Sinn des Lebens!

So ein Quatsch! (entschuldige)
Hallo Tom

Der Sinn des Lebens erschließt sich uns genauso wenig wie dem
Fließbandarbeiter der Sinn seiner Teilaufgabe - die aber für
das Ganze (das Endprodukt) unerlässlich ist.

Das waere aber ein uebler Betrieb, in welchem der Fliessbandarbeiter
keine Ahnung hat, wozu seine Taetigkeit gut ist. Das war vielleicht
vor 150 Jahren so.

Da die Schöpfung Mensch noch relativ jung ist und erst am Anfang
ihrer Entwicklung steht,

Schoepfung? Was denn fuer eine Schoepfung? Ach ja, Gott u.s.w. Wenn
du das glaubst, muesstest du doch einen religioesen Lebenssinn haben
und braeuchtest nicht auf das Ende der Evolution zu warten, das es
sowieso nicht gibt. Und woher weisst du, dass der Mensch erst am
Anfang seiner Entwicklung stehe? Wenn ich mir die Welt so ansehe,
scheint mir eher das Gegenteil der Fall zu sein (was nicht das Ende
der Evolution bedeutet).

ist es noch viel zu früh, um sich über
diese Frage Gedanken zu machen.

Der Mensch bevoelkert die Erde seit, sagen wir, 2 Mio Jahren. Das ist
etwa die Dauer von 70 000 Menschenleben (wenn man von kapp 30 Jahren
durchschnittlicher Lebenserwartung ausgeht). Das ist noch viiieeel zu
frueh? Wie lange sollen wir noch warten?

Genausowenig lässt sich das
Gesamtmotiv eines 1000der Puzzles, von dem erst drei oder vier
Teile zusammengesetzt sind, herleiten. Man kann nur ganz vage
im Trüben fischen…

Der individuelle Lebenssinn kann doch nicht darin bestehen, die
Menschheit als Ganzes global und von ihrem Anfang an in einen
kosmologischen Kontext zu stellen. Bauer Maltzahn Runkel, der von 913
bis 940 irgendwo in Mecklenburg lebte, wird sich vielleicht auch
gefragt haben, welchen Sinn sein Leben habe. Wuerdest du es ihm heute
sagen koennen, 1065 Jahre nach seinem Tod? Ich meine vielleicht ist
ja der Sinn seines Lebens mittlerweile irgendwie sichtbar geworden.
Und selbst wenn: Was haette er davon?

Gruss, Tychi

Kein Quatsch…
Hallo Tychi,

meine Gedanken dazu sind allerdings nicht unsinniger als alle bisherigen Versuche, den Sinn des Lebens zu erklären. Du glaubst nicht an Gott? - okay. Stell dir trotzdem vor, du wärst Religionslehrer. Ein Schüler kommt auf die Idee, dich zu fragen, aus welchem Grund Gott den Menschen erschaffen hat. Was würdest du ihm antworten - und zwar ohne deinen Job aufs Spiel zu setzen?

Gruß Tom

Hallo Tom

meine Gedanken dazu sind allerdings nicht unsinniger als alle
bisherigen Versuche, den Sinn des Lebens zu erklären.

Doch ein bisschen schon, denn du setzt sehr viel voraus, was sich
leicht widerlegen oder zumindest begruendet abstreiten laesst.

Du
glaubst nicht an Gott? - okay. Stell dir trotzdem vor, du
wärst Religionslehrer.
Ein Schüler kommt auf die Idee, dich zu
fragen, aus welchem Grund Gott den Menschen erschaffen hat.
Was würdest du ihm antworten - und zwar ohne deinen Job aufs
Spiel zu setzen?

Als Religionslehrer muss man nicht religioes sein, oder irre ich mich
da? Man muss den Kindern nur die verschiedenen Religionen erklaeren
koennen. Ein Maerchenerzaehler muss seine Maerchen auch nicht
glauben. Auf die Frage des Schuelers wuerde ich die im Lehrplan
vorgesehene Antwort geben oder eine Antwort der Art: Falls Gott den
Menschen geschaffen hat, dann vielleicht aus diesem und jenem Grund.
Der Religionsunterricht ist ein Lehrangebot, keine Missionierung.
Wie auch in den Naturwissenschaften wuerde ich betonen, dass alles
was ich lehre, Theorien seien und kein unumstoessliches Wissen.

Gruss, Tychi

Hallo Tychi!

Der Mensch bevoelkert die Erde seit, sagen wir, 2 Mio Jahren.

Na da übertreibst du ein wenig!

http://science.orf.at/science/news/1102

Das ist noch viiieeel zu
frueh? Wie lange sollen wir noch warten?

In der Evolution sind eine Million Jahre ein Klacks! Du nimmst dich selbst zu wichtig! :wink:

Gruß
HC

Hi Markus,

dieser Kreis hat 20 Jahre gedauert.Ergebnis gleich null,weil wieder Ausgangsposition erreicht.Endlich oder finitiv reine Wortspielerei.
Macht keinen Sinn oder Zweck oder sonstwas.
Alles unbekannte liegt hinter dem nächsten Berg,Fluß,Tal,Wüste oder Meer.Irgendwann hat man den Globus umrundet und ist wieder bei nichts.
Geburt, Tod und Wiedergeburt(Mensch oder Galaxie)alles für die Katz.
Reine Verbrennung für was? Für nix.
Macht das alles Sinn? Wohl kaum.Natürlich ist alles bemüht zu exsistieren,von der Materie bis zum Menschen und wer weiss was es noch alles gibt was wir nur noch nicht kennen.
Was aber einen nachvollziehbaren Sinn macht,jedenfalls für mich,ist die Unendlichkeit (Infinitiv?).
Einzigst mir bekannte Unendlichkeit sind additive Zahlenreihen.
Aber vielleicht kennt der Philosoph mehr als das.?.
Bemerkung noch am Rande da ich hier nur als Interessierter antrete mag mein Posting vom Profi zu belächeln sein aber es ist halt meine kleine Philosophie.-))
Lerne aber gerne dazu!Auch wenns unverschämt klingt aber könntet Ihr aus Eurem reichhaltigen Fundus nicht mal was wirklich überzeugendes auspacken,wo ich sagen wow das hat wirklich was.!! Und wie gesagt bitte nicht als Kritik verstehen.!

mfg,oK

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Hallo HC

Der Mensch bevoelkert die Erde seit, sagen wir, 2 Mio Jahren.

Na da übertreibst du ein wenig!

http://science.orf.at/science/news/1102

Dir ist schon klar, dass es nicht um die Zahl geht, oder?
Ausserdem: Die Uebergaenge zwischen den verschiedenen
Entwicklungsstufen sind fliessend. Mit Mensch ist in diesem Thread
gemeint: „Jemand, der die Frage nach dem Sinn des/seines Lebens
stellt“. Wann das zum ersten Mal geschah, wissen wir nicht.

Das ist noch viiieeel zu
frueh? Wie lange sollen wir noch warten?

In der Evolution sind eine Million Jahre ein Klacks!

Das haengt vom Lebewesen ab. Dies beruehrt meine Argumente auch gar
nicht.

Du nimmst
dich selbst zu wichtig! :wink:

Wie kommst du darauf? Ich spreche immer vom Menschen in abstracto.

Gruß

Tychi

Hallo,

Kaldera, Du bist goldrichtig mit Deinem posting. Ich bin der Meinung, dass die „Krone der Schöpfung“ ein Irrläufer der Natur ist, so wie schon andere Gattungen ausgestorben sind, werden auch wir dereinst gelöscht.
Gruss :hardy

Hallo Tychi!

Der Mensch bevoelkert die Erde seit, sagen wir, 2 Mio Jahren.

Dir ist schon klar, dass es nicht um die Zahl geht, oder?

Um welche Zahl? Der Mensch existiert, wenn man großzügig ist, seit 200000 Jahren und nicht seit 2 Mio. Dies ist, wenn man das sonst „übliche“ Tempo der Evolution zum Maßstab nimmt, eine überaus rassante Entwicklung. Nur bemerken wir das Tempo nicht! Das wollte ich nur deiner: „Wie lange sollen wir noch warten…“ Aussage entgegenstellen! Du verstehst?

Du nimmst
dich selbst zu wichtig! :wink:

Wie kommst du darauf? Ich spreche immer vom Menschen in
abstracto.

Das war durchaus ironisch gemeint! Natürlich bist wichtig! Jedenfalls für dich selbst bist du der wichtigste Mensch/ das Wichtigste überhaupt! Denn nur durch dich hast eine Verbindung zum Ganzen!

Gruß
HC

Hi Kaldera,
hab noch gar nicht gewusst, dass es für Leute wie mich auch eine Schublade gibt: HEDONIST… kewl… sowas bin ich also :wink: Natürlich ist mein Sinn und Zweck des Lebens mein (von wem auch immer gestifteten, ich halt mich mal an Mama und Papa) befristetes Dasein hier so schön wie möglich zu gestalten. Dass ich dabei auch manchmal meinen „niederen Trieben“ nachgehe und vögel oder mir das Hirn totsaufe, dem Drang nachgeben zu lachen und zu weinen sollte sich von selbst verstehen.
Ich weiss zwar nicht genau was Du damit sagen willst „das Universum ist nicht aus Zufall entstanden“, aber -ganz ehrlich- das ist mir auch scheißegal. Es ist, ich bin, und du bist… Und das tollste daran ist, wir haben dieselbe Umwelt und stehen in Kontakt miteinander… Wenn es einen Zweck haben soll, entzieht sich dieser meiner Kenntnis, aber einen Sinn sehe ich z.B. darin, dass wir Wissen austauschen. Du hättest die Frage nicht gestellt, wenn Du eine Antwort wüsstest; ich hätte keine Antwort geschrieben, wenn ich mir meiner Antwort sicher wäre…
Fatal ist jedoch den unglaublichen Luxus, was anderes machen zu dürfen als sich fortzupflanzen, den Winter zu überstehen und sein Revier zu verteidigen -und diesen Luxus an Zeitverschwendung verdanken wir knapp einer Katabillionen vernetzten Nervenzellen- damit zu verschwenden den Sinn und Zweck des Daseins ergründen zu wollen…

Sinnfreie und zwecklose Grüße vom Hobbyphilosoph

aleX

Hi Kaldera,

sehe es recht einfach.

Der Sinn des Lebens ist der den Du ihm gibst.

Ein Teil des Lebenssinns mag aus uns selbst, aus unserem Charakter kommen. Wer z.B. hilfsbereit, fürsorglich, liebevoll als Eigenschaften von sich selbst nennt, wird wohl eher einen Teil seines Lebenssinns darin sehen anderen Menschen zu helfen. Wer z.B lieber allein arbeitet und Menschen scheut, analytisch denkt, möchte möglicherweise als teilweisen Lebenssinn mit wissenschaftlichen Studien (s)einen Beitrag zur Gesellschaft leisten.

Ein weiterer Teil des Lebenssinns mag aus dem bestehen was wir denken und fühlen, welche Erfahrungen wir machen, wobei das durch unsere „Erzieher“ von Angebinn geprägt wird.

Beide Teile gehören zusammen, wie es derer wohl noch mehr Anteile gibt.

Ein Lebenssinn oder das was man mal dafür gehalten hat kann sich im Laufe des Lebens auch durch Erkenntnisse oder Krisen bzw. Erfahrungen wandeln. Gibt es somit einen Lebenssinn der sich im Laufe des Lebens tatsächlich wandelt oder waren alle Erfahrungen und Erkenntnisse nur notwendig um zu dem neuen Lebenssinn zu kommen? Und besteht Lebenssinn nur aus einer Sache? Ich denke nicht.

Aus meiner bescheidenen Sicht sind wir Alle Teil eines Ganzen. Wir alle kennen mehr oder weniger Puzzleteile des Ganzen. Wir Alle haben eine subjektive Wahrheit und können uns einer objektiven Wahrheit nur annähern. Somit können wir auch nicht denn Sinn des Lebens im Allgemeinen be-greifen, sondern nur den eigenen versuchen herauszufinden.

Mir scheint ein elementarer Punkt Ent-Wicklung zu sein: werde der der du bist! Tim Curry meinte in Rocky Horror Picture Show "Don’t dream It! Be it!

Allerdings bin ich zutiefst davon überzeugt, daß der Lebenssinn nicht nur mit den grauen Zellen, mit dem Intellekt allein zu begreifen ist, sondern eine ganzheitliche Erfahrung sein muß.

Jetzt mag ich mich auf’s Glatteis begeben. Doch was ist mit Menschen die eine mentale Schwäche haben oder einfach nur denkfaul sind. Haben die keinen Lebenssinn? Mag sein, daß die meisten Menschen „Herdenvieh“ sind, und sich „keine großen Gedanken“ machen. Doch das muß auch nicht sein.

Nehmen wir mal einen geistig behinderten Menschen. Hat er keinen Lebenssinn? Vielleicht kann er keine tiefgreifenden Gedanken bis zu Ende denken. Doch damit muß der Lebenssinn auch nichts zu tun haben. Vielleicht ist es sein sinn einfach nur zu sein, glücklich zu sein, sich an einer Blume zu erfreuen, Kinder zum Lachen zu bringen, Freude zu verbreiten. Vielleicht hilft dieser Mensch anderen Menschen einen Teil ihres Lebenssinns zu finden, z.B. darin, ihm zu helfen, Dienst am Nächsten zu lernen?

Was in unserem Leben nicht glatt läuft, ist zumeist ein Hinweis darauf, daß wir entweder das Falsche machen oder wenigstens Teile auf dem Weg zu uns selbst außer Acht lassen. Und somit sehe ich die ganzen Probleme und Widrigkeiten die uns im Laufe unseres Lebens begegnen als eine Art Dreck, z.B. Sandkorn wie es die Muschel braucht um eine Perle wachsen zu lassen.

Um den Sinn des Lebenss für sich herauszufinden, können wir uns mit anderen austauschen und möglichst viel von dem er-leben das uns hilft wir selbst zu werden, inklusive aller Herausforderungen in Form von z.B. Problemen.

Der Mensch als Einheit kann seinen Lebenssinn nicht nur mit seinem Intellekt be-greifen. Er muß ihn auch fühlend wahrnehmen. Der Körper ist nur das Gefäß in dem beides einen personenbezogenen Rahmen findet.

Wer nur im Kopf seinen Lebenssinn finden möchte, betreibt meines Erachtens nur „geistige Onanie“ oder „Kopffick“. Der Lebenssinn muß auch aus dem Herz fließen, aus der Intuition kommen, aus der Spiritualität, aus dem ganzen Sein.

So, und jetzt schließe ich meine neue Tastatur mit Fingersensorabdruck an dem alten PC an. :smile:

Ciao,
Romana