Sinn der Taufe

Hallo Alex,

so ist das sicherlich nicht zu verstehen. Es gilt nur für
Kinder, bis sie sich entschieden haben den Weg zu gehen, oder
nicht. Bis zu einem bestimmten Alter stehen sie unter Schutz
der elterlichen TAufe.

Also wo DAS in der Bibel steht möchte ich wissen?
Mir ist zwar das Problem bewusst, wie das mit der Heiligung kleiner Kinder ist, aber ich habe nirgends in der Bibel etwas von einer Altersgrenze gelesen. und wie ist es mit den Kindern ungläubiger eltern? Meinst du, dass Gott ein zweijähriges auf ewig in die Hölle steckt, weil es die Katze am Schwanz gezogen hat? Diese Kinder sind zweifellos ebenso „geschützt.“
.

Nicht nur bei den Zeugen. Auch bei den Freikirchen werden nur
Erwachsene getauft. Übrigens nimmt die Erwachsenentaufe auch
bei den babytaufenden Großkirchen zu, da zunehmend ungetaufte
Erwachsene den Kircheineintritt begehren.

ok, kann durchaus sein. Aber in den „grossen Kirchen“ ist die
Babytaufe noch Standard.

Das schon. aber nun frage ich: Wenn man den Eltern keine Vorwürfe daraus machen kann, dass sie ihr Kind nach ihren Massstäben erziehen, so kann man ihnen doch sicher keine Vorwürfe daraus machen, wenn das die Taufe miteinschließt?
gruß,
bb

gruss alex

Wie kommst du darauf, dass Gott

will, das Babys getauft werden???

alex

Das ist nicht meine Meinung. Ich glaube überhaupt nicht an Gott. In meinem Beitrag habe ich eine Auffassung anderer referiert.

Django

Danke, Francesco,

meine letzte Frage war nicht ganz ernst gemeint - war schon klar, daß Du nicht von „Essen“ sprichst :wink: sorry

Ich bin natürlich nicht so historisch bewandert wie Du, und deshalb in dieser Hinsicht auch nicht sehr „bibelfest“, aber jetzt hab´ ich wieder was gelernt.

In Qumran war ich immerhin auch schon mal, aber da habe ich wohl nicht besonders gut „zugehört“.

Gruß, Andreas

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

Es gibt noch weitere Taufformen:

Begierdetaufe: Wenn jemand im christlichen Sinn getauft werden
möchte, dies aber umständehalber unmöglich ist.

Ja und was dann? Bleibt das dann ein frommer Wunsch und nichts passiert mehr? Und welche Umstände gibt es denn, die die Taufe verhindern?

Feuertaufe: Wenn ein Christ noch nicht getauft ist, aber wegen
seines Glaubens den Märtyrertod erleidet.

Verstehe ich auch nicht. Hast Du mal ein Beispiel? Gibt es heute (noch) christliche Märtyrer? Ich denke dabei irgendwie immer eher an den Islam …

die Taufe im Heiligen geist: Nach pfingstlerischer Ansicht die
„zweite Taufe“ durch das Herabkommen des Heiligen geistes auf
den Täufling.

Von Pfingstlern hab´ ich zwar auch schon gehört, weiss aber nichts genaues. Ehrlich gesagt, interessiert es mich wohl auch nicht so. Trotzdem die Frage: Hat die „erste“ Taufe denn nichts mit dem Heiligen Geist zu tun? Oder kommt er nochmal extra vorbei?

Taufen kann übrigens jeder Christ, der die Taufformel kennt,
Wasser zur Hand hat und willens ist, eine christliche Taufe zu
vollziehen.

Das ist ja interessant. Und was sagt die Amtskirche dazu? Akzeptiert sie denn eine Taufe in dieser Form? Wird das irgendwie schriftlich festgehalten (Taufschein oder so) ?

sich selbst taufen kann allerdings niemand.
gruß,
bb

P.S. Weiß irgendjemand, was das wort „taufen“ eigentlich
bedeutet und woher es kommt?

Das interessiert mich jetzt natürlich auch!

Gruß, Andreas

Hallo Andreas,

Taufen kann übrigens jeder Christ, der die Taufformel kennt,
Wasser zur Hand hat und willens ist, eine christliche Taufe zu
vollziehen.

Das ist ja interessant. Und was sagt die Amtskirche dazu?
Akzeptiert sie denn eine Taufe in dieser Form? Wird das
irgendwie schriftlich festgehalten (Taufschein oder so) ?

(Das klingt spöttisch.) Ich denke hier wird z.B. die Nottaufe angesprochen, die die Amtskirche durchaus zulässt. In jedem (ev.) Gesangbuch sind (war zumindest so vor einigen Jahren, bevor die neuen Bücher rauskamen) Liturgie und Gebete enthalten, in denen auch beschrieben wird, wie eine Nottaufe vollzogen wird. Dieses machte(e) man, wenn z.B. ein Kind nach der Geburt oder bei einem Unfall (wenn es noch nicht getauft ist) kurz vorm Tode stand. Man benötigt für die Nottaufe kein Wasser. Jeder Christ (getaufte Mensch) darf diese Handlung vollziehen. Und ich bin der Meinung, wenn ihm der Text nicht präsent ist (Ich taufe Dich im Namen des Vaters, des Sohnes und des heiligen Geistes), dann sagt er etwas anderes, sinngemässes, und segnet das Kind (Kreuzzeichen).

Mich würde ja das Thema Kindersegnung interessieren, aber das wurschtele ich jetzt nicht mehr in diese Diskussion hinein.

Viele Grüssse, Deborah

Hallo Barbara,

Aus der Erkenntnis, dass die getauften auch nicht immer
frömmer als die Ungetauften sind, entwickelte sich dann die
Idee von der Taufe durch den heiligen Geist bei den
Pfingstlern.

dieser Zusammenhang ist mir neu.
Obwohl ich lange Zeit bei den Pfingstlern war, hab ich derartiges nie gehört.

Kannst Du das im Detail erklären?

Gruß Harald

Huhu :o)

Das ist ja interessant. Und was sagt die Amtskirche dazu?

Unser Pastor hat mich erst auf die Möglichkeit der Nottaufe aufmerksam gemacht. Und nachdem er auch am Begräbnis teilnahm geh ich mal davon aus, daß er „meine“ Taufe auch akzeptiert hat.

Akzeptiert sie denn eine Taufe in dieser Form? Wird das
irgendwie schriftlich festgehalten (Taufschein oder so) ?

Äh … wozu denn ? Wenn dein Kind stirbt brauchst du wohl keinen Taufschein mehr und wenn es überlebt kannst du es ja in der Kirche nochmals „richtig“ taufen lassen.

(Das klingt spöttisch.) Ich denke hier wird z.B. die Nottaufe
angesprochen, die die Amtskirche durchaus zulässt. In jedem
(ev.) Gesangbuch sind (war zumindest so vor einigen Jahren,
bevor die neuen Bücher rauskamen) Liturgie und Gebete
enthalten, in denen auch beschrieben wird, wie eine Nottaufe
vollzogen wird. Dieses machte(e) man, wenn z.B. ein Kind nach
der Geburt oder bei einem Unfall (wenn es noch nicht getauft
ist) kurz vorm Tode stand. Man benötigt für die Nottaufe kein
Wasser. Jeder Christ (getaufte Mensch) darf diese Handlung
vollziehen. Und ich bin der Meinung, wenn ihm der Text nicht
präsent ist (Ich taufe Dich im Namen des Vaters, des Sohnes
und des heiligen Geistes), dann sagt er etwas anderes,
sinngemässes, und segnet das Kind (Kreuzzeichen).

Ja, genau. Und du kannst die Taufe auch ohne Berühren des Kindes vornehmen, z.B. auf der Intensivstation …

°wink°

Tiger

Hallo,

P.S. Weiß irgendjemand, was das wort „taufen“ eigentlich
bedeutet und woher es kommt?

Taufen bedeutet untertauchen. Das Wort Baptist stammt davon ab. Es beschreibt das vollständige Untertauchen des Menschen im Wasser. Jesus wurde im Jordan durch völliges unterzauchen getauft und hat somit allen Christen ein Beispiel hinterlassen wie die Taufe durchzuführen ist.

Hallo Deborah,

(Das klingt spöttisch.)

War aber überhaupt nicht so gemeint! Ich wußte das bisher wirklich nicht.

Bei einem anderen Teil meines vorherigen Postings hättest Du vielleicht eher recht …

[: die Taufe im Heiligen geist: Nach pfingstlerischer Ansicht die
[: „zweite Taufe“ durch das Herabkommen des Heiligen geistes auf
[: den Täufling.
[
[Von Pfingstlern hab´ ich zwar auch schon gehört, weiss aber [nichts genaues. Ehrlich gesagt, interessiert es mich wohl auch [nicht so. Trotzdem die Frage: Hat die „erste“ Taufe denn nichts [mit dem Heiligen Geist zu tun? Oder kommt er nochmal extra [vorbei?

… aber auch das war nicht spöttisch, sondern eher „flappsig“ gefragt. Na ja …

Gruß, Andreas

Gerade gerät was durcheinander, oder?
Huhu zurück,

Akzeptiert sie denn eine Taufe in dieser Form? Wird das
irgendwie schriftlich festgehalten (Taufschein oder so) ?

Äh … wozu denn ? Wenn dein Kind stirbt brauchst du wohl
keinen Taufschein mehr und wenn es überlebt kannst du es ja in
der Kirche nochmals „richtig“ taufen lassen.

Ìch verstehe Dich nicht. Oder könnte es sein, daß Du hier die Antwort von Deborah meinst, die in diesem Zusammenhang vorher ein Beispiel genannt hat?

Andreas

Hallo Andreas,

Begierdetaufe: Wenn jemand im christlichen Sinn getauft werden
möchte, dies aber umständehalber unmöglich ist.

Ja und was dann? Bleibt das dann ein frommer Wunsch und nichts
passiert mehr? Und welche Umstände gibt es denn, die die Taufe
verhindern?

Kein Wasser :smile:))
Nein, nach katholischer Ansicht (von den anderen weiß ich es nicht) ist das eine gültige Taufe. Genaueres müsstest du in „The Catholic Encyclopedia“ nachschauen (gibts online)

Feuertaufe: Wenn ein Christ noch nicht getauft ist, aber wegen
seines Glaubens den Märtyrertod erleidet.

Verstehe ich auch nicht. Hast Du mal ein Beispiel?

Naja, nimm ein, ein Russe in der UDSSR wird Christ, möchte sich taufen lassen, wird aber vorher verhaftet und kommt in Einzelhaft, ehe er erschossen wird.

Gibt es

heute (noch) christliche Märtyrer? Ich denke dabei irgendwie
immer eher an den Islam …

Christliche Märtyrer gibt es, und gar nicht wenige. In den Ostblockstaaten wurden viele eingekerkert und hingerichtet oder zu zwangsarbeit verurteilt, heute werden viele Christen in islamischen und hinduistischen Ländern massiv verfolgt, d.h. rechtlich diskriminiert, berprügelt, erschlagen oder aus ihren wohngebieten vertrieben.

die Taufe im Heiligen geist: Nach pfingstlerischer Ansicht die
„zweite Taufe“ durch das Herabkommen des Heiligen geistes auf
den Täufling.

Von Pfingstlern hab´ ich zwar auch schon gehört, weiss aber
nichts genaues. Ehrlich gesagt, interessiert es mich wohl auch
nicht so. Trotzdem die Frage: Hat die „erste“ Taufe denn
nichts mit dem Heiligen Geist zu tun? Oder kommt er nochmal
extra vorbei?

So genau kenn ich mich da nicht aus, da ich pfingstler auch nur aus der Literatur kenne.

Taufen kann übrigens jeder Christ, der die Taufformel kennt,
Wasser zur Hand hat und willens ist, eine christliche Taufe zu
vollziehen.

Das ist ja interessant. Und was sagt die Amtskirche dazu?
Akzeptiert sie denn eine Taufe in dieser Form? Wird das
irgendwie schriftlich festgehalten (Taufschein oder so) ?

Ja, das wird von der Amtskirche akzeptiert. Unter evangelischen Christen kann überhaupt jeder taufen, der die oben genannten Umstände erfüllt. Viele freikirchliche Prediger sind ja Laien.die christlichen Kirchen akzeptieren auch viele „Sektentaufen“, sofern diese mit Wasser und im Namen der Dreieinigkeit erfolgt sind, d.h. wenn eine solche Person in eine Landeskirche eintritt wird sie nicht nochmal getauft.
Übrigens: eine Wiedertaufe galt lange als schwere Sünde!
gruß,
bb

Hallo Harald,

Aus der Erkenntnis, dass die getauften auch nicht immer
frömmer als die Ungetauften sind, entwickelte sich dann die
Idee von der Taufe durch den heiligen Geist bei den
Pfingstlern.

dieser Zusammenhang ist mir neu.
Obwohl ich lange Zeit bei den Pfingstlern war, hab ich
derartiges nie gehört.

War etwas flapsig ausgedrückt. Ich meine: Man dachte ja, wenn ein Mensch „bekehrt“ sei, sei er sozusagen ein kleiner Jesus, voll der Tugend und so weiter. Nun, das stimmt leider nicht. daher die ansicht der Pfingstler, „bloß bekehrt“ genüge eben nicht um einen Christen zu machen, er müsste außer vom wasser auch noch im Hl. Geist getauft werden, um sich als drastisch neuer Mensch zu erweisen. Leider, wie die realität zeigt, sind auch die Geistgetauften nicht übermäßig heilig. also argumentiert man, diese Leute seien ja im Geist getauft, aber noch nicht vom Geist erfüllt!
Ich habe diese Argumentation aus evangelikalen Schriften bezogen, vorwiegend aus der Zeitschrift PUNKT, möglich also, dass sie schief hängt, da sich Evangelikale und Pfingstler ja nie so richtig geliebt haben.
gruß,
bb

Kannst Du das im Detail erklären?

Gruß Harald

Hallo Andreas,

Von Pfingstlern hab´ ich zwar auch schon gehört, weiss aber
nichts genaues. Ehrlich gesagt, interessiert es mich wohl auch
nicht so. Trotzdem die Frage: Hat die „erste“ Taufe denn
nichts mit dem Heiligen Geist zu tun? Oder kommt er nochmal
extra vorbei?

MK 1,6-8 : Johannes aber … predigte und sprach: Es kommt einer nach mir, der ist stärker als ich; und ich bin nicht wert, daß ich mich vor ihm bücke und die Riemen seiner Schuhe löse. Ich taufe euch mit Wasser; aber er wird euch mit dem heiligen Geist taufen.

Johannes taufte mit Wasser zur Buße.
Die Wassertaufe heute ist aber mehr. Hier wird getauft auf den Namen des Vaters, des Sohnes und des Heiligen Geistes.

Die Geistestaufe hingegen ist ein davon unabhängiges Ereignis, das nicht von Menschen durchgeführt wird, sondern von Gott selbst.

Erstmals stattgefunden zu Pfingsten:
APG 2,1-4 : Und als der Pfingsttag gekommen war, waren sie alle an einem Ort beieinander. Und es geschah plötzlich ein Brausen vom Himmel wie von einem gewaltigen Wind und erfüllte das ganze Haus, in dem sie saßen. Und es erschienen ihnen Zungen zerteilt, wie von Feuer; und er setzte sich auf einen jeden von ihnen, und sie wurden alle erfüllt von dem heiligen Geist und fingen an, zu predigen in andern Sprachen, wie der Geist ihnen gab auszusprechen.

Diese Taufe kann jeder Gläubige empfangen, egal wo er sich befindet und ob er in einem Gottesdienst ist oder allein.

Ein sehr eindrucksvolles Beispiel dafür finden wir beim Hauptmann Kornelius.

APG 10,44-48 : Während Petrus noch diese Worte redete, fiel der heilige Geist auf alle, die dem Wort zuhörten. Und die gläubig gewordenen Juden, die mit Petrus gekommen waren, entsetzten sich, weil auch auf die Heiden die Gabe des heiligen Geistes ausgegossen wurde; denn sie hörten, daß sie in Zungen redeten und Gott hoch priesen. Da antwortete Petrus: Kann auch jemand denen das Wasser zur Taufe verwehren, die den heiligen Geist empfangen haben ebenso wie wir? Und er befahl, sie zu taufen in dem Namen Jesu Christi.

Liebe Grüße
Harald

Hallo Andreas,

einigen wir uns auf flapsig :smile:-

[Von Pfingstlern hab´ ich zwar auch schon gehört, weiss aber
[nichts genaues. Ehrlich gesagt, interessiert es mich wohl
auch [nicht so. Trotzdem die Frage: Hat die „erste“ Taufe denn
nichts [mit dem Heiligen Geist zu tun? Oder kommt er nochmal
extra [vorbei?

Hier möchte ich noch sagen: der heilige Geist hat mit Taufe nur insofern etwas zu tun, dass man nämlich das Kind im Namen des Vaters (also Gottes), des Sohnes ( J. Christus) und des heiligen Geistes tauft und segnet. Der Heilige Geist kommt in der Taufe nicht auf das Kind nieder wie an Pfingsten.

Viele Grüsse, Deborah