Sinnigkeit eine Bausparvertrages?

Hallo,

Ich hab mal ein wenig rumgerechnet. Ich möchte in 7-10 jahren ein Eigenheim erwerben.
Ich hab mich mal mit Bausparen beschäftigt. Wenn ich so rumrechne finde ich alle Angebote
die ich bisher gesehen habe recht schlecht. Bei allen Finanzierertarifen bekomme ich in der Ansparphase
0,5% Guthabenzins.
Wenn ich einen BSV mit 8 Jahren Ansparphase abschließe bekomme ich dafür 8 Jahre nur 0,5% Zinsen. dh. ich würde
wenn man die Inflation einberechnet 8 Jahre Minus machen, also würde sich der Wert des Geldes sogar verschlechtern.
Würde ich das Geld fest anlegen (zb. 1 Jahr fest) bekommt man schon recht annehmbare Zinsen. Also min 3% + X (und 3% ist
noch recht Niedirg angesetzt)

Der Vorteil eines Bausparvertrages ist ja das man sich den niedrigen Zinssatz von heute sichert. Aber wenn man das ein wenig ausrechnet was man die ersten 8 Jahre an Minus macht wegen geringen Zinsen. Sind die garantierten guten Zinssätze sehr sehr teuer erkauft.

Man weiß ja nicht, wie hoch der Darlehenszins in 8 Jahren ist und er wird sehr wahrscheinlich steigen. Aber wenn der Darlehenszins steigt, steigt auch der Guthabenzins.
Da ich mein Geld „nur“ immer 1 Jahr Fest anlegen will habe ich also quasi immer einen recht aktuellen Guthabenzins, wenn der Dahlens und auch Guthabenszins also steigt
bekomme ich den ja auch mit.
Großer Vorteil wäre das wenn ich in 7 Jahren beschließe ich will doch etwas anderes machen als Kaufen/Bauen habe ich kein Geld verschenkt.

Finaziell schlechter dastehen würde ich ohne Bausparvertrag auch nicht wirklich. Könnte sogar Plus machen.

Hallo,

Finaziell schlechter dastehen würde ich ohne Bausparvertrag auch nicht wirklich. Könnte sogar Plus machen.

Und was war jetzt Deine Frage ?

Gruß

Nordlicht

sry vergessen zu schreiben…

Ich wollte Fragen ob ich mit der Behauptung rechthabe das der Bausparvertrag nicht die Beste Art ist Geld anzulegen wenn man in 7-10 Jahren Kaufen/Bauen will

Hallo…

bezogen auf die heutige Zeit haben Sie völlig recht.
Zur Zeit liegen Sie mit den effektiven Darlehenszinsen über ein Annuitäten-Darlehen meistens niedriger als bei einer Bausparkassen-Finanzierung.

Jedoch weis niemand wie hoch die Darlehenszinsen in ca. 7 - 10 Jahren sind.

Beispiel: als ich vor etlichen Jahren mein Wohnhaus finanziert habe,
war ich froh, dass ich einen Bausparvertrag hatte der kurz vor der Zuteilung stand. Damals benötigte dieser Bausparvertrag allerdings nur ein Guthaben von 25 %. Der nominal-Zins betrug bei meinem Bausparvertrag 3 % (die mtl. Rate 6 % der Bausparsumme).
Im Gegensatz meine Zwischenfinanzierung bei der Bank 11,5 % Effektiv-Zins.

Die Entscheidung müssen Sie hier treffen, ob Sie Vertrauen in die Zinsentwicklung haben oder nicht.

Ich würde Ihnen empfehlen, heute einen Ratensparvertrag abzuschließen auf einer sichere Anlage (z.B.: offener Immobilienfond, Geldmarktfond, Rentenfond), damit sie in einigen Jahren ein gutes Startkapital für Ihre Baufinzierung haben.

Viele Grüße!
Merger

Ich wollte Fragen ob ich mit der Behauptung rechthabe das der
Bausparvertrag nicht die Beste Art ist Geld anzulegen wenn man in 7-10 Jahren Kaufen/Bauen will

Ein Bausparvertrag ist ein Termingeschäft. Man erkauft sich relativ günstige Darlehenszinsen mit einem mageren Guthabenzins. Da wir nicht wissen, wie die Zinsen in 7 bis 10 Jshren aussehen, kann man nur spekulieren.

Ich würde bei der jetzigen Marktlage durchaus einen Bausparvertrag erwägen, wenn er bei Darlehensverzicht einen Guthabenzins von mindestens 3 % bietet.

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danke für die Antwort

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danke für die Antwort

Hallo, aus den Worten entnehme ich, dass Sie nicht prämienberechtigt
sind. Unter diesem Gesichtspunkt halte ich einen Bausparvertrag für
ziemlich unsinnig. Vorschlag: für 6 Jahre eine bessere Anlage; dann
Gesamtbetrag in 2 Jahren auf Bausparvetrag einzahlen. Dann könnte je
nach Bewertungszahlen nach weiteren 2 Jahren der Vertrag zuteilungs-
reif sein.
Ich habe aus den 50er-Jahren bis in die 80er-Jahre 16 Verträge
bespart, aber zu vernünftigen Bedingungen (3% Guthabenzins, 4 1/2%
Darlehnszins). Prämie gab es erhöht bei entsprechender Kinderzahl;
heute einheitlich 8%. Gruß

Hallo, aus den Worten entnehme ich, dass Sie nicht
prämienberechtigt
sind. Unter diesem Gesichtspunkt halte ich einen
Bausparvertrag für
ziemlich unsinnig. Vorschlag: für 6 Jahre eine bessere Anlage;
dann
Gesamtbetrag in 2 Jahren auf Bausparvetrag einzahlen. Dann
könnte je
nach Bewertungszahlen nach weiteren 2 Jahren der Vertrag
zuteilungs-
reif sein.

Diese Zeiten sind schon längst vorbei. Dies war noch so Anfang der siebzieger. Heute muss man für eine Zuteilung mit ca. 50 % Ansparung zwischen 4 - 6 Jahren rechnen. Ich würde eher das angesparte Kapital als Barkapital mit in die Finanzierung nehmen!

Ich habe aus den 50er-Jahren bis in die 80er-Jahre 16 Verträge
bespart, aber zu vernünftigen Bedingungen (3% Guthabenzins, 4
1/2%
Darlehnszins). Prämie gab es erhöht bei entsprechender
Kinderzahl;
heute einheitlich 8%. Gruß

Das waren noch Super-Zeiten für den Verkauf von Bausparverträgen!
Kapitalansparung bei Bausparverträgen 20 %.
Nach 3 Jahren Sofortauffüllung hatte man die Zuteilung.
Arbeitnehmersparzulage 14 % + für jedes Kind zusätzlich 2 %.

Viele Grüße!

Guten Tag,

es gibt auch die Variante, separat anzusparen und dann, wenn es konkret wird, eine Einmalzahlung in einen Bausparer zu stecken. Massgeblich ist eine gute Bewertungszahl. Früher hat man bei solchen „Schock- Besparungen“ mal die Zuteilungsreife nach etwa 2 Jahren gehabt. Das löst das Zinsproblem.
Es kann allerdings sein (abhängig von der persönlichen Situation), dass eine normale Bankfinanzierung günstiger kommt, als einen Bausparer in Anspruch zu nehmen. Der Chef des Dachverbandes BSK hat mal gesagt:„Wer bauen will, braucht Kredit- keinen Sparvertrag.“
Was Sinn macht, ist in jedem Fall bei der SAB, KfW und regionalen Ablegern zu gucken, ob es evtl. Förderungen oder Zuwendungen gibt- das können im Osten schon mal 50% bei jungen Eheleuten/ Dienstleistern sein. Geschenktes Geld- kein subventionierter Kredit.

Danke für die Antwort.

für die Wohnungsbauprämie bin ich „leider“ nicht berechtigt, da das Brutogehalt zu hoch ist.

Die einzigen Zulagen die ich bekommen würde, wären bei einem Wohnriester… Ich hab mich mehrere Tage eingelesen, rumgerechnet und schlau gemacht, um bei der Abwägung von Pro oder Kontra zu sagen, das ich ihn für mich nicht Ideal finde.

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Danke für die Antwort.

Sehe ich ähnlich. Wenn ich „richtig“ gerechnet habe, würde ich nicht schlechter dastehen, wenn ich das Eigenkapital gewinnbringend angelegt habe, um es in 7-8 Jahren „Griffbereit“ zu haben. Als wenn ich einen BSV abschließe.
Ich habe mir sehr viele Angebote eingeholt und muß sagen, wenn man eine hohe Bausparsumme haben will, die auch in der Zeit zuteilungsreif wäre, bekommt man die meisten Angebote mit einem Darlehenszins von 2,5-3%. Wenn man die 8 Jahre einrechnet in denen nur 0,5% Guthabenszins bekommt und die Differenz ausrechnet wenn man es Fest anlegt und das auch „nur“ mit 3% Rendite berechnet, und diese Summe auf die Zinsen vom Darlehen aufrechnet, ist der Effektive Jahreszins eines BSV bei über 6% im günstigsten Fall.

Wir kennen alle nicht die Zinsentwicklung der nächsten Jahre, aber ein Baukredit mit 6% ist jetzt kein Schnäpchen :wink:, vor allem wenn man bedenkt das die ganze Finanzierung daraus nicht sehr variabel ist.

Wenn einer sagt, ja aber die Zinsen steigen wieder, kann ich nur antworten, ja tun sie, aber wenn die Darlehenszinsen steigen, steigt auch die Verzinsung/Rendite vom Festgeld oder anderen Anlageformen.

Der Abstand zwischen Darlehnszins und Guthabenszins bleibt ähnlich, weil sie aneinander gekoppelt sind.