Sinn des Lebens

Hallo,

was ich mich schon immer gefragt habe, war, warum sind wir
Menschen eigentlich da?
Warum können wir denken, warum können dir ndarüber nachdenken,
warum wir existieren?

Hallo Marcin die Frage ist doch ob es einen Sinngeber (Gott oder so) gibt oder nicht. Da unser Tun (fast) immer einen Sinn/Zweck hat, ist es natürlich sehr verlockend zu glauben, es gäbe diesen Sinngeber und alles hätte einen Sinn, einen Zweck.

Die Frage welchen Sinn die Elbe hat, beantwortete sich dann mit der Existenz der wunderschönen und Hansestadt Hamburg.

Zu befürchten aber steht, dass die Elbe nicht deshalb da fließt wo sie fließt, damit Hamburg entsteht … sondern dass sie da fließt, weil die Naturgesetze so sind wie sie sind.

Mit anderen Worten … niemand hat sich etwas dabei gedacht, dass die Elbe da fliesst wo sie fliesst … und so verhält es sich auch mit allen anderen Dingen … einschließlich der Menschheit.

Gruss Jacobias.

Wir leben um zu sterben.

Hallo MarcinT

Vielleicht kommst du der Loesung so auf die Schliche:

Welchen Sinn hat das Leben eines Tieres, z.B. das eines 1. Regenwurms
2. Hundes?
Denke…

denke…

denke…

Jetzt hast du dir etwas ueberlegt. Gut.

Naechste Frage: Worin besteht der fundamentale Unterschied zwischen
einem Regenwurm und einem Hund?
Denke…

denke…

denke…
Naechste Frage: Worin besteht der fundamentale Unterschied zwischen
einem Hund und einem Menschen?
Ich glaube, des Raetsels Loesung liegt genau in diesem Unterschied.

Meine Meinung: Das Leben ist objektiv sinnlos. Der Mensch kann aber
Sinn erkennen. Schrift besteht aus Buchstaben, diese aus Farbpunkten.
Objektiv sinnlos. Aber wir sehen ein Muster und verstehen. Die
Anordnung von Farbpunkten hat fuer uns einen Sinn. Waehrend der Sinn
von Schrift eindeutig kodiert ist, ist es der Sinn des Lebens nicht.
Es ist wie beim Rochard-Test: Jeder sieht im Tintenklecks etwas
anderes. Ob dieses, was er sieht, dem Klecks innewohnt oder ob es nur
im Geist des Betrachters entsteht, koennen wir nicht unterscheiden,
denn „Die Welt ist unsere Vorstellung.“

Gruss, Tychi

Hallo Tychi,

Es ist wie beim Rochard-Test: Jeder sieht im Tintenklecks
etwas
anderes.

Das Ding heißt Rorschach-Test
http://de.wikipedia.org/wiki/Rorschachtest

Ob dieses, was er sieht, dem Klecks innewohnt oder ob
es nur
im Geist des Betrachters entsteht,

es komliziert sich da ein bißchen, weil nicht nur eine Beziehung von Klecks zu Einzel-Geist besteht, sondern auch eine zweite Beziehung von Klecks zu Einzel-Geist (dem Auswerter; abstrahiert davon, ist es sich um einen relativ standardisierten Test handelt);

koennen wir nicht
unterscheiden,
denn „Die Welt ist unsere Vorstellung.“

wenn schon, dann ist die Welt „Wille und Vorstellung“: darauf bestehe ich als einer, der sich früher überlegt hat, ob er nicht später Schopenhauerianer werden soll :wink:

Viele Grüße
franz

Hallo,

Tag Semion

Würdest Du einen Politiker erschiessen, wenn
Du wüsstest, dass Du mit Sicherheit davonkommst?

Nein denn wenn man durch Unrecht ein anderes Unrecht ersetzen will, kriegt man einen Job bei der CIA.Bzw. beim Bushdeppen.

Schön wenn sich einer, so wie Du Semion,frei und easy
artikulieren kann, würde ich auch gern können.

Was habe ich Falsches gesagt?

Es war falsch von Dir das Richtige zur richtigen Zeit zu sagen deswegen hab ich Dich mit dem Stern gebrandmarkt.-)
Ehrlich ich fand Deine Antwort wirklich gut.Was ich schlecht fand war seinerzeit das mit den Sandniggern(datafox Dialog).Hier hab ich ein paar Tage später feststellen müßen ,daß Du ebenfalls Recht hattest. Diesen Checkpointterror der Israelis kannte ich in dem Ausmaß nicht.
Also abschließend sage ich Dir aufrichtig das Du ein sehr kluger Kopf bist,nur nicht immer sympathisch.
Aber das schaffe ich auch zu sein und noch dazu mit weniger Aufwand (ohne klugen Kopf).-)
So jetzt reicht es such Dir eine neue Ölquelle.-)

Politiker oder andere Exponenten eines Systems,
dass Dir unsinnnig erscheint …
Na, wie ist es?

Das ganze (Kosmische)globale System ist sinnlos weils auf Vernichtung basiert.Kein Progress ohne Destruktion möglich.Nur Verbrennung.
Kein Leben ohne töten.
Wozu ist das alles gut?

:wink:

Grüße

CMБ

grübelnde freundliche Grüße

oK

Liebe denkende Denker

Hat denn einer Eurer Denkwürden einen beispielhaften Satz dafür daß es beim Sapiensler auch nur einen Gedanken oder eine Handlung gibt der/die nicht zu seinem Vorteil gedenkt wäre?

neugierig grüßend,

oK
Lifeisabigwank.-)

Sinn des Lebens
Frei nach Nietzsche:
„Der Sinn des Lebens ist das Leben.“
grüße,
oranier

Frei nach Nietzsche:
„Der Sinn des Lebens ist das Leben.“
grüße,
oranier

Mit dieser verworrenen Aussage Nietzsches, läßt sich wohl nicht viel anfangen. Sie besagt nämlich gar nichts. Kein Wunder, daß er in Verwirrung geriet.

…nur zur Beachtung.

gruß
rolf

Hallo Thorshammer,

Frei nach Nietzsche:
„Der Sinn des Lebens ist das Leben.“

Mit dieser verworrenen Aussage Nietzsches, läßt sich wohl
nicht viel anfangen. Sie besagt nämlich gar nichts. Kein
Wunder, daß er in Verwirrung geriet.

Nietzsche drückt damit aus, dass
es möglicherweise Leute gibt, die
annehmen, dass es mit dem „Leben
an sich“ eine Bewandtnis haben könnte.

Und dann gibt er die „biologistische“ Antwort,
die heute ebenfalls uneingeschränkt so hin-
gestellt werden kann: Das Leben (als Prozess)
hat „die Tendenz“ (den Sinn), weiteres Leben
hervorzubringen – und nicht mehr.

…nur zur Beachtung.

Ein eigenartiger Kerl, dieser N. Auch nach
30 Jahren Beschäftigung entdeckst Du immer
etwas Neues bei ihm, hmmm… (Alzheimer?)

:wink:

Grüße

CMБ

Hallo oudekaas,

So jetzt reicht es such Dir eine neue Ölquelle.-)

Hehe! :wink:)

Das ganze (Kosmische)globale System ist sinnlos
weils auf Vernichtung basiert.

Korrekt. Und die Vernichtung geschieht stets
unter dem Namen der „Rettung“. Das hat schon
wieder einen ko(s)mischen Aspekt :wink:

Kein Progress ohne Destruktion möglich.
Nur Verbrennung. Kein Leben ohne töten.
Wozu ist das alles gut?

Auch Untergangsschauspiele können manchmal
einem feineren ästhetischen Anspruch ent-
sprechen. Man muss nur hören können …

grübelnde freundliche Grüße

„omerta“, wie Du schon sagtest …

Grüße

CMБ

Ich weiß nicht ob Du da nicht ein bißchen zu viel hineinliest. Aber selbst dann, wäre es ein sehr oberflächliches Urteil, wert eines Volksschullehrers, aber nicht eines Philosophen.

Wenn er gesagt hätte, Der Sinn des Lebens liegt im Leben, hätte ich ihm das noch abgenommen, aber so?

Das Leben ist ein Prozess und kein Sinn. Welcher Sinn in diesem Prozess liegt, hat er aber nicht beantwortet.

Ein Prozess kann einen Sinn haben, aber es selbst nicht zugleich sein.

rolf
(ohne Alzheimer)

Das Leben als Sinn des Lebens
Folgendes zur Klarstellung:
Erstens ist das kein wörtliches Zitat, sondern ich habe geschrieben: „frei nach Nietzsche“. Zweitens, wenn Nietzsche es sinngemäß so gesagt hat, drückt das selbstverständlich eine ironische Attitüde gegen die von Nietzsche so bekämpfte Metaphysik aus.
Gemeint ist folgendes (hier nur sehr knapp):
Nietzsche setzt das (in ständiger Veränderung begriffene und vom Vergehen gekennzeichnete) Leben als höchsten Wert, in Gegenwendung zu den Metaphysikern seit Plato, die das unveränderliche und ewige Sein als das wahre Wesen und das vergängliche Leben als das Unwesentliche ansehen. Nietzsche charakterisiert seine Philosophie als die „Umwertung aller Werte“. Im Zusammenhang damit destruiert Nietzsche die klassische Sinn-suche, nach der die Natur im allgemeinen, die Lebewesen und Menschen im besonderen ihren Sinn durch die Zuordnung zum höchsten Sein (summum ens) erfahren, das in der abendländisch-christlichen Metaphysik mit Gott gleichgesetzt wird.
Da nun durch die Umwertung der Werte das Leben selbst den höchsten Rang einnimmt, bedarf es zu seiner Legitimation nicht mehr einer Sinnzuordnung zu einem höheren Sein, das es ja nun nicht mehr gibt. Das Leben trägt als höchster Wert nunmehr seinen Sinn in sich selbst. Also: Der Sinn des Lebens ist das Leben.
Ein hochphilosophischer Gedankengang, weit entfernt von Volksschullehrer-Weisheit und erst recht von krankem Irrsinn. Dass Nietzsche später geisteskrank geworden ist, ist ein tragisches Schicksal das uns auch blühen kann.
Gruß
oranier

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Ein hochphilosophischer Gedankengang, weit entfernt von
Volksschullehrer-Weisheit und erst recht von krankem Irrsinn.
Dass Nietzsche später geisteskrank geworden ist, ist ein
tragisches Schicksal das uns auch blühen kann.
Gruß
oranier

In diesem Zusammenhang, wird es etwas verständlicher. Aber so allein für sich, mußte man schon an seinem (Tief)Sinn zweifeln.

rolf

Hallo Thorshammer,

Ich weiß nicht ob Du da nicht ein bißchen zu viel hineinliest.

oranier hat ja schon einige Worte dazu verfasst,
aber es ist halt schwer, bei solchen Sätzen
plötzlich den Rest der Nietzscheschen Wertung
von Leben zu „vergessen“.

Aber selbst dann, wäre es ein sehr oberflächliches Urteil,
wert eines Volksschullehrers, aber nicht eines Philosophen.

Na ja, so sehe ich das nicht.

Wenn er gesagt hätte, Der Sinn des Lebens liegt im
Leben, hätte ich ihm das noch abgenommen, aber so?

Auch hier nur kurz - (in Ergänzung zu oranier):
Für Nietzsche ist es unerheblich, ob ein denkendes
Tier dahergeht und das Leben mit verschiedenen
Wertschätzungen transzendiert, ihm „einen Sinn“
zuordnet oder nicht. Nietzsches Kriterium findet
sich in der Frage, ob dieses Tun oder Lassen das
Leben fördert oder nicht.

Er sagt:

 "Der Wert für das Leben entscheidet zuletzt"

Damit erklärt er jede Spekulation über
„Sinn“, „Bedeutung“ oder „Schildkröten“ zu einem
Phänomen des Lebens selbst, mit dem sich dieses fördert
oder hemmt. Er drückt dieses so aus:

"_Wahrheit_ ist die Art von Irrtum, 
 ohne welche eine bestimmte Art 
 von lebendigen Wesen nicht leben könnte."

Also nicht „für“ das Leben – das ist schon
das Leben (zumindest ein Teil davon).

Das Leben ist ein Prozess und kein Sinn. Welcher Sinn in
diesem Prozess liegt, hat er aber nicht beantwortet.

IMHO doch. Wenn es klar ist, dass das Leben selbst
die Notwendigkeit solcher „Abschätzungen“ wie
„Sinnfragen“ bei bestimmten Lebewesen hervorbringt …

Grüße

CMБ

Hallo,

was ich mich schon immer gefragt habe, war, warum sind wir
Menschen eigentlich da?

Schreibvt sie.

Hoffe auf große Resonanz.

Martin

Hallo Martin,
Das ist die Frage aller Fragen: Warum gibt es etwas und nicht nicht’s?
Die Zusatzfrage: Wie die Astrophysik und lehrt, wird eines Tages auch unser Sonnensystem nicht mehr existieren mit all seinem Leben. Da kann man wahrlich fragen: wozu das alles, wenn es sowieso vergänglich ist. Meine Antwort: Macht keinen Sinn !
Gruss: hardy

Hallo Martin,

zunächst einmal muß man feststellen, daß die Menschheit ohne das Eingreifen Gottes aussterben wird, beispielsweise durch Kriege oder mit dem Erlöschen der Sonne. Das wäre dann so, als ob es das Leben nie gegeben hätte und es gäbe dann auch keinen Sinn des Lebens. Nur dann, wenn das Leben ewig wärt, hat es auch einen Sinn. Da uns der Gott aus der Bibel ewiges Leben verspricht, ist damit der Zusammenhang von dem Leben als Gesamtheit zu dem Leben des einzelnen Menschen hergestellt. Der Sinn des Lebens, besser gesagt eine sinnvolle Gestaltung des Lebens, liegt also darin, an Gott zu glauben.

Nun ist der Glaube nicht etwas, was von heute auf morgen eintrifft. Und es wird auch kein blinder Glaube erwartet. Um den Glauben muß man sich bemühen, indem man sich mit verschiedenen Themengebieten auseinandersetzt, beispielsweise die Evolution. Selbst später, wenn sich der Glaube gefestigt hat, kann er noch erschüttert werden und man muß sich wieder neu darum bemühen. So wird der Glaube zum Lebenswerk des einzelnen Menschen.

viele Grüße
Ralf