir sagten: der Mensch denkt noch nicht und zwar deshalb nicht, weil das zu-Denkende sich von ihm abwendet; er denkt keineswegs nur darum nicht, weil der Mensch sich dem zu-Denkenden nicht hinreichend zuwendet.
Das zu-Denkende wendet sich vom Menschen ab.“

z.B. die Sinnfrage unserer Existenz.

„Es entzieht sich ihm. Doch wie können wir von Solchem, das sich einsther entzieht, überhaupt das Geringste wissen oder es auch nur nennen? Was sich entzieht, versagt die Ankunft. Allein - das Sichentziehen ist nicht nichts. Entzug ist Ereignis. Was sich entzieht, kann sogar den Menschen wesentlicher angehen und in den Anspruch nehmen als alles Anwesende, das ihn trifft und betrifft. Die Betroffenheit durch das Wirkliche hält man gern für das, was die Wirklichkeit des Wirklichen ausmacht. Aber die Betroffenheit durch das Wirkliche kann den Menschen gerade gegen das absperren, was ihn angeht, angeht in der gewiß rätselhaften Weise, daß es ihm entgeht, indem es sich ihm entzieht. Das Ereignis des Entzugs könnte das Gegenwärtigste in allem jetzt Gegenwärtigen sein und so die Aktualität alles Aktuellen unendlich übertreffen.
Was sich uns entzieht, zieht uns dabei gerade mit, ob wir es sogleich und überhaupt merken oder nicht. Wenn wir in den Zug des Entziehens gelangen, sind wir - nur ganz anders als die Zugvögel - auf dem Zug zu dem, was uns anzieht, indem es sich entzieht.“

Der gute Heidegger schreibt dies in der damals noch unmittelbaren Nachkriegszeit über das Denken und wohl auch über die höchst bedenkliche Gedankenlosigkeit, - wohl nicht nur der aktuellen Vergangenheit einer kollektiven Verirrung.

Die Sinnfrage des Seins alles Seinenden entwickelt Heidegger dann am Bild des Übermenschen nach Nietzsches Zarathustra als ein Wollen statt des Getriebenseins durch die Triebe des Tieres im Menschen. Heidegger sieht dies zudem als durchgehendes Thema und Anliegen der abendländischen Philosophie seit Plato.

ganz herzlich
Friedhelm

Der SINN ist das eine. Der ZWECK erfüllt etwas anderes.

Sinnvoll sind alle UMSTÄNDE, die notwendiger Weise zumindest das begünstigend voraussetzen, was ist. Zweckmäßig ist ALLES ANDERE, also das, was an Aufwand, je nach Umstand wohlgemerkt, unbedingt erforderlich ist. Der Sinn eines Werkzeuges ist nicht einfach bestimmbar. Werkzeuge sind m.E. erst dann sinnvoll, wenn sie mindestens einen weiteren Gebrauchszweck haben. Dem Leben lässt sich ein Sinn höchstenfalls ableiten. An und für sich ist das Leben vollkommen sinnlos.

Man könnte fragen, zu welchem Zweck gibt es einen
Grund, auf dem Seiende sind?

Eher: Was ist es, das das Seiende ermöglicht? Ein äquvalenter Grund oder nur ein Effekt, ein Auslöser, ein Phänomen?

Aber fordert ein Sinn, eine
Absicht nicht einen Akteur - jemanden der das Sein in die Welt
wirft?

Ja, was könnte das [(******)-Möglichkeit-Notwendigkeit/Sinn-Erfordernis/Zweck] sein, WAS???

Ich wäre froh wenn mich jemand bei meinen Gedankengängen
unterstützen könnte, denn ich kann mit Heidegger nicht nach
etwas suchen (Sinn des Seins) unter dessen Begriffdlichkeit
ich mir schon gar nichts vorstellen kann.

Vermutlich ist eine Art Sinn von höherer Potenz. Also nicht nur Sinn schlichthin.

guvo

OT, Adorno
Hallo Branden,

Wenn man mal Adornos „Jargon der Eigentlchkeit“ gelesen und
genossen hat, kann man nur mit Mühe die hart am esoterischen
Geseiche geschriebenen Sätze von Heidegger ertragen, aber da
muss man als Philosoph wohl durch. *g*

Adorno war von seiner Herkunft, seiner Mentalität, seiner Auffassungen und seines Verhaltens her durch und durch elitär und aristokratisch! Er gefiel sich in der Rolle des „Snobs“. Er verkehrte in den 20er und beginnenden 30er Jahren in großbürgerlichen Kreisen. Die Hinwendung dieser Kreise zum Faschismus ignorierte er. (Laut Fritz J. Raddatz hat Adorno noch 1937 einen Antrag auf Mitgliedschaft in der Reichsschrifttums-kammer gestellt. Quelle: Philosophisches Quartett - Entlarvte Biographien, 3SAT 23.11.03) Daß Adorno als ein Hauptvertreter der Frankfurter Schule politisch und wissenschaftlich gleichzeitig zum linken Lager gehörte, ist damit eigentlich nicht vereinbar, steht im Widerspruch dazu. Diesen Widerspruch hat Adorno nie versucht aufzulösen, soweit er sich dieses Widerspruchs überhaupt bewußt war. (Und es lassen sich nicht alle Widersprüche damit abtun, daß die Welt dialektisch betrachtet nun mal widersprüchlich ist.)

Adorno war ein eitler Esoteriker und Denkvirtuose, dessen sehr komplexe Denkgebäude zwar seine intellektuelle Leistungsfähigkeit demonstrierten, die aber für das praktische Leben, für gesellschaftliche Veränderungen wertlos waren, weil sie auf falschen Grundan-nahmen bzw. der Ausklammerung wichtiger Bereiche beruhten. Die naturwissenschaft-lich-biologische Beschäftigung mit dem Menschen hat gefehlt. Das natürliche Fundament aller menschlichen Aktivitäten, Gefühle, Möglichkeiten etc., der materielle menschliche Körper, das materielle menschliche Gehirn war für den Materialisten Adorno kein Forschungsgegenstand.

aus Peter Möllers Philolex

People don´t listen - they reload!

sagte ein bekannter Kollege von dir! Sobald das Wort Heidegger fällt,
spulen sich immer dieselben Automatismen ab.
Adorno hätte imho besser daran getan, Heidegger zuzuhören und vor
der eigenen Haustüre zu kehren.

Wenn man also den „SINN“ im Tao-te-King einmal „akzeptiert“
hat, was hält einen dann wirklich bei Heidegger davon ab, die
veschlungenen Katzen-Wege um den heißen Brei bei Heidegger zu
ertragen?

Heidegger war nur ein Mensch und hat Fehler gemacht,
wie du nicht müde wirst, immer wieder zu wiederholen.
Wie kann es bei einem solchem Erfahrungsschatz ausbleiben,
dass man übersorgfältig und vorsichtig wird?
Wie kannst du da von Esoterik reden?
Ähnlich verhält es sich bei den Kritikern, die
Heidegger als inkonsequenten Hegel verunglimpfen.
War es nicht gerade dein Halbgott Adorno, der die
Synthese kritisierte? Laotse ist Laotse und Heidegger ist
Heidegger. Selbst dann, wenn beide korrelierten!
Der „Sinn“ des Individuums würde apriorisch in
Frage gestellt.

Gruß Walden