Sinn des Lebens

Hallo,

worin besteht, Eurer Meinung nach, der Sinn des Lebens eines Menschen ?

Reichtümer anhäufen ? Wozu ?

Sich selbst zu erkennen ? Wozu ?
Sich im Genuss frönen (Sex, Alkohol, Parties ?) Wozu ? Nach dem Genuss fühlt man sich meist schlecht.

Nirvana oder das Reich Gottes ? Wozu ?

Gibt es womöglich keinen Sinn oder nur den Sinn, den jeder dem Leben selbst gibt ?

Grüsse
Jade

Hi Jade,

ich sehe den sinn des Lebens darin mich permanent wiederholen zu müssen, weil alle 2 Wochen jemand nach dem Sinn des Lebens fragt und nicht einmal den Sinn der Gebrauchsanweisung des wer-weiss-was verstanden hat.

diese Gebrauchsanweisung verweist auf FAQ´s und das Archiv.

Besonders im Archiv wirst du ellenlange Kommentare und tausende sichtweisen über den Sinn des Lebens finden.

gruss

@local

Mit Verlaub, wie hochmütig von Ihnen. Trotzdem noch einen schönen Feiertag und Gruß

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@local

Mit Verlaub, wie hochmütig von Ihnen. Trotzdem noch einen
schönen Feiertag und Gruß

Was hat das mit der Ausgangsfrage zu tun?

Oder sehen Sie im Anbringen persönlicher aber themenfremder Noten den Sinn Ihres Lebens?

gruss

@ Sie haben Recht und ich mei Ruh. Mit Empfehlung

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Hallo Jade,
Der letzte Satz, den Du schreibst ist meines Erachtens golgrichtig !
Es ist noch zu erwähnen, dass wir stets nach Belohnung hecheln und somit ist dies auch ein Ziel diese zu bekommen.
Mit Gruss: hardy

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Hallo Jade,
Der letzte Satz, den Du schreibst ist meines Erachtens
golgrichtig !
Es ist noch zu erwähnen, dass wir stets nach Belohnung hecheln
und somit ist dies auch ein Ziel diese zu bekommen.

Hi Hardy,

und wenn man keine Belohnung bekommt oder nicht einmal danach hechelt ist dann das leben sinnos?

gruss#

Hallo,

ich denke, der Sinn des Lebens ist, endlich mal einzusehen, daß das Leben keinen weiteren Sinn hat, außer demjenigen, dem man ihm geben mag. Ach ja, und daß ein derart Sinn-loses Leben eben _NICHT_ meint, daß es Wert-los sei!

Sinn-volle Grüße,
Jochen

Hi Jochen,

ich denke, der Sinn des Lebens ist, endlich mal einzusehen,
daß das Leben keinen weiteren Sinn hat, außer demjenigen, dem
man ihm geben mag.

So eine „komische“ Antwort von einem, der ein „bio“ in der
E-Mail-Addresse hat? Hehe! „Gibt“ man wirklich den „Sinn“;
oder nimmt man ihn nicht eher als „vorhanden“ an?

Hier wird zunächst nach dem „Sinn des Lebens
gefragt, und erst dann danach, welchen „Sinn“ der Einzelne
seiner Existenz beilegen soll.

Das Leben hat nur einen Sinn, und das ist „leben“.
Leben ist, aus der Distanz betrachtet, immer nur
rekombinante Fortpflanzung. Etwas anderes gibt es
nicht. Du als .bio-irgendwas …

Der Original-Poster fragt dann natürlich noch nach
Merkmalen und Orientierungshinweisen für (s)eine Existenz,
die an einen irgendwie gearteten Sinn „glauben möchte“.

Dies ist aber imho eher ein psychologisches und kein
biologisches oder philosophisches Problem.

Ach ja, und daß ein derart Sinn-loses Leben
eben _NICHT_ meint, daß es Wert-los sei!

Den „Wert“ an eine Existenz zu setzen ist identisch
mit der „Sinn“-Setzung an diese. Hier ist nach meinem
Geschmack das Selbe gemeint.

Kurz gesagt. „Der Mensch“ nimmt „einen Sinn“ aus
seiner biologischen Grundlage; die Fortpflanzung.

Ausserdem kann er bei Bedarf an beliebige Inhalte
glauben und seine Existenz als im Einklang mit
diesen geglaubten Inhalten vermuten. Das hat wahr-
scheinlich sehr viel mit der frühen Entwicklung im
Kindesalter zu tun und ist selten später abzuändern.
Also doch ein (sozial-)psychologisches Problem?

Euer CMБ

Hallo auch,

So eine „komische“ Antwort von einem, der ein „bio“ in der
E-Mail-Addresse hat? Hehe! „Gibt“ man wirklich den „Sinn“;
oder nimmt man ihn nicht eher als „vorhanden“ an?

Man gibt. Auch die Annahme ist schon ein „geben“.

Hier wird zunächst nach dem „Sinn des Lebens
gefragt, und erst dann danach, welchen „Sinn“ der Einzelne
seiner Existenz beilegen soll.

Beide Fragen haben die gleiche Antwort.

Das Leben hat nur einen Sinn, und das ist „leben“.

Tja, das ist wohl so nicht richtig. Das „leben“ (ich scheue eine Definition desselben!) ist bestenfalls und schlicht eine Eigenschaft des Lebens - nicht ein Sinn.

Leben ist, aus der Distanz betrachtet, immer nur
rekombinante Fortpflanzung.

Auch das kann ich als bio-irgendwas nicht stehenlassen. Demnach würden viele Bakterien und sogar manche einzelligen Eukaryonten nicht „leben“.

Etwas anderes gibt es nicht. Du als .bio-irgendwas …

Leben hält sich nicht an die von uns geprägten Kategorien.

Der Original-Poster fragt dann natürlich noch nach
Merkmalen und Orientierungshinweisen für (s)eine Existenz,
die an einen irgendwie gearteten Sinn „glauben möchte“.

Genau, das hatte ich wohl so verstanden. Der Mensch kann seine Ewlt nur _mit_ Sinnzusammenhängen begreifen (ob das nun gut und richtig ist sei dahingestellt). Der Mensch erfragt daher einen Sinn für grundsätzlich alle Beobachtungen.

Dies ist aber imho eher ein psychologisches und kein
biologisches oder philosophisches Problem.

Doch doch. Biologisch, weil uns die Evolution so ausgestattet hat und wir unser Leben nach den Anworten auf (vielleicht oder wahrscheinlich) nicht-sinnige Sinnfragen ausrichten und philosophisch sowieso, weil Fragen nach dem Sinn von etwas eben ein Teil unseres Selbstverständnisses ist.

Den „Wert“ an eine Existenz zu setzen ist identisch
mit der „Sinn“-Setzung an diese. Hier ist nach meinem
Geschmack das Selbe gemeint.

Ja, Sinn und Wert überschneiden sich in gewisser Weise. Beides setze ich willkürlich. Ich kann aber einen Wert unabhängig von einem Sinn zuordnen. In aller Regen macht man sowas aber nicht, da hast du Recht.

Kurz gesagt. „Der Mensch“ nimmt „einen Sinn“ aus
seiner biologischen Grundlage; die Fortpflanzung.

Ausserdem kann er bei Bedarf an beliebige Inhalte
glauben und seine Existenz als im Einklang mit
diesen geglaubten Inhalten vermuten. Das hat wahr-
scheinlich sehr viel mit der frühen Entwicklung im
Kindesalter zu tun und ist selten später abzuändern.
Also doch ein (sozial-)psychologisches Problem?

Eben. Volle Zustimmung.

Gruß,
Euer .bio-irgendwas (fand ich gut!)

Hallo Jochen,

[Diskussion Sinn/Wert/Leben/leben]

Das führt wieder zu einer semantischen
Diskussion; was ist gemeint mit „Sinn“,
„Wert“, „Leben“.

Hier ist es wohl nötig, genaue Begriffsbestimmungen
zu machen, was wahrscheinlich für das Publikum nicht
von Interesse ist.

Leben ist, aus der Distanz betrachtet, immer nur
rekombinante Fortpflanzung.

Auch das kann ich als bio-irgendwas nicht
stehenlassen. Demnach würden viele Bakterien
und sogar manche einzelligen Eukaryonten nicht
„leben“.

OK, Du gewinnst. Ich hatte bei „Leben“ sowas
wie „Keimbahn“ im Sinne. Daher auch „rekombinant“.
Auf das gesamte Leben - wie wir es kennen hin bezogen,
ist meine Bestimmung nicht ausreichend.

Allerdings bleibt die Sinn-Bestimmung bestehen.
„Fortpflanzung“. Auch die Bakterienzelle löst das
Altersproblem nicht anders. Sie muss von vorne
anfangen. Sie „rekombiniert“ zwar meist nicht,
aber sie baut dann Fehler bei der R/D-NA-Kopie ein,
die den Effekt einer Rekombination bei Lebewesen
„mit Keimbahn“ vorwegnehmen. (Die Reparatursysteme
sind auf eine geringe, aber signifikante Fehlerrate hin
„eingestellt“). Weiterhin rekombinieren einige Bakterien-
arten natürlich auch gelegentlich :wink:

Leben hält sich nicht an die von uns geprägten Kategorien.

Wir sind schnell dabei, neue Kategorien nachzuschieben.
Schau Dir die Sache mit der reversen Transkription an …

Dies ist aber imho eher ein psychologisches und kein
biologisches oder philosophisches Problem.

Doch doch. Biologisch, weil uns die Evolution so ausgestattet
hat und wir unser Leben nach den Anworten auf (vielleicht oder
wahrscheinlich) nicht-sinnige Sinnfragen ausrichten

OK, ich halte das aber für einen Artefakt. Die Psyche hat ihr
Fach für geglaubte Inhalte und für Loyalität zu vorgefundener
Idee, Führer, Gruppe und Volk. Man sagt auch oft „Religion“ dazu.
Kann dieses „Fach“ nicht ausgefüllt werden , tritt das
manchmal schmerzliche Gefühl dieses Mangels hervor.

philosophisch sowieso, weil Fragen nach dem Sinn von etwas
eben ein Teil unseres Selbstverständnisses ist.

Kaum. Das glaube ich so nicht. Niemand (ok, ganz wenige)
fragt nach den Grundlagen seiner eigenen so-und-so gearteten
Wertestruktur. Man benutzt imho vielmehr diese (unbefragten)
Strukturen, um vorgefundene, nicht verinnerlichte Wertetafeln
zu befragen.

Euer CMБ

Huhu,

[Diskussion Sinn/Wert/Leben/leben]

Das führt wieder zu einer semantischen
Diskussion; was ist gemeint mit „Sinn“,
„Wert“, „Leben“.

Hier ist es wohl nötig, genaue Begriffsbestimmungen
zu machen, was wahrscheinlich für das Publikum nicht
von Interesse ist.

Einverstanden. Dazu habe ich jetzt auch keine Muße.

OK, Du gewinnst.

Juuuhuuu!

Allerdings bleibt die Sinn-Bestimmung bestehen.
„Fortpflanzung“.

Achtung, unterscheide mal „Fortpflanzung“ und „Vermehrung“. Das sind unterschiedliche Sachen. Unabhängig davon ist das aber immer noch keine Sinn-Bestimmung sondern „nur“ eine Eigenschaft von „Leben“.

Auch die Bakterienzelle löst das
Altersproblem nicht anders.

Hmm, ich glaube hier geht was durcheinander. Oder ich verstehe dich nicht richtig. Das „Altersproblem“ ist gemeinhin die Aufrechterhaltung eines stabilen Genoms und eben nicht - wie ich dich verstehe - dessen Veränderung. Bakterien erreichen das durch relativ gute Reparatursysteme und stabilisierende Selektion, Eukaryonten durch fast perfekte Reparatursysteme (und etwas stabilisierende Selektion). Aber das geht jetzt am Thema vorbei. Jedenfalls sit weder die Erhaltung noch die Veränderung genetischer Information _Sinn_ des Lebens. Möglicherweise ist das eine _Vorraussetzung_, sicher aber eine _Eigenschaft_.

Weiterhin rekombinieren einige Bakterien-
arten natürlich auch gelegentlich :wink:

Ja. Aber haste gewußt: Sogar Viren rekombinieren zuweilen!

Doch doch. Biologisch, weil uns die Evolution so ausgestattet
hat und wir unser Leben nach den Anworten auf (vielleicht oder
wahrscheinlich) nicht-sinnige Sinnfragen ausrichten

OK, ich halte das aber für einen Artefakt. Die Psyche hat ihr
Fach für geglaubte Inhalte und für Loyalität zu vorgefundener
Idee, Führer, Gruppe und Volk. Man sagt auch oft „Religion“
dazu.

Das ist kein Artefakt, sondern eine ganz wichtige Grundeigenschaft. Abstrahiere etwas und du wirst es sehen. Das fundamentale Element dabei ist nämlich die Fähigkeit zur Abstraktion. Warum abstrahieren wir? Damit wir uns überhaupt in der Welt zurechtfinden können. Wir abstrahieren Dinge zu Kategogien und Zeitfolgen zu Regeln bzw. Gesetzen. Welch ein großer Vorteil, wenn’s ums Überleben geht! Die Warum-Fragen ermöglichen erst unsere Existenz. Konzeptionelle und logische Zusammenhänge zu finden ist also kein Artefakt, sondern eine Grundvorraussetzung für unser Dasein!

Kann dieses „Fach“ nicht ausgefüllt werden , tritt das
manchmal schmerzliche Gefühl dieses Mangels hervor.

Nein, nicht manchmal. Immer! Eine unbeantwortete Warum-Frage schmerzt immer (mehr oder weniger). Etwas anderes ist es, wenn die Frage garnicht erst gestellt wird.

Kaum. Das glaube ich so nicht. Niemand (ok, ganz wenige)
fragt nach den Grundlagen seiner eigenen so-und-so gearteten
Wertestruktur.

Ja, schade eigentlich.

Man benutzt imho vielmehr diese (unbefragten)
Strukturen, um vorgefundene, nicht verinnerlichte Wertetafeln
zu befragen.

Das ist ja auch viel einfacher. Der Mensch ist halt auch faul bequem. Manche mehr, mache aber auch weniger. Zum Glück.

Grüße,
Jochen

42

42

Da haddu sicher Recht, aber das eigentlich interessante ist ja der rechenweg, der zu diesem Ergebnis führt!

:wink:

Jochen

42

Da haddu sicher Recht, aber das eigentlich interessante ist ja
der rechenweg, der zu diesem Ergebnis führt!

ganz einfach:
2 * 21
oder
40 + 2
oder
Wurzel aus 1764
oder
was weiß ich

Gandalf

Hallo,

worin besteht, Eurer Meinung nach, der Sinn des Lebens eines
Menschen ?

Rekursion.

Gruß,

Malte.

Hallo,

worin besteht, Eurer Meinung nach, der Sinn des Lebens eines
Menschen ?

Rekursion.

… die man aber erst verstanden haben
muss, ehe man sie verstehen kann.

~~
CMБ

(PS.: alte Informatikerweisheit)

Hallo,

worin besteht, Eurer Meinung nach, der Sinn des Lebens eines
Menschen ?

Rekursion.

… die man aber erst verstanden haben
muss, ehe man sie verstehen kann.

Ganz gemäß dem

Hofstadter’schen Gesetz:

Es braucht immer länger, als man erwartet,
sogar, wenn man das Hofstadter’sche Gesetz berücksichtigt.

Gruß,

Malte.

Arterhaltung
oder um es mit den Godfathers zu sagen „Birth, school, work, death“
http://www.musicbrother.com/index.php?page=song&id=5…

Gruss Jan